Na das ist doch auch noch von anderen Faktoren abhängig. Fischbesatz und Tiefe des Sees ist ebenfalls ein wichtiger Faktor. Aber der Reihe nach.
Biomasse die in den Teich kommt also durch Laub oder abgestorbene Pflanzen bieten Nährstoff für neue Wasserpflanzen. Düngereintrag erhöht Pflanzenvorkommen und Phytoplankton erheblich. Fische fressen Zooplnakton, welches seinerseits eigentlich das Phytoplankton begrenzen sollte. Also Verbuttete große Populationen an Brassen, aber auch zu viele Altkarpfen z.B. führen zu Gewässertrübungen und erhöhtem Vorkommen an Phytoplanktob.
Wenn nie Nährstoffe aus dem Wasser entnommen werden wird es zur eutrophierung kommen. Im Winter Sauerstoffmangel durch aerobe Zersetzung von Biomasse und dadurch Fischsterben.
Bei flachen Gewässern passiert das natürlich schneller als bei sehr tiefen Gewässern, welche meist sowieso eher oligotroph sind. Hängt ja auch mit der Wasserzirkulation zusammen, welche man bei Oligotrophen Seen eigfentlich nur im Frühjahr und Herbst findet (Sprungschicht, feste Bereiche mit Dauerhaft 4C°), während eutrophe flache Seen allein durch stärken Wind komplett durchwälzt werden wodruch man überall ca die gleiche Temperatur vorfindet.
Bei flachen Seen stellt also erhöhter Biomasseeintrag eine erhebliche Problematik dar.
Lösung sind aber keine Grasfische. Die sind wie Kühe fressen zwar viele Pflanzen, aber die Nährstoffe koten sie ja doch wieder aus. Das was wirklich was bringt ist Maat der Wasserpflanzen, ausdünnung von verbutteten Beständen oder von großen alten Karpfenbeständen.
mfg Steffen
Ja,Grundsätzlich ist das Prinzip ja klar.......bei uns in der Gegend sind die Gewässer meist alte Sand,Kies oder Lehmabbaulöcher und nach einigen Jahren daher doch eher von flacherem Charakter und meist liegen sie auch inmitten Landwirtschaftlicher Intensivflächen(Maisanbau für Biogas)
Wenn gedüngt wird(Kunstdünger oder Gülle)kannste mit nem Leitwertmessgerät zugucken,wie die Düngerkonzentration im Gewässer innerhalb von ca. einer Woche sprunghaft ansteigt.
Ich sehe aber kaum eine andere Möglichkeit die überflüssigen Nährstoffe herrauszubekommen, als über Pflanzen(optimalerweise würden die natürlich vor dem Winter geschnitten und ein Teil der Biomasse entfernt werden)
Nur wird den Pflanzen ja teilweise gar nicht die Möglichkeit gegeben, Nährstoffe umzuwandeln und zu binden(Selbst wenn die Pflanze später im Teich verrottet hat es eine positive Bilanz,weil Nährstoffe umgewandelt werden)
Sobald irgendwo Rohrkolben gesichtet wird wird er ausgerissen,um möglichst viele Angelplätze zu erhalten,und See oder Teichrosen werden entfernt,es könnte ja ein gehakter Fisch dahinein flüchten.
eine interessante Methode finde ich das Jährliche ausbaggern von 1 oder 2 Stellen im See(ist ja mit nem großen Bagger schnell gemacht)also wenn der Teich im schnitt 1,5m tief ist,baggere ich 2 löcher in ufernähe wo ich gut rankomme auf 3m aus....dors sammelt sich vermehrt biomasse die sich an der tiefsten stelle abstetzt,und im nächsten ja bekomme ich die leicht wieder mit dem Bagger raus.....kenne einen Privatsee,wo wir das jetzt versuchen,bin mal auf das Ergebnis in 3 oder 4 jahren gespannt.