Jedoch können wir es nicht (mehr) verhindern.
Aber deswegen darf man das doch nicht noch fördern!
Das gilt sowohl für die Verbreitung von Arten die eh schon da sind,als auch für solche die hier noch nirgendwo fußgefasst haben. Wenn man es nicht stoppen kann,dann zumindest managen so gut es geht!
Über die ganzen Kanäle wird sicher noch einiges auf uns zu kommen,aber noch weiter fördern muss man es nicht.
http://www.alarmproject.net.ufz.de/rat/data/Map/Glenn Marion/116/Map_EuropeanCorridors.png
Diese wurden ursprünglich eingeführt und gehören nun schon zur Selbstverständlichkeit und tragen gar zur Artenvielfalt bei, wo andere Tierarten aufgrund der Umweltbedingungen abgewandert sind.
Meiner Ansicht nach sollte man dann lieber,da wo es geht und so gut es geht,an den Umweltbedingungen (Gewässerverbau etc.) schrauben um die heimischen Arten zu unterstützen. In (für heimische Arten) lebensunfreundlichen Gewässern und Gewässerabschnitten kann man gerne eine gewisse Toleranz gegenüber nichtheimischen Arten aufbringen,aber nicht prinzipiell und überall, und schon garnicht nur weil sie schöne Angelfische sind oder hübsch aussehen.
Ebenso die Aquakultur, wo sich doch ab und zu ein Forellenkäfig weg. Hochwassers oder Beschädigungen als undicht erweist und entwichene Zuchttiere Einfluss auf die Population des jeweiligen Gewässers hat.
Da muss garnicht mal was kaputt gehen,denn noch immer werden in Deutschland Regenbogner in offene Gewässer mit Bafobestand besetzt!
In einem anderen Forum sind Fangmeldungen von Wolgazandern aufgetaucht (billiger "Zander-"Besatz aus Osteuropa wurde damals vermutet). Keine Ahnung was da dran war,wie es weiterging und welches Schadenspotential die hier hätten...
In Norwegen wurden einige Flussläufe regelrecht clean abgetötet
Das wird in den USA wohl öfters gemacht. Allerdings haben die problematischere Arten (und die Sportfischerei einen größeren Wirschaftsfaktor/Lobby etc.),gut das wir hier sowas nicht haben und sich Graß-,Silber- und Marmorkarpfen hier nicht vermehren.
Massenhaft besetzt wurden letztere ja schon öfters
http://www.anglerverband-sachsen.de/2009/12/11/abfischung-talsperre-klingenberg/
Trotzdem sollte man nicht leichtsinnig mit der Thematik umgehen,denn wenn man sich damit befasst wird man feststellen,dass hier schon so einiges im argen liegt,auch wenn es dem Laien und auch Durchschnittsangler nicht auffällt/stört.
http://www.icpdr.org/icpdr-pages/dw0803_p_07.htm
Man sollt auch mal in einigen geschlossenen gewässern versuchen Schwarzbarsch einzubringen in Italien und der Schweiz geht es ja auch.
Was heißt "geschlossen"? Kein Zulauf und kein Ablauf?
...und wenn es zuviele werden oder sie sich vermehren und Laich in andere Gewässer gebracht wird oder einfach nochmehr Gewässer "bereichert" werden sollen?