Hallo Zusammen,
Ich muß hier auch mal ein weinig Dampf ablassen.
An meinem Hausgewässer finden im Sommer immer mehrere Zeltlager und Jugendfreizeiten statt. Das ist ja normalerweise alles in Ordnung und für mich kein Problem, da der See so groß ist, dass es immer noch genügend ruhigere Ecken gibt.
Lezten Montag ging ich mit meinen beiden Töchtern abends los und wir hatten vor, die ganze Nacht zu bleiben. Um die Lage zu peilen waren wir mittags schon mal kurz an unserer Angelstelle und sahen, dass am gegenüberliegenden Ufer ein Zeltlager war. Es handelte sich schon um das dritte dieses Jahr, und die anderen haben uns bislang auch nicht von unseren Ansitzen und Fangerfolgen abgehalten.
Alos waren wir abends um 18:00 zur Stelle, haben unser Gerät aufgebaut und uns einen schönen Abend gemacht, der durch 2 fette Schleien und 2 Karpfen nahezu perfekt war.
Um 21:30 verzogen wir uns ins Bett, im Zeltlager herrschte noch das eigentlich normale Halli Galli. Um 22:30 schliefen die Mädels und ich setzte mich neben meine Ruten, um noch etwas die nächtliche Stimmung zu genießen.
Die halbstarken Jugendlichen gegenüber waren mittlerweile vom Singen abgekommen und grölten umher, schlugen mit dem Geschirr auf den Tischen rum und es wurde wie blöd durch ein Megaphon gerufen. Dazwischen waren immer wieder Parolen zu hören, die mich sehr zweifeln ließen, dass es sich dabei um ein Ministrantenzeltlager und nicht um den Nachwuchs der NPD handelte!
Um 23:45 kontrollierte ich zum letzten Mal meine Köder und ließ die Schreihälse gegenüber gewähren. Bis 2:00 ging es dort aber so zu, dass an Schlafen für mich kaum zu denken war. Die 200m Luftlinie zu dem Krach war einfach zu gering. Wenigstens konnten meine Mädels schlafen.
Um 2:00 zog schließlich ein heftiges Gewitter auf, und ich dachte, das wird jetzt endlich für Ruhe sorgen. Doch weit gefehlt! Nach dem Unwetter ging es drüben erst richtig los. Es wurden Böller und Feuerwerkskörper in de Luft gejagt, mit Taschenlampen geleuchtet und geschrien, dass man meinen konnte es ginge um Leben oder Tod.
Die Krönung war dann, als ich um 3:10 eine Schleie landete und meine Kopflampe anmachte: Drüben wurde etwas angeschaltet, das sich am ehesten mit einem Suchscheinwerfer eines Gefängnisses vergleichen lässt. Es war taghell, und die ganze Bande stand am Wasser und brüllte: "He Leute, da angelt so ein Trottel". Ich rief dann auch mal zurück, ob es eigentlich noch ganz gut geht, morgens um 3:15 so ein Spektal zu veranstalten, und bekam zur Antwort: "Herr Angler, hier handelt es sich um ein Zeltlager, da gehts halt auch mal lauter zu!" Resultat war, dass es wieder losging und Böller gezündet wurden.
Meine Rute ließ ich unbeködert am Ufer, damit ich mich nicht noch mehr aufregen müsste, wenn ich nochmal einen Biss bekommen sollte. Erst gegen 5:30 wurde es im Zeltlager langsam ruhig.
Wenn es nicht so ein Aufwand gewesen wäre, hätte ich am Liebsten nachts noch alles gepackt und wäre nach Hause gefahren. Auch der gute Fang mit gesamt 5 Schleien und 2 Karpfen war nur wenig Trost.
Mittlerweile habe ich mich beim Besitzer der Wiese, auf der das Zeltlager stattfindet beschwert. Letzes Jahr war mir nämlich schon einmal aufgefallen, dass es dort zielich zugeht. Ich frage mich nur, wo waren denn die Betreuer?
Ich habe nichts gegen Zeltlager, mit Lagerfeuerromatik, Lieder singen, Nachtwanderungen, etc. solange alles im Rahmen bleibt und man einigermaßen Rücksicht nimmt. Ich als Angler verhalte mich am Wasser so, dass man von mir möglichst wenig bemerkt, und nur halb so viel Respekt vor der Natur würde manchen Kindern und Jugendlichen gut tun.
Ich muß hier auch mal ein weinig Dampf ablassen.
An meinem Hausgewässer finden im Sommer immer mehrere Zeltlager und Jugendfreizeiten statt. Das ist ja normalerweise alles in Ordnung und für mich kein Problem, da der See so groß ist, dass es immer noch genügend ruhigere Ecken gibt.
Lezten Montag ging ich mit meinen beiden Töchtern abends los und wir hatten vor, die ganze Nacht zu bleiben. Um die Lage zu peilen waren wir mittags schon mal kurz an unserer Angelstelle und sahen, dass am gegenüberliegenden Ufer ein Zeltlager war. Es handelte sich schon um das dritte dieses Jahr, und die anderen haben uns bislang auch nicht von unseren Ansitzen und Fangerfolgen abgehalten.
Alos waren wir abends um 18:00 zur Stelle, haben unser Gerät aufgebaut und uns einen schönen Abend gemacht, der durch 2 fette Schleien und 2 Karpfen nahezu perfekt war.
Um 21:30 verzogen wir uns ins Bett, im Zeltlager herrschte noch das eigentlich normale Halli Galli. Um 22:30 schliefen die Mädels und ich setzte mich neben meine Ruten, um noch etwas die nächtliche Stimmung zu genießen.
Die halbstarken Jugendlichen gegenüber waren mittlerweile vom Singen abgekommen und grölten umher, schlugen mit dem Geschirr auf den Tischen rum und es wurde wie blöd durch ein Megaphon gerufen. Dazwischen waren immer wieder Parolen zu hören, die mich sehr zweifeln ließen, dass es sich dabei um ein Ministrantenzeltlager und nicht um den Nachwuchs der NPD handelte!
Um 23:45 kontrollierte ich zum letzten Mal meine Köder und ließ die Schreihälse gegenüber gewähren. Bis 2:00 ging es dort aber so zu, dass an Schlafen für mich kaum zu denken war. Die 200m Luftlinie zu dem Krach war einfach zu gering. Wenigstens konnten meine Mädels schlafen.
Um 2:00 zog schließlich ein heftiges Gewitter auf, und ich dachte, das wird jetzt endlich für Ruhe sorgen. Doch weit gefehlt! Nach dem Unwetter ging es drüben erst richtig los. Es wurden Böller und Feuerwerkskörper in de Luft gejagt, mit Taschenlampen geleuchtet und geschrien, dass man meinen konnte es ginge um Leben oder Tod.
Die Krönung war dann, als ich um 3:10 eine Schleie landete und meine Kopflampe anmachte: Drüben wurde etwas angeschaltet, das sich am ehesten mit einem Suchscheinwerfer eines Gefängnisses vergleichen lässt. Es war taghell, und die ganze Bande stand am Wasser und brüllte: "He Leute, da angelt so ein Trottel". Ich rief dann auch mal zurück, ob es eigentlich noch ganz gut geht, morgens um 3:15 so ein Spektal zu veranstalten, und bekam zur Antwort: "Herr Angler, hier handelt es sich um ein Zeltlager, da gehts halt auch mal lauter zu!" Resultat war, dass es wieder losging und Böller gezündet wurden.
Meine Rute ließ ich unbeködert am Ufer, damit ich mich nicht noch mehr aufregen müsste, wenn ich nochmal einen Biss bekommen sollte. Erst gegen 5:30 wurde es im Zeltlager langsam ruhig.
Wenn es nicht so ein Aufwand gewesen wäre, hätte ich am Liebsten nachts noch alles gepackt und wäre nach Hause gefahren. Auch der gute Fang mit gesamt 5 Schleien und 2 Karpfen war nur wenig Trost.
Mittlerweile habe ich mich beim Besitzer der Wiese, auf der das Zeltlager stattfindet beschwert. Letzes Jahr war mir nämlich schon einmal aufgefallen, dass es dort zielich zugeht. Ich frage mich nur, wo waren denn die Betreuer?
Ich habe nichts gegen Zeltlager, mit Lagerfeuerromatik, Lieder singen, Nachtwanderungen, etc. solange alles im Rahmen bleibt und man einigermaßen Rücksicht nimmt. Ich als Angler verhalte mich am Wasser so, dass man von mir möglichst wenig bemerkt, und nur halb so viel Respekt vor der Natur würde manchen Kindern und Jugendlichen gut tun.
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