Red Twister
bayrischer Berliner
Hallo zusammen!
Wie ich ja bereits geschrieben hatte war ich die letzten drei Nächte bei uns am Hammerweiher, um mein Glück auf Karpfen zu versuchen.
Dort renne ich ja meinen Karpfen hinterher, die die 20 Pfund Marke erreichen oder drüber sind.
Am Montag um 16.15 Uhr kam ich dort an und mein Kumpel der schon seit vier Tagen dort war erwartete mich schon mit frisch gegrilltem.
Nachdem ich mich satt gegessen hatte, fing ich an meine Ruten auszulegen und hörte mir von meinem Kumpel an was so alles geschehen ist in der Zeit wo ich arbeiten musste und er schon geangelt hat.
Er hatte in der Zeit 7 Karpfen zwischen 5 und 18 Pfund landen können. Ich hatte das Glück, dass die Familie, die sich neben ihm niedergelassen hatte 2 Stunden vor meiner Ankumft abgefahren war. Die Familie besteht aus zwei Erwachsenen und zwei Kindern im Alter von 4 und 8 Jahren. Die sind zwar alle in Ordnung aber, wenn dir die Kinder ständig vor die Füsse rennen, mit dem Fahrrad (dem Hinterrad) ca 50 m Geflochtene von der Rolle ziehen wärend du grade eine andere Rute fertig machst oder sie meinem Kumpel das Boilierohr schrotten weil sie meinen es als Schaufel benutzen zu müssen, dann wird es stressig, ärgerlich und teuer!
Ich hörte mir seine Erzählungen an und brachte dann meine Montagen aus. Zum Einsatz kamen meine Boilies, die ich zwei Tage zuvor in meiner "Giftküche" entwickelt hatte: Eiskaffe-Sahne-Birdfood.
Um ca. 17.00 Uhr bekam ich dann einen kurzen Biss, der aber nicht durchzog.
Um ca. 20.15 Uhr jagte der Freilauf einer meiner Ruten durch und ich hob die Rute. Im Drill meinte ich zu meinem Kumpel, dass wohl nun die 20 Pfund Marke geknackt ist. Der Fisch leistete ernormen Wiederstand und zog mir immer wieder Schnur von der Rolle. Nach einigen Fluchten konnte mein Kumpel ihn dann im Kescher landen.
Ein Schuppi mit 19,8 Pfund! Hätte er nicht wenigstens noch 200 Gramm Boilies futtern können bevor er bei mir beist?
Wieder nix mit 20 Pfund an diesem See!
In der Nacht kamen dann noch 2 Karpfen mit ca. 7 - 9 Pfund, ansonsten blieb es ruhig!
Am Morgen dann fing mein Kumpel an sein Zeug zusammen zu packen, denn für ihn hieß es wieder zu arbeiten. Ab 10.00 Uhr war ich dann alleine am Wasser. Der Vormittag blieb dann auch sehr ruhig und ich nutzte die Zeit um ein wenig zu schlafen. Wach wurde ich so gegen 14.00 Uhr, als mein Funk mich durch lautes, durchgehendes Piepen aus den Träumen riss. Auf Schuhe verzichtete ich und sprang auf Socken aus dem Shelter und zur Rute. Nachdem Ich die Rute gehoben hatte und den Freilauf geschlossen hatte nahm das Verhängnis seinen Lauf! Ohne eine Chance zu bekommen den Fisch auszubremsen zog er mir Schnur von der Spule und zog links in Richtung zur Mitte des Sees. Mit den Fingern versuchte ich noch leichten Druck auf den Spulenkopf auszuüben, was aber auch nicht den gewünschten Erfolg brauchte. Mit einem mal war die Flucht vorbei und ich fing langsam am zu Pumpen. Pumpen? ........ Da ging gar nichts! Werder vorwärts noch rückwärts! Nach einigen Versuchen beschloss ich dann der Sache auf den Grund zu gehen und Krabbelte mit Rute und Kescher ins Boot. Mit langsamen Pumpbewegungen zog ich mich zur Mitte des Sees und kam schließlich dort an, wo die Flucht des Fisches ein Ende fand. Bei der Hälfte meiner 25er geflochtenen Schlagschnur erkannte ich dann ca 20 cm unter der Wasseroberfläche den Grund für das Übel! Irgendwelche Angler (in diesem Fall Deppen) haben ihre Boje einfach nur abgesenkt. Dort hatte sich dann meine Schlagschnur verfangen. Unter lautem Fluchen und mit den Armen bis zur Schulter im Wasser machte ich meine Schnur wieder Frei und hoffte natürlich, das der Fisch noch immer dran hing. War natürlich nicht der Fall gewesen. Mit Wut im Bauch zerte ich die "vergessene" Boje mit viel Mühe und kraft aus dem Wasser. Als alles zum Vorschein kam staunte ich dann nicht schlecht, was dort zur Beschwerung am Ende hing.
Zwei Gewegplatten mit 14 Kg!
Klar, hier ist ja auch soooooooo....... eine starke Strömung! Mir reichen immer 200 g und die kann ich zur Not auch mit rausziehen, sollte ein Fisch um die Boje rumschwimmen. Ist ja eigentlich auch egal, die können ja von mir aus auch ne tonne ranhängen nur, wenn sie dann verschwinden, dann können sie ruhig ihren Müll wieder mitnehmen und ihn nicht als Hindernis für andere Angler da lassen. Wenn man zu faul oder zu blöd dafür ist, dann sollte man das Bojen setzen lassen.
Meine Wut darüber war enorm und vor allem, da mit Sicherheit ein guter Karpfen am Haken hing, denn so eine Flucht macht kein 20 Pfünder!
Und eines ist gewiss! ......... Sollte mich irgendwann mal ein Angler dort fragen was denn mit seiner Boje dort geschehen ist ............. dann darf er nach ihr tauchen!
Was mir auch noch Kopfzerbrechen und weitere Wut bescherte war die Tatsache, dass der Karpfen der dort am Haken hing sich wohl einige Verletzungen zugezogen hat bei dem Kampf mit der Boje, denn der Haken sah nicht wirklich gut aus.
Meine Rute brachte ich dann erst wieder nach gut 2 Stunden aus, denn mit Wut im Bauch geht das nicht bei mir!
Aber nach einiger Zeit verflog die Wut dann und ich wartete auf die nächste Chance für einen kapitalen Karpfen.
Bis Heute Morgen um 05.00 Uhr gingen dann noch 6 weitere Karpfen zwischen 9 und 17 Pfund. Ein richtiger Brummer war leider nicht mehr dabei aber drei Bilder habe ich noch gemacht, die ich euch nicht vorenthalten möchte. Der Letzte ging erst Heute Morgen als ich schon meine Abhakmatte im Auto verstaut hatte und deshalb mußte er leider kontakt mit dem Boden bekommen. (Sorry, nächstes mal liegst du weicher bei mir)
So, das war es dann mal wieder und am Wochenende bin ich wieder draußen und versuche die gesetzte Hürde für diesen See von 20 Pfund zu knacken!
Dieses mal dann hoffentlich ohne in irgendeiner "vergessenen" Boje anderer Angler zu landen.
Dann mal weiterhin Petri Heil!
Gruß Red Twister
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Am Wasser lernt man Freunde kennen
Wie ich ja bereits geschrieben hatte war ich die letzten drei Nächte bei uns am Hammerweiher, um mein Glück auf Karpfen zu versuchen.
Dort renne ich ja meinen Karpfen hinterher, die die 20 Pfund Marke erreichen oder drüber sind.
Am Montag um 16.15 Uhr kam ich dort an und mein Kumpel der schon seit vier Tagen dort war erwartete mich schon mit frisch gegrilltem.
Nachdem ich mich satt gegessen hatte, fing ich an meine Ruten auszulegen und hörte mir von meinem Kumpel an was so alles geschehen ist in der Zeit wo ich arbeiten musste und er schon geangelt hat.
Er hatte in der Zeit 7 Karpfen zwischen 5 und 18 Pfund landen können. Ich hatte das Glück, dass die Familie, die sich neben ihm niedergelassen hatte 2 Stunden vor meiner Ankumft abgefahren war. Die Familie besteht aus zwei Erwachsenen und zwei Kindern im Alter von 4 und 8 Jahren. Die sind zwar alle in Ordnung aber, wenn dir die Kinder ständig vor die Füsse rennen, mit dem Fahrrad (dem Hinterrad) ca 50 m Geflochtene von der Rolle ziehen wärend du grade eine andere Rute fertig machst oder sie meinem Kumpel das Boilierohr schrotten weil sie meinen es als Schaufel benutzen zu müssen, dann wird es stressig, ärgerlich und teuer!
Ich hörte mir seine Erzählungen an und brachte dann meine Montagen aus. Zum Einsatz kamen meine Boilies, die ich zwei Tage zuvor in meiner "Giftküche" entwickelt hatte: Eiskaffe-Sahne-Birdfood.
Um ca. 17.00 Uhr bekam ich dann einen kurzen Biss, der aber nicht durchzog.
Um ca. 20.15 Uhr jagte der Freilauf einer meiner Ruten durch und ich hob die Rute. Im Drill meinte ich zu meinem Kumpel, dass wohl nun die 20 Pfund Marke geknackt ist. Der Fisch leistete ernormen Wiederstand und zog mir immer wieder Schnur von der Rolle. Nach einigen Fluchten konnte mein Kumpel ihn dann im Kescher landen.
Ein Schuppi mit 19,8 Pfund! Hätte er nicht wenigstens noch 200 Gramm Boilies futtern können bevor er bei mir beist?
Wieder nix mit 20 Pfund an diesem See!
In der Nacht kamen dann noch 2 Karpfen mit ca. 7 - 9 Pfund, ansonsten blieb es ruhig!
Am Morgen dann fing mein Kumpel an sein Zeug zusammen zu packen, denn für ihn hieß es wieder zu arbeiten. Ab 10.00 Uhr war ich dann alleine am Wasser. Der Vormittag blieb dann auch sehr ruhig und ich nutzte die Zeit um ein wenig zu schlafen. Wach wurde ich so gegen 14.00 Uhr, als mein Funk mich durch lautes, durchgehendes Piepen aus den Träumen riss. Auf Schuhe verzichtete ich und sprang auf Socken aus dem Shelter und zur Rute. Nachdem Ich die Rute gehoben hatte und den Freilauf geschlossen hatte nahm das Verhängnis seinen Lauf! Ohne eine Chance zu bekommen den Fisch auszubremsen zog er mir Schnur von der Spule und zog links in Richtung zur Mitte des Sees. Mit den Fingern versuchte ich noch leichten Druck auf den Spulenkopf auszuüben, was aber auch nicht den gewünschten Erfolg brauchte. Mit einem mal war die Flucht vorbei und ich fing langsam am zu Pumpen. Pumpen? ........ Da ging gar nichts! Werder vorwärts noch rückwärts! Nach einigen Versuchen beschloss ich dann der Sache auf den Grund zu gehen und Krabbelte mit Rute und Kescher ins Boot. Mit langsamen Pumpbewegungen zog ich mich zur Mitte des Sees und kam schließlich dort an, wo die Flucht des Fisches ein Ende fand. Bei der Hälfte meiner 25er geflochtenen Schlagschnur erkannte ich dann ca 20 cm unter der Wasseroberfläche den Grund für das Übel! Irgendwelche Angler (in diesem Fall Deppen) haben ihre Boje einfach nur abgesenkt. Dort hatte sich dann meine Schlagschnur verfangen. Unter lautem Fluchen und mit den Armen bis zur Schulter im Wasser machte ich meine Schnur wieder Frei und hoffte natürlich, das der Fisch noch immer dran hing. War natürlich nicht der Fall gewesen. Mit Wut im Bauch zerte ich die "vergessene" Boje mit viel Mühe und kraft aus dem Wasser. Als alles zum Vorschein kam staunte ich dann nicht schlecht, was dort zur Beschwerung am Ende hing.
Zwei Gewegplatten mit 14 Kg!
Klar, hier ist ja auch soooooooo....... eine starke Strömung! Mir reichen immer 200 g und die kann ich zur Not auch mit rausziehen, sollte ein Fisch um die Boje rumschwimmen. Ist ja eigentlich auch egal, die können ja von mir aus auch ne tonne ranhängen nur, wenn sie dann verschwinden, dann können sie ruhig ihren Müll wieder mitnehmen und ihn nicht als Hindernis für andere Angler da lassen. Wenn man zu faul oder zu blöd dafür ist, dann sollte man das Bojen setzen lassen.
Meine Wut darüber war enorm und vor allem, da mit Sicherheit ein guter Karpfen am Haken hing, denn so eine Flucht macht kein 20 Pfünder!
Und eines ist gewiss! ......... Sollte mich irgendwann mal ein Angler dort fragen was denn mit seiner Boje dort geschehen ist ............. dann darf er nach ihr tauchen!
Was mir auch noch Kopfzerbrechen und weitere Wut bescherte war die Tatsache, dass der Karpfen der dort am Haken hing sich wohl einige Verletzungen zugezogen hat bei dem Kampf mit der Boje, denn der Haken sah nicht wirklich gut aus.
Meine Rute brachte ich dann erst wieder nach gut 2 Stunden aus, denn mit Wut im Bauch geht das nicht bei mir!
Aber nach einiger Zeit verflog die Wut dann und ich wartete auf die nächste Chance für einen kapitalen Karpfen.
Bis Heute Morgen um 05.00 Uhr gingen dann noch 6 weitere Karpfen zwischen 9 und 17 Pfund. Ein richtiger Brummer war leider nicht mehr dabei aber drei Bilder habe ich noch gemacht, die ich euch nicht vorenthalten möchte. Der Letzte ging erst Heute Morgen als ich schon meine Abhakmatte im Auto verstaut hatte und deshalb mußte er leider kontakt mit dem Boden bekommen. (Sorry, nächstes mal liegst du weicher bei mir)
So, das war es dann mal wieder und am Wochenende bin ich wieder draußen und versuche die gesetzte Hürde für diesen See von 20 Pfund zu knacken!
Dieses mal dann hoffentlich ohne in irgendeiner "vergessenen" Boje anderer Angler zu landen.
Dann mal weiterhin Petri Heil!
Gruß Red Twister
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Am Wasser lernt man Freunde kennen
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