Es kann ja auch möglich sein das wirklich im Moment der Hecht noch nicht möchte bei uns in der Bode evtl. wegen Leichen vielleicht?
Leichen?! Interessant, dass bei euch "Leichen" rumschwimmen.
Das Laichen (!) dürfte bei den allermeisten Hechten abgeschlossen sein und damit ihre Beißlaune deutlich steigen.
Wahrscheinlich hast Du einfach Pech gehabt, nicht zur richtigen Zeit am richtigen Ort gewesen zu sein. Passiert. Als ich jetzt vor einiger Zeit mein Revier gewechselt habe (von Talsperre und Kleinfluß and den Rhein) habe ich bei den ersten vier Versuchen auf Barsch, Zander, bzw. Aal, überhaupt nichts gefangen...doch ein paar Kessler-Grundeln.
Gummifische in verschiedenen Farben und Größen auch die anderen Methoden habe ich erfolglos versucht.
Alleine die Gummifische machen es nicht. Auch die Art der Führung des Köders muss man variieren und eben nicht ein, zwei, drei mal rein und dann ein wenig weiter, gewöhnlicherweise sollte man fächerförmig den Bereich abspinnen und dann würde ich pro Winkel durchaus, zwei-, drei- bis fünfmal auswerfen. Und dann könnte man theoretisch noch die Köder wechseln.
Ich mache es meist so, dass ich mit einer Ködergruppe anfange (bspw. GuFi), diesen, wenn ich merke es läuft so gar nichts etwas variiere (Größe, Farbe, Schwanzform). Auch varriere ich durchaus das Rig. Klassisch mit Jig-Kopf, Carolina, Texas, DS (letzteres eher selten für Hecht). Tut sich dann immer noch nichts, wechsel ich nach einer gewissen Zeit oder auf dem Rückweg dann auf Spinner, Blinker, Wobbler und gehe im Grunde genauso vor. Meist nutze ich dann aber bei den Wobblern eine flachlaufende oder schwebende Variante um den Mittelwasserbereich bzw. die Oberfläche besser abzufischen, mit den GuFi hat man den Grund ja schon abgesucht. Allerdings hatte ich es auch schon, dass ich entnervt den GuFi abgemacht habe, weil nicht einmal ein Barsch wollte, einen tieflaufenden Wobbler drangefummelt habe und nach einem Wurf gleich einen Hecht dran hatte...obwohl ich ihn vorher bestimmt den GuFi 10mal vor der Nase hergezogen habe. Er wollte einfach lieber einen Wobbler.
Als Spots habe ich folgendes genommen: Bäume die über das Wasser ragen, Schilf kannten auch mögliche verstecke die sichtbar waren für mich habe ich mehrfach angeworfen (10 min. auch keine Seltenheit).
Strömungskanten (falls Du an einem Fließgewässer bist) sind sehr spannend, Scharkanten, unterspülte Ufer (Aussenkurven), Buchten, Stege, Einläufe/Mündungen etc. aber eben durchaus auch das Freiwasser oder die Hauptströmung.
Die Rute selbst kenne ich nicht, die Rahmendaten sind aber ok. Meine Spinnrute ist auch 2,40 hat aber ein etwas breiteres WG (15-60 gr), was ich allerdings auch wegen dem Rhein schon brauche. Die Rute ist es aber letztlich nicht, wenn Du nichts fängst. (Was für ein Vorfach benutzt Du?)
Wenn Du wenig Erfahrung mit den Ködern hast, schau Dir mal im Flachwasser genau ihr Spiel an und beobachte wie sie sich verhalten, wenn Du die Rute schüttelst, jiggst, faulenzt etc. Köderführung ist für den Fangerfolg ziemlich wichtig.
Petri Heil
Piety