Peter85
Weißfischfan
McMurphy lässt grüssen:
Da hat man mal ein langes Wochenende, und dann kommt es tagelang nur Schnürlartig von oben. Der Fluss an dem ich immer angle führt massiv Hochwasser. Die Strömung ist reißend, und das Wasser erinnert konsistenzmäßig an Linsensuppe. Ideale Voraussetzungen also, um meine neue Regenwetterkombi zu testen
Der Regen hat den Fluss innerhalb weniger Tage von 16 Grad auf 12 Grad abgekühlt, und der Wasserstand ist doppelt so hoch wie normal. Keine optimalen Ausgangsbedingungen zum angeln. Ich entschloß mich die Hechte ins Visier zu nehmen. Doch die unter Normalbedingungen guten Stellen waren nicht mehr befischbar. Ich überlegte was ich unter diesen Umständen täte, wenn ich ein Fisch wär
Sicher hätte ich sprichwörtlich die Schnauze voll, ständig Treibgut vor den Latz zu kriegen. Auch stelle ich mir das ständige Schwimmen in dieser reißenden Strömung als ganz schönen Kraftakt vor. Also rein in die Watstiefel und in einer der überfluteten Wiesenbereiche mein Glück versuchen.
Hier war das Wasser ruhig, und ich dachte mir, dass es hier theoretisch auch ne Menge zu fressen geben müsste: Würmer die aus dem Boden kommen, abgetriebene Schnecken, und ertrunkene Insekten, die sich für gewöhnlich in Wiesen aufhalten. Also gedeckter Tisch für Futterfisch - wo Futterfisch, da Hecht.
Und tatsächlich: Es dauerte keine 20 Minuten bis ich im Mündungsbereich eines größeren Wiesengrabens den ersten Hechtrücken die Oberfläche furchen sah
Der Graben war allerdings nur noch zu erahnen. Er stand samt Wiese knietief unter Wasser. Mit gemächlichen Schwanzschlägen ruderte das Tier knapp unter der Oberfläche landeinwärts – geschätzt ein guter 80er. Ein paar Viertel Stunden später und etwas weiter dann noch ein Zweiter, Kleinerer.
Jetzt kommt der weniger erfreuliche Teil der Geschichte: Ich probierte an meiner Spinnkombo so ziemlich Alles durch was ich dabei hatte: Schwimmwobbler kurz und lang, silbern, natur- und schockfarben, mit und ohne Rassel, einen Effzett in rot/silber, 4er und 5er Meps in silber, und als Twin mit BuckTail. Bis mir vom werfen der Arm weh tat – alles für die Katz. Da brat mir einer nen Storch! Kann mir Einer verraten was ich falsch gemacht habe?
Petri,
Peter
P.S.: WARNUNG! Zur Nachahmung nur dort zu empfehlen, wo Du das Gelände wie Deine Westentasche kennst. Auf einer überfluteten Fläche sieht nämlich Alles gleich aus Ein beherzter Schritt, ein unsichtbarer Graben, und schwupps – geht’s auf Tauchstation
Da hat man mal ein langes Wochenende, und dann kommt es tagelang nur Schnürlartig von oben. Der Fluss an dem ich immer angle führt massiv Hochwasser. Die Strömung ist reißend, und das Wasser erinnert konsistenzmäßig an Linsensuppe. Ideale Voraussetzungen also, um meine neue Regenwetterkombi zu testen
Der Regen hat den Fluss innerhalb weniger Tage von 16 Grad auf 12 Grad abgekühlt, und der Wasserstand ist doppelt so hoch wie normal. Keine optimalen Ausgangsbedingungen zum angeln. Ich entschloß mich die Hechte ins Visier zu nehmen. Doch die unter Normalbedingungen guten Stellen waren nicht mehr befischbar. Ich überlegte was ich unter diesen Umständen täte, wenn ich ein Fisch wär
Sicher hätte ich sprichwörtlich die Schnauze voll, ständig Treibgut vor den Latz zu kriegen. Auch stelle ich mir das ständige Schwimmen in dieser reißenden Strömung als ganz schönen Kraftakt vor. Also rein in die Watstiefel und in einer der überfluteten Wiesenbereiche mein Glück versuchen.
Hier war das Wasser ruhig, und ich dachte mir, dass es hier theoretisch auch ne Menge zu fressen geben müsste: Würmer die aus dem Boden kommen, abgetriebene Schnecken, und ertrunkene Insekten, die sich für gewöhnlich in Wiesen aufhalten. Also gedeckter Tisch für Futterfisch - wo Futterfisch, da Hecht.
Und tatsächlich: Es dauerte keine 20 Minuten bis ich im Mündungsbereich eines größeren Wiesengrabens den ersten Hechtrücken die Oberfläche furchen sah
Der Graben war allerdings nur noch zu erahnen. Er stand samt Wiese knietief unter Wasser. Mit gemächlichen Schwanzschlägen ruderte das Tier knapp unter der Oberfläche landeinwärts – geschätzt ein guter 80er. Ein paar Viertel Stunden später und etwas weiter dann noch ein Zweiter, Kleinerer.
Jetzt kommt der weniger erfreuliche Teil der Geschichte: Ich probierte an meiner Spinnkombo so ziemlich Alles durch was ich dabei hatte: Schwimmwobbler kurz und lang, silbern, natur- und schockfarben, mit und ohne Rassel, einen Effzett in rot/silber, 4er und 5er Meps in silber, und als Twin mit BuckTail. Bis mir vom werfen der Arm weh tat – alles für die Katz. Da brat mir einer nen Storch! Kann mir Einer verraten was ich falsch gemacht habe?
Petri,
Peter
P.S.: WARNUNG! Zur Nachahmung nur dort zu empfehlen, wo Du das Gelände wie Deine Westentasche kennst. Auf einer überfluteten Fläche sieht nämlich Alles gleich aus Ein beherzter Schritt, ein unsichtbarer Graben, und schwupps – geht’s auf Tauchstation