Anfang September waren Nico und ich 7 Tage in Spanien, 5 davon zum Angeln und 2 Tage gingen für die An- und Abreise verloren.
Unser Ziel war das, bei uns im Gewässerverzeichnis gelistete Camp von Alex Knittel, AK-Ebroreisen im Camping Lake Caspe, das liegt fast mittig am oberen Ebro-Stausee zwischen Mequinenza und Caspe.
Wie vermutlich jeder Angler, der einige Tage an ein neues und fremdes Gewässer fährt, sind wir einen Tag vor der Abreise zum Einkaufen in den Angelladen gefahren und haben uns mit neuen Kunstködern eingedeckt.
Eigentlich wollte ich nichts über den Flug an sich schreiben, aber irgendwie gehört es schon dazu und daher eine kurze Einleitung, warum wir nicht schon am 1. Tag zum Angeln kamen.
Als unser Gepäck in Barcelona auf dem Fließband ankam, bemerkte ich, dass von meiner Angeltasche eine Seitentasche offen stand.
Bei der Überprüfung war sofort klar, hier fehlt eine komplette Köderbox - die mit den großteils neuen Ködern, leider konnte man die beiden Seitentaschen nicht absperren so wie alle anderen Fächer.
Die erste Stunde verging mit der Verlustanzeige bei der Cargofirma von AirBerlin und den damit verbundenen „Erklärungen&Geschreibe“.
Dann hatten wir noch ein kleines, 2 ½ stündiges Problem, um einen von uns reservierten Mietwagen zu bekommen und nach weiteren 2 ½ Stunden Fahrt war es dann schon fast dunkel und für eine Ausfahrt definitiv zu spät als wir bei Alex ankamen.
Nach der sehr herzlichen Begrüßung im Camp und einigen Fangberichten mit „San Miguel“ war es schon fast wieder an der Zeit zu schlafen, wollten wir doch am nächsten Morgen schon zeitig auf’s Wasser.
Wir hatten einen schönen kleinen Bungalow, wie alle, in schattiger Lage, welcher mit allem was man braucht, modern ausgestattet und nett eingerichtet war.
Die „Marina“, der Hafen und eine Slippanlage ist wenige Meter unterhalb, direkt vor dem Campingplatz und in minutenschnelle erreichbar.
Selbstverständlich gibt es eine Schlachtanlage zum Verarbeiten der Fänge, nicht selbstverständlich ist die nennenswerte Sauberkeit.
Am nächsten Morgen war alles schon fertig, wir hatten ein fast neues Boot mit einem 15 PS 4-Takt-Motor, Reservetank und Schwimmwesten, welches uns am Hafen erwartete.
Ruckzuck hatten wir unsere Angelsachen im Boot, GPS und Echolot eingeschaltet, vor der Abfahrt noch eine Positionsmarkierung für den Hafen gesetzt und man kommt auch bei Dunkelheit und ohne Ortskenntnis wieder problemlos zurück in die richtige Bucht.
Die Landschaft hier ist atemberaubend, karge, beige Steilwände aus Schichtgestein gehen in teilweise grüne Sandbuchten über, am Hafen wurden wir von springenden Fischen begrüßt und ein Graureiher schleicht sich am Rand durch das Uferwasser als wir „auslaufen“.
Wir hatten 4 Ruten dabei, davon 2 leichtere mit 2,70 Mtr., 50-80 Gramm WG und 2 schwere, mit 2,40 Mtr. und 200-300 Gr. WG.
Die schweren Ruten nicht nur wegen der größeren Köder, sondern auch wegen der Lauftiefe, dann kann man problemlos mal mit 40-100 Gr. Blei nachhelfen.
Zum Einsatz kamen geflochtene Schnüre mit 0,15 und 0,17 mm sowie 0,26 mm, Knotenlosverbinder, Kugellagerwirbel und Vorfächer aus Hardmono und Stahl.
Um meinem Schützling erst einmal Gefühl für die Schleppfischerei zu vermitteln begannen wir mit „Vollkontaktschleppen“, also jeder mit einer Rute, diese fest in der Hand haltend, schipperten wir bei etwa 20 Meter Wassertiefe im Standgas, 20 Meter neben einer kleinen Steilwand entlang und nach etwa 15 Minuten hatte ich den ersten Fischkontakt und konnte einen gut genährten 50+ Zander releasen.
Auf Grund der zu erwartenden Fangmenge war für uns klar, jeder Fisch der überlebensfähig ist wird zurückgesetzt und nicht überlebensfähige, maßige Fische werden entnommen und verarbeitet.
Einen Teil unserer Fänge und einige Eindrücke der folgenden 4 Tage habe ich diesmal der Einfachheit halber in einer Diashow zusammengestellt.
Leider kann man den Duft von wildem Rosmarin und Thymian so nicht vermitteln, aber er lag oft in der Luft.
[WMV]https://www.fisch-hitparade.de/fotogallery/albums/userpics/12548/Ebro_09-320.wmv[/WMV]
Noch einmal erwähnen möchte ich die freundschaftliche Stimmung im Camp und das gute Essen, welches Rico und Alex kochten.
Sehr angenehm empfand ich - hier wird einem nichts aufgeschwätzt und man bekommt die richtigen Info’s, die Guides sind echte Profis und ihre Tipps auch hilfreich. - Alex hat immer ein offenes Ohr für Fragen und hilft auch dabei Wünsche wahr werden zu lassen - die Fangliste im Zelt kann davon erzählen.
Viel zu schnell vergingen die wesentlich kürzer empfundenen Tage und wir mussten leider die Rückreise antreten.
Die Umstände dieser Rückreise, Verspätung, umgebuchter Anschlussflug etc. erspare ich Euch, wir sind gut wieder zu Hause angekommen und das mit einem großen Paket schöner Erinnerungen.
Eines ist sicher, ich komme wieder.
Petri Heil
Stephan
Unser Ziel war das, bei uns im Gewässerverzeichnis gelistete Camp von Alex Knittel, AK-Ebroreisen im Camping Lake Caspe, das liegt fast mittig am oberen Ebro-Stausee zwischen Mequinenza und Caspe.
Wie vermutlich jeder Angler, der einige Tage an ein neues und fremdes Gewässer fährt, sind wir einen Tag vor der Abreise zum Einkaufen in den Angelladen gefahren und haben uns mit neuen Kunstködern eingedeckt.
Eigentlich wollte ich nichts über den Flug an sich schreiben, aber irgendwie gehört es schon dazu und daher eine kurze Einleitung, warum wir nicht schon am 1. Tag zum Angeln kamen.
Als unser Gepäck in Barcelona auf dem Fließband ankam, bemerkte ich, dass von meiner Angeltasche eine Seitentasche offen stand.
Bei der Überprüfung war sofort klar, hier fehlt eine komplette Köderbox - die mit den großteils neuen Ködern, leider konnte man die beiden Seitentaschen nicht absperren so wie alle anderen Fächer.
Die erste Stunde verging mit der Verlustanzeige bei der Cargofirma von AirBerlin und den damit verbundenen „Erklärungen&Geschreibe“.
Dann hatten wir noch ein kleines, 2 ½ stündiges Problem, um einen von uns reservierten Mietwagen zu bekommen und nach weiteren 2 ½ Stunden Fahrt war es dann schon fast dunkel und für eine Ausfahrt definitiv zu spät als wir bei Alex ankamen.
Nach der sehr herzlichen Begrüßung im Camp und einigen Fangberichten mit „San Miguel“ war es schon fast wieder an der Zeit zu schlafen, wollten wir doch am nächsten Morgen schon zeitig auf’s Wasser.
Wir hatten einen schönen kleinen Bungalow, wie alle, in schattiger Lage, welcher mit allem was man braucht, modern ausgestattet und nett eingerichtet war.
Die „Marina“, der Hafen und eine Slippanlage ist wenige Meter unterhalb, direkt vor dem Campingplatz und in minutenschnelle erreichbar.
Selbstverständlich gibt es eine Schlachtanlage zum Verarbeiten der Fänge, nicht selbstverständlich ist die nennenswerte Sauberkeit.
Am nächsten Morgen war alles schon fertig, wir hatten ein fast neues Boot mit einem 15 PS 4-Takt-Motor, Reservetank und Schwimmwesten, welches uns am Hafen erwartete.
Ruckzuck hatten wir unsere Angelsachen im Boot, GPS und Echolot eingeschaltet, vor der Abfahrt noch eine Positionsmarkierung für den Hafen gesetzt und man kommt auch bei Dunkelheit und ohne Ortskenntnis wieder problemlos zurück in die richtige Bucht.
Die Landschaft hier ist atemberaubend, karge, beige Steilwände aus Schichtgestein gehen in teilweise grüne Sandbuchten über, am Hafen wurden wir von springenden Fischen begrüßt und ein Graureiher schleicht sich am Rand durch das Uferwasser als wir „auslaufen“.
Wir hatten 4 Ruten dabei, davon 2 leichtere mit 2,70 Mtr., 50-80 Gramm WG und 2 schwere, mit 2,40 Mtr. und 200-300 Gr. WG.
Die schweren Ruten nicht nur wegen der größeren Köder, sondern auch wegen der Lauftiefe, dann kann man problemlos mal mit 40-100 Gr. Blei nachhelfen.
Zum Einsatz kamen geflochtene Schnüre mit 0,15 und 0,17 mm sowie 0,26 mm, Knotenlosverbinder, Kugellagerwirbel und Vorfächer aus Hardmono und Stahl.
Um meinem Schützling erst einmal Gefühl für die Schleppfischerei zu vermitteln begannen wir mit „Vollkontaktschleppen“, also jeder mit einer Rute, diese fest in der Hand haltend, schipperten wir bei etwa 20 Meter Wassertiefe im Standgas, 20 Meter neben einer kleinen Steilwand entlang und nach etwa 15 Minuten hatte ich den ersten Fischkontakt und konnte einen gut genährten 50+ Zander releasen.
Auf Grund der zu erwartenden Fangmenge war für uns klar, jeder Fisch der überlebensfähig ist wird zurückgesetzt und nicht überlebensfähige, maßige Fische werden entnommen und verarbeitet.
Einen Teil unserer Fänge und einige Eindrücke der folgenden 4 Tage habe ich diesmal der Einfachheit halber in einer Diashow zusammengestellt.
Leider kann man den Duft von wildem Rosmarin und Thymian so nicht vermitteln, aber er lag oft in der Luft.
[WMV]https://www.fisch-hitparade.de/fotogallery/albums/userpics/12548/Ebro_09-320.wmv[/WMV]
Noch einmal erwähnen möchte ich die freundschaftliche Stimmung im Camp und das gute Essen, welches Rico und Alex kochten.
Sehr angenehm empfand ich - hier wird einem nichts aufgeschwätzt und man bekommt die richtigen Info’s, die Guides sind echte Profis und ihre Tipps auch hilfreich. - Alex hat immer ein offenes Ohr für Fragen und hilft auch dabei Wünsche wahr werden zu lassen - die Fangliste im Zelt kann davon erzählen.
Viel zu schnell vergingen die wesentlich kürzer empfundenen Tage und wir mussten leider die Rückreise antreten.
Die Umstände dieser Rückreise, Verspätung, umgebuchter Anschlussflug etc. erspare ich Euch, wir sind gut wieder zu Hause angekommen und das mit einem großen Paket schöner Erinnerungen.
Eines ist sicher, ich komme wieder.
Petri Heil
Stephan