Herbert303
Nachtangler
Hallo Leute
Nachdem ich schon zwei recht erfolgreiche Kurzansitze an meinem Vereinssee gemacht hatte, wollte ich es mal über eine ganze Nacht machen. Ich wollte schließlich meinen neuen Schlafsack testen.
Obwohl bei Wetter.com durchgängig Regen angesagt war, entschloss ich mich trotzdem recht kurzfristig mit meinem Vereinskameraden Björn es doch zu wagen.
Bei der Ankunft empfing und der See schön sonnig.
Das Zelt war aufgebaut und wir entschlossen aus Zeitmangel die Ruten nicht mit dem Boot auszubringen sondern zu werfen. So mach ich es eigentlich immer, da ich doch sehr faul bin und ich meine Spots auch im Dunkeln treffe.
Ich setze ausschließlich auf fischige und mein Kumpel auf Fisch/ Banane-Schneemänner.
Ich wurde dunkel und wie auf Bestellung kam der erste Run auf meiner Schneemannrute. Es war 20.30h. Verursacher war dieser schöne Spiegler von knapp 20 Pfund bei 77cm.
Kaum war der Fisch versorgt und die Rute neu ausgeworfen ging schon ging meine nächste Rute auf der Muschelbank ab. Erstaunlich war schon der Zuwachs an Kampfkraft innerhalb der letzten zwei Wochen. Die Wassertemperatur war aber schon bei gut 9°.
Dieser Spiegler hatte hatte bei 79cm schon ein Gewicht von glatten 24 Pfund.
Dann blieb es ruhig und zum Glück trocken. Ich bin ein richtiges Regenweichei, ich weiß.
Kurz nach Mitternacht bekam dann Björn seinen ersten (Originalton!) "Mädchenbiss". Unsere Abschätzungen während des Drills gingen recht eindeutig Richtung "Klodeckel-Brasse". Deshalb staunten wir nicht schlecht als dieser Graser zum Vorschein kam.
Bis auf 2cm kam er an die Meter-Marke heran und wog genau 24 Pfund. Bisher war ich felsenfest davon überzeugt, dass unter 18° Wassertemperatur bei uns nichts läuft mit Graskarpfen. Man lernt nie aus.
Dann passierte doch was passieren musste. Nieselregen setzte ein und wurde stetig zu einem kräftigen Dauerregen. Aber auch die Karpfen machten eine Regenpause und so konnte ich mich beruhigt meinem Schlafsacktest widmen.
Dieser Test ist bestens ausgefallen. Er war so warm, dass ich die Reißverschlüsse sogar öffnen musste. (Anaconda Climate Plus II)
Das erste Mal erwachte ich dann gegen 9h. Es hatte aufgehört zu regen und ich überlegte kurz, ob ich nicht eine Frühstückskippe rauchen sollte. Diese Gedanke wurde vehement von einem heftigen Run auf meiner Schneemannrute unterbrochen. Die Zeltschuhe waren natürlich nicht an ihrem Platz. Es wurde sehr hektisch, denn das Piepen wurde immer schneller. Endlich aus dem Zelt geschält ließ ich den Fisch in die nun geschlossene Rolle laufen. "Sitzt!"
Plötzlich hatte sich der Fisch irgendwo fest gesetzt und es tat sich nichts mehr. Dann hab ich die Spannung aus der Schnur genommen und nach ein paar Sekunden löste er sich wieder. Da dies die bisher kräftigste Gegenwehr war, war ich mir eigentlich sicher, dass es ein Dicker war.
Auch dieses Mal irrte ich erneut. Heraus kam dieser kleine Kämpfer, der mit knapp 10 Pfund und 63cm auch der kleinste Spiegler war, den ich je in meinem Gewässer fangen konnte.
Gegen 11h begannen wir nach kleinem Frühstück dann wieder mit dem Einpacken. Meine Ruten hatte ich schon alle herausgenommen und Björn erst Eine, als an einer seiner Verbliebenen es erneut ein zögerliches Gepiepe gab.
Ergebnis war noch ein Graser, der zwar mit 95cm etwas kürzer war aber trotzdem mit 26 Pfund der Schwerere war.
Ein schöner Abschluss für eine gelungene Karpfennacht, wie ich finde.
Ich hoffe der kleine Bericht hat Euch gefallen und ermutigt evtl. jemanden es jetzt schon mal zu versuchen.
Liebe Grüße
Herbert
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Nachdem ich schon zwei recht erfolgreiche Kurzansitze an meinem Vereinssee gemacht hatte, wollte ich es mal über eine ganze Nacht machen. Ich wollte schließlich meinen neuen Schlafsack testen.
Obwohl bei Wetter.com durchgängig Regen angesagt war, entschloss ich mich trotzdem recht kurzfristig mit meinem Vereinskameraden Björn es doch zu wagen.
Bei der Ankunft empfing und der See schön sonnig.
Das Zelt war aufgebaut und wir entschlossen aus Zeitmangel die Ruten nicht mit dem Boot auszubringen sondern zu werfen. So mach ich es eigentlich immer, da ich doch sehr faul bin und ich meine Spots auch im Dunkeln treffe.
Ich setze ausschließlich auf fischige und mein Kumpel auf Fisch/ Banane-Schneemänner.
Ich wurde dunkel und wie auf Bestellung kam der erste Run auf meiner Schneemannrute. Es war 20.30h. Verursacher war dieser schöne Spiegler von knapp 20 Pfund bei 77cm.
Kaum war der Fisch versorgt und die Rute neu ausgeworfen ging schon ging meine nächste Rute auf der Muschelbank ab. Erstaunlich war schon der Zuwachs an Kampfkraft innerhalb der letzten zwei Wochen. Die Wassertemperatur war aber schon bei gut 9°.
Dieser Spiegler hatte hatte bei 79cm schon ein Gewicht von glatten 24 Pfund.
Dann blieb es ruhig und zum Glück trocken. Ich bin ein richtiges Regenweichei, ich weiß.
Kurz nach Mitternacht bekam dann Björn seinen ersten (Originalton!) "Mädchenbiss". Unsere Abschätzungen während des Drills gingen recht eindeutig Richtung "Klodeckel-Brasse". Deshalb staunten wir nicht schlecht als dieser Graser zum Vorschein kam.
Bis auf 2cm kam er an die Meter-Marke heran und wog genau 24 Pfund. Bisher war ich felsenfest davon überzeugt, dass unter 18° Wassertemperatur bei uns nichts läuft mit Graskarpfen. Man lernt nie aus.
Dann passierte doch was passieren musste. Nieselregen setzte ein und wurde stetig zu einem kräftigen Dauerregen. Aber auch die Karpfen machten eine Regenpause und so konnte ich mich beruhigt meinem Schlafsacktest widmen.
Dieser Test ist bestens ausgefallen. Er war so warm, dass ich die Reißverschlüsse sogar öffnen musste. (Anaconda Climate Plus II)
Das erste Mal erwachte ich dann gegen 9h. Es hatte aufgehört zu regen und ich überlegte kurz, ob ich nicht eine Frühstückskippe rauchen sollte. Diese Gedanke wurde vehement von einem heftigen Run auf meiner Schneemannrute unterbrochen. Die Zeltschuhe waren natürlich nicht an ihrem Platz. Es wurde sehr hektisch, denn das Piepen wurde immer schneller. Endlich aus dem Zelt geschält ließ ich den Fisch in die nun geschlossene Rolle laufen. "Sitzt!"
Plötzlich hatte sich der Fisch irgendwo fest gesetzt und es tat sich nichts mehr. Dann hab ich die Spannung aus der Schnur genommen und nach ein paar Sekunden löste er sich wieder. Da dies die bisher kräftigste Gegenwehr war, war ich mir eigentlich sicher, dass es ein Dicker war.
Auch dieses Mal irrte ich erneut. Heraus kam dieser kleine Kämpfer, der mit knapp 10 Pfund und 63cm auch der kleinste Spiegler war, den ich je in meinem Gewässer fangen konnte.
Gegen 11h begannen wir nach kleinem Frühstück dann wieder mit dem Einpacken. Meine Ruten hatte ich schon alle herausgenommen und Björn erst Eine, als an einer seiner Verbliebenen es erneut ein zögerliches Gepiepe gab.
Ergebnis war noch ein Graser, der zwar mit 95cm etwas kürzer war aber trotzdem mit 26 Pfund der Schwerere war.
Ein schöner Abschluss für eine gelungene Karpfennacht, wie ich finde.
Ich hoffe der kleine Bericht hat Euch gefallen und ermutigt evtl. jemanden es jetzt schon mal zu versuchen.
Liebe Grüße
Herbert
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