donak
Kunstköderfetischist
Meine kleine Familie und ich haben einen kleinen Urlaub in Sandförde (Jatznik) Mecklenburg Vorpommern in der Jagdhütte meines Schwiegervaters und anschliessend noch ein paar Tage auf seinem Hof in Brokeloh (Nienburg an der Weser) verbracht.
Die Natur in Mecklenburg Vorpommern ist echt reichhaltig und vielfältig. Da mein Schwiegervater unter anderem Berufsjäger ist und in Sandförde einen Hof mit großem Wald und Jagdhütte besitzt, hat er uns diese für ein paar Tage überlassen, um dem "Alltag" ein bischen zu entfliehen.
Dort gab es natürlich kein fliessend Wasser und auch keinen Strom. Also gewaschen wurde sich mit Wasser aus Kanistern und lediglich die Handys wurden im Auto geladen. Schön wenn man mal keinen Fernseher hört!!!
Für die Abende auf der Terasse hatten wir im Hintergrund leise ein batteriebetriebenes Radio mit.
Die Toilettengänge erfolgten hier.
Im äussersten Notfall hätte man auch zum Hof laufen können, dort im bewohnten Haupthaus, war eine Dusche und Toilette mit fliessend Wasser vorhanden. Die Dusche nahmen wir nur bevor wir zum Schwiegervater nach Nienburg gefahren sind in Anspruch.
Es geht halt auch ohne "Luxus", auch ohne Geruchsbelästigung.
Nun möchte ich aber was über den Angelsausflug schreiben. Ein Bekannter meines Schwiegervaters nahm uns einen Tag mit zu einem idyllischen See, welcher nur vom Boot aus beangelbar ist. Ich hatte erst Sorge unserem Junior könnte es langweilig werden, da er noch kein Angelinteresse entwickelt hat, dem war aber nicht so.
Also packte ich die Ruten und Köder ins Auto und wir fuhren an den See.
Dieser war komplett mit Schilf umrandet, aber total idyllisch und das Wetter war Top!
Meine Frau und mein Junior setzten sich schonmal in den Ponton, wo meine Frau erstmal meine Rute halten musste...
Unser "Guide" machte es sich in seinem Angelkahn bequem.
Die ersten 1,5 Stunden war das Angeln recht zäh, da ich erstmal nur mit Popper angelte. Das Kraut im Gewässer war schon ziemlich nah unter der Oberfläche, was das Angeln mit meinen Lieblingsködern den Wobblern zunichte machte.
Mit leichter Frustration ruderte ich den See immer weiter entlang, bis ich durch die Polbrille leichte Unebenheiten und helle Stellen im See ausmachen konnte.
Dann "ankerten" wir unser "Boot" und ich schaute in die Köderbox. Nicht ganz überzeugt davon mit meiner Baitcaster einen Spinner zu fischen, montierte ich einen fluo-gelben 3er Mepps und es sollte die richtige entscheidung gewesen sein.
Denn mit meiner Kombo ließ dieser sich erstaunlich gut und weit werfen und es dauerte auch nicht lange da konnte ich den ersten Zielfisch ergattern.
Klein aber mein und nicht Schneider!!! Ich setzte ihn unverzüglich zurück um seine älteren Verwandten und Freunde zu mir zu schicken. So angelte ich mich durch einige Barsche, dass wirklich keine Langeweile auf kam.
Nur der Junior sagte zwischendurch: "Mir ist langweilig, aber ich hab Spass." Dieser Spruch brachte die nächsten Tage, immer mal wieder ein Lächeln in unsere Gesichter.
Und dann kamen auch mal die richtigen Größen ans Band.
Es ging schlag auf Schlag, immer mal wieder kleinere, die sich aber mit den größeren abwechselten.
Hechte gab es bis auf diesen Schniepel-Kollegen keine, da diese sich wohl in dem Schilf verstecken, wie uns der Angelkollege mitteilte.
Zwischendurch hakte ich am Grund auch noch die Hälfte einer Muschel, sodass diese auftrieb und mein Junior sie einsammeln konnte.
Dann packte nochmal der Schniepel Hecht zu, welcher auch wieder schnell in sein Element durfte.
Am Ende des Angelausflugs zeigte sich noch ein schöner Streifenjäger.
Bei mir in der näheren Umgebung habe ich solch ein Barschvorkommen noch nie vorgefunden. Nicht nur die Barsche fühlen sich dort wohl, der Kollege welcher uns mit genommen hat, fing 25 grosse Rotfedern. Zu meiner Verwunderung alle auf kleine Köderfische um die 3 cm. Er sagte, auch die Schleien wären sehr groß, von Verbuttung keine Spur.
Hier ist die Natur noch in Ordnung, da findet man neben den Fischen auch, Schwäne, Fischotter, Biber und sogar ein Seeadler Pärchen flog als wir ankamen über den See.
Alles in allem ein toller Angelausflug, welcher mit einem Grillabend beendet wurde.
Am nächsten Tag fuhren wir noch über die polnische Grenze umd für meine Frau und einen Freund Zigaretten und für meine Schwiegervater Blaubeeren zu kaufen.
An dem Angelladen, welcher auch Boote verkauft, konnte ich natürlich nicht vorbeifahren und musste mir das ganze aus der Nähe anschauen. Als Wobblerfetischist musste ich natürlich zuschlagen.
Da konnte ich nicht "Nein" sagen. Was mich auch überraschte waren die Preise der Boote und die Verabeitung. Für mich machen die einen guten Eindruck. Da ich schon länger nach einem Boot Ausschau halte und ich von den Preisen der gebrauchten Boote im Netz ganz schön erschrocken bin, könnte eines von denen in die engere Auswahl kommen.
Auf dem Rückweg von Meck Pomm nach Nienburg führte uns die Strecke quasi direkt durch Nauen, also musste ich mir natürlich mal einen grösseren Angelladen anschauen und wir hielten somit bei Moritz.
Also wir haben in der näheren Umgebung schon gut sortierte Läden, aber alleine die Kunstköderwand dort, ist schon der Oberhammer, ich musste meinen Tackleaffen schon ziemlich bändigen, gut dass meine Frau mit war, sonst wäre ich für diesen Monat wohl Pleite.
Ein bischen blieb aber trotzdem hängen.
Bei meinem Schwiegervater angekommen, bereiteten wir gemeinsam das "Hoffest" vor was am Sonntag stattfand. Dort waren dann auch der Flohmarkt für Dorfbewohner, Natur- und Pferdefreunde, Jäger und Angler.
Ich kam dann mit einem guten Freund (ebenfalls Jäger, aber auch Angler) meines Schwiegervaters ins Gespräch er würde lieber Angeln als Jagen und so kam es dann auch dass man sich über Köder unterhielt. Er selber macht nebenbei Messer selber und darauf hin zeigte ich ihm auch meine selbstgemachten Wobbler, worauf er gleich entgegnete wieviel ich für einen haben möchte. Darauf hin war ich erstmal perplex, da ich die ja nur für mich mache, aber da er interessiert war, wechselten diese beiden den Besitzer.
So, dass war es aus anglerischer Sicht vom Urlaub. Ach nee, da war ja noch was.
Wie gut dass ich da auch in Jägerkreisen verkehre, ich habe da noch eine gute Nachricht. Die "schwarze Pest", also der Kormoran schmeckt vorzüglich, es gab Brust und Keule! Die Brust ist der Oberhammer!!!
Also in diesem Sinne, esst mehr Kormorane!!!
Hoffe euch war nicht ganz so langweilig beim Lesen.
Gruß Alex
Die Natur in Mecklenburg Vorpommern ist echt reichhaltig und vielfältig. Da mein Schwiegervater unter anderem Berufsjäger ist und in Sandförde einen Hof mit großem Wald und Jagdhütte besitzt, hat er uns diese für ein paar Tage überlassen, um dem "Alltag" ein bischen zu entfliehen.
Dort gab es natürlich kein fliessend Wasser und auch keinen Strom. Also gewaschen wurde sich mit Wasser aus Kanistern und lediglich die Handys wurden im Auto geladen. Schön wenn man mal keinen Fernseher hört!!!
Für die Abende auf der Terasse hatten wir im Hintergrund leise ein batteriebetriebenes Radio mit.
Die Toilettengänge erfolgten hier.
Im äussersten Notfall hätte man auch zum Hof laufen können, dort im bewohnten Haupthaus, war eine Dusche und Toilette mit fliessend Wasser vorhanden. Die Dusche nahmen wir nur bevor wir zum Schwiegervater nach Nienburg gefahren sind in Anspruch.
Es geht halt auch ohne "Luxus", auch ohne Geruchsbelästigung.
Nun möchte ich aber was über den Angelsausflug schreiben. Ein Bekannter meines Schwiegervaters nahm uns einen Tag mit zu einem idyllischen See, welcher nur vom Boot aus beangelbar ist. Ich hatte erst Sorge unserem Junior könnte es langweilig werden, da er noch kein Angelinteresse entwickelt hat, dem war aber nicht so.
Also packte ich die Ruten und Köder ins Auto und wir fuhren an den See.
Dieser war komplett mit Schilf umrandet, aber total idyllisch und das Wetter war Top!
Meine Frau und mein Junior setzten sich schonmal in den Ponton, wo meine Frau erstmal meine Rute halten musste...
Unser "Guide" machte es sich in seinem Angelkahn bequem.
Die ersten 1,5 Stunden war das Angeln recht zäh, da ich erstmal nur mit Popper angelte. Das Kraut im Gewässer war schon ziemlich nah unter der Oberfläche, was das Angeln mit meinen Lieblingsködern den Wobblern zunichte machte.
Mit leichter Frustration ruderte ich den See immer weiter entlang, bis ich durch die Polbrille leichte Unebenheiten und helle Stellen im See ausmachen konnte.
Dann "ankerten" wir unser "Boot" und ich schaute in die Köderbox. Nicht ganz überzeugt davon mit meiner Baitcaster einen Spinner zu fischen, montierte ich einen fluo-gelben 3er Mepps und es sollte die richtige entscheidung gewesen sein.
Denn mit meiner Kombo ließ dieser sich erstaunlich gut und weit werfen und es dauerte auch nicht lange da konnte ich den ersten Zielfisch ergattern.
Klein aber mein und nicht Schneider!!! Ich setzte ihn unverzüglich zurück um seine älteren Verwandten und Freunde zu mir zu schicken. So angelte ich mich durch einige Barsche, dass wirklich keine Langeweile auf kam.
Nur der Junior sagte zwischendurch: "Mir ist langweilig, aber ich hab Spass." Dieser Spruch brachte die nächsten Tage, immer mal wieder ein Lächeln in unsere Gesichter.
Und dann kamen auch mal die richtigen Größen ans Band.
Es ging schlag auf Schlag, immer mal wieder kleinere, die sich aber mit den größeren abwechselten.
Hechte gab es bis auf diesen Schniepel-Kollegen keine, da diese sich wohl in dem Schilf verstecken, wie uns der Angelkollege mitteilte.
Zwischendurch hakte ich am Grund auch noch die Hälfte einer Muschel, sodass diese auftrieb und mein Junior sie einsammeln konnte.
Dann packte nochmal der Schniepel Hecht zu, welcher auch wieder schnell in sein Element durfte.
Am Ende des Angelausflugs zeigte sich noch ein schöner Streifenjäger.
Bei mir in der näheren Umgebung habe ich solch ein Barschvorkommen noch nie vorgefunden. Nicht nur die Barsche fühlen sich dort wohl, der Kollege welcher uns mit genommen hat, fing 25 grosse Rotfedern. Zu meiner Verwunderung alle auf kleine Köderfische um die 3 cm. Er sagte, auch die Schleien wären sehr groß, von Verbuttung keine Spur.
Hier ist die Natur noch in Ordnung, da findet man neben den Fischen auch, Schwäne, Fischotter, Biber und sogar ein Seeadler Pärchen flog als wir ankamen über den See.
Alles in allem ein toller Angelausflug, welcher mit einem Grillabend beendet wurde.
Am nächsten Tag fuhren wir noch über die polnische Grenze umd für meine Frau und einen Freund Zigaretten und für meine Schwiegervater Blaubeeren zu kaufen.
An dem Angelladen, welcher auch Boote verkauft, konnte ich natürlich nicht vorbeifahren und musste mir das ganze aus der Nähe anschauen. Als Wobblerfetischist musste ich natürlich zuschlagen.
Da konnte ich nicht "Nein" sagen. Was mich auch überraschte waren die Preise der Boote und die Verabeitung. Für mich machen die einen guten Eindruck. Da ich schon länger nach einem Boot Ausschau halte und ich von den Preisen der gebrauchten Boote im Netz ganz schön erschrocken bin, könnte eines von denen in die engere Auswahl kommen.
Auf dem Rückweg von Meck Pomm nach Nienburg führte uns die Strecke quasi direkt durch Nauen, also musste ich mir natürlich mal einen grösseren Angelladen anschauen und wir hielten somit bei Moritz.
Also wir haben in der näheren Umgebung schon gut sortierte Läden, aber alleine die Kunstköderwand dort, ist schon der Oberhammer, ich musste meinen Tackleaffen schon ziemlich bändigen, gut dass meine Frau mit war, sonst wäre ich für diesen Monat wohl Pleite.
Ein bischen blieb aber trotzdem hängen.
Bei meinem Schwiegervater angekommen, bereiteten wir gemeinsam das "Hoffest" vor was am Sonntag stattfand. Dort waren dann auch der Flohmarkt für Dorfbewohner, Natur- und Pferdefreunde, Jäger und Angler.
Ich kam dann mit einem guten Freund (ebenfalls Jäger, aber auch Angler) meines Schwiegervaters ins Gespräch er würde lieber Angeln als Jagen und so kam es dann auch dass man sich über Köder unterhielt. Er selber macht nebenbei Messer selber und darauf hin zeigte ich ihm auch meine selbstgemachten Wobbler, worauf er gleich entgegnete wieviel ich für einen haben möchte. Darauf hin war ich erstmal perplex, da ich die ja nur für mich mache, aber da er interessiert war, wechselten diese beiden den Besitzer.
So, dass war es aus anglerischer Sicht vom Urlaub. Ach nee, da war ja noch was.
Wie gut dass ich da auch in Jägerkreisen verkehre, ich habe da noch eine gute Nachricht. Die "schwarze Pest", also der Kormoran schmeckt vorzüglich, es gab Brust und Keule! Die Brust ist der Oberhammer!!!
Also in diesem Sinne, esst mehr Kormorane!!!
Hoffe euch war nicht ganz so langweilig beim Lesen.
Gruß Alex
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