Es sind trockene. Wenn ich im Spätherbst meine Rießlingstöcke runterschneide
hebe ich mir immer ein kleines Bündel auf das ich dann über den Winter abtrocknen lasse.
Leider wird meine Art zu Räuchern in einem Tischräucherofen etwas schwierig sein, denn ich verwende ja auch nur reines Buchenholz, drei Jahre abgelagert und ohne Borke oder stockige Stellen.
Keine Späne, schon gar keine gekauften Mischungen, da ich da nie sicher sein kann was da so alles reinkommt.
Keine Späne heißt auch das mein Holz in kleingehackten Scheiten eingechoben wird.
Gut, ich nehme nicht immer nur rein Busche.
Bei Heringen beispielsweise nutze ich auch gern Erle.
Rot oder Schwarzerle können da gut verwendet werden.
Zu den Aromen zu sagen wäre das ich Salbei, Rosmarin, Thymian, Lavendel und co. alles selbst frisch im Garten zu Verfügung habe, da ich auch oft koche und möglichst immer frische Kräuter aus eigener Zucht verwende.
Gekaufte aus dem Supermarkt sind oft laffig und welk. Ohne richtige Würzkraft wie es so oft bei Großanbau mit viel Wasser und Dünger ist.
Kräuter und andere Gewürze gebe ich jedoch nie direkt auf die Glut sondern immer nur auf eine kleine Stahlplatte die etwas erhöht über der Hitze angebracht ist.
So verkohlen die guten Sachen nicht gleich, sondern geben ihre Aromen, die ätherischen Öle schon langsam und lang anhaltend ab, die dann dem Räuchergut die Würze und die Frische im Biss verleihen.
Das Ergebnis ist wie immer, laut den Meinungen meiner Mitverkoster, alles Angler und zum Teil auch Selbsträucherer, hervorragend gewesen.
Bei meiner Familie und Nachbarn brauch ich da gar nicht zu fragen.
Nachbar steht immer gleich am Zaun und fordert seinen Rauchbelästigungsanteil
Und bringt meist gleich ein Becks zum Abkühlen mit.
Gruss Armin