Fischbiologie -  Äschenprogramm

Da könntest du Recht haben das der Angeldruck in der Salzach zu hoch ist.
Die Äsche gehört vielleicht auch noch auf 5 Stück pro Jahr beschränkt, obwohl ich weiß, das die Lizenznehmer sicher nicht viel mehr im Jahr an Äschen fangen.
Alles unter einem Hut zu bringen geht nicht aber wenig für die Äsche zu tun ist immer noch besser als gar nichts.



Ich denke mal, wenn diese Fangbeschränkung bei euch angesprochen wird, wenn alle mitglider anwesend sind, dann sollte dies doch eigentlich kein problem mehr sein, denn eigentlich sollte jedem Angler ein sich wieder erholender Fischbestand was in diesem fall die Äsche ist am herzen liegen
 
@Peter
Hallo
Alles unter einem Hut zu bringen geht nicht aber wenig für die Äsche zu tun ist immer noch besser als gar nichts.

Das stimmt schon.
Aber habe ich ein Problem mit einer Fischart,in dem Fall der Äsche,muss ich mir als erstes darüber ein Bild machen,was die Ursachen sind.
In den meisten Fällen ist es nicht eine Ursache,sondern ein Haufen von einzelnen Problemen.
Dann gilt es zu sehen,was zügig,auf kurzer und langer Sicht zu machen ist.
Also schließe ich bestimmte Dinge aus(z.B. die Äsche weiter beangeln).
Ist erstmal die einfachste zu realisierende Maßnahme.Sicher schmerzlich,aber um den Bestand nicht noch weiter zu drücken,die beste Lösung.
Besatz macht nur dann Sinn,wenn ich die Lebensgrundlage der Äsche sichern kann.
Das bedeutet natürlich zwingend,die Möglichkeiten einer Selbstreproduzierung zu gewährleisten.
Dieses kostet Geld,klar,spart aber auch Vereinsgeld,bei Erfolg(kein Besatz).
Natürlich bedarf genau dieser Punkt,bester Vorarbeit(Ursachenforschung).
Als Verein muss ich mir natürlich über meine Interessen im klaren sein.
Um was geht es mir ?
Geht es mir einzig um die Sicherung meiner Mitglieder,damit Pachteinnahmen ?
Damit " zwingend " verbunden,der Fangerfolg meiner Mitglieder ?
Oder geht es mir, um den Spagat ,zwischen Sicherung einer Fischart,der Verbesserung eines Gewässers und der " Selektierung " von Anglern die dieses verstehen,die Vorteile erkennen und Schätzen,oder der Angler,die Ihren Fang wollen,egal unter welchen Gesichtspunkten und Geld in die Kasse spülen ?
Die gesunde Mischung macht es.
Lieber mal kleinere Brötchen backen,aber nachhaltig,wenn vielleicht auch langsamer,wie Augenwischerei betreiben.
Denn nichts anderes beinhaltet Euer " Äschenprogramm ".
Meine subjektive Sicht.
Das spielen mit Schonzeit und Mindestmaß bedeutet nichts,wenn gleichzeitig,der Besatz äußerst fragwürdig ist,besonders anderer Fischarten,an den ursprünglichen Ursachen nicht gearbeitet wird und vielleicht auch schmerzhafte Dinge ( wie die Sperrung der Äsche,oder Änderungen von Ködern,Angeltechniken,Entnahmemenge,Verbesserung des Lebensraumes) durchgedrückt werden.
Dann bleibt Ihr immer nur bei den kostenintensiven Dingen hängen.
Besatz!
Nachhaltig bringen wird es nichts.
Im Prinzip ein Fass ohne Boden.
Das abballern wie hier gefordert,von Kormoran,Fischreiher usw. bringt auf Dauer nichts,weil die Ursachen für den Äschenschwund die gleichen bleiben.
Einschränken muss man den Kormoran,dazu stehe ich,aus leidvoller Erfahrung,besonders in diesem Jahr.
Aber an der Lösung Eurer Probleme,ändert das nichts.

Deshalb,alles in allem,ist es für mich bis jetzt noch kein " Äschenprogramm ",höchstens das verwalten von Problemen,ohne diese ernsthaft und nachhaltig anzugehen.

@Walter Schroeder
Na klar frist nen Aal Laich,ist doch nen alter Hut.
Und.
Sollte der Aal für das Äschenproblem bei Peter die Ursache sein ?
Glaube ich nicht.:)
In welchen Dir bekannten Gewässern sorgte der Aal für den Einbruch von Äsche,BaFo oder anderen Fischpopulationen ?
 
@Thorsten

Ich lese deine Ausführungen imm sehr gern und auch mit großen Interesse.
Es gibt sicher keinen Punkt wo ich dir groß widersprechen kann.
Aber: Unser Verein der das Gewässer bewirtschaftet hatte vor ca, 20 Jahren noch über 130 Mitglieder. Heute sind es nur mehr 27 Lizenznehmer wovon 2 Gratiskarten dabei sind. Die ca. 18 Km lange Strecke ( 9 Km pro Ufer ) kostet sehr viel Pacht. Der Besatz - obwohl unser Obmann eine Fischzucht hat ist auch nicht gratis. Darum sind auch die Lizenzen die Teuersten in Salzburg. Wenn man nun Weitere Beschränkungen und Vorschriften einführt, wird man sich bei den wenigen verblieben Lizenznehmern nicht sehr beliebt machen. Und wenn dem Verein die wenig verbliebenen auch noch aufkündigen, dann kann sich der Verein auflösen.
Es steht auch schon im Raum, daß wir nur mehr ein Ufer ( 9 Km ) pachten wenn wir nicht mehr Mitglieder bekommen. Und so ist es halt sehr schwer geeignete Maßnahmen zu setzen wie du sie dankenswerter Weise beschrieben hast um das überleben der Äschenpopulation zu sichern.

P.s. Aale gibts in der Salzach keine - zwecks Ursachenforschung

mfg Peter
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Peter

Ich versteh schon Eure Probleme.Keine Frage.;)
Nur ebend ein " nachhaltiges " Äschenprogramm sollte mehr beinhalten,wie der Besatz,oder Änderung des Schonmaßes.

Natürlich kann ich die wirklichen Ursachen von hier aus nicht beurteilen.
Aber wird dann nur von Besatz, selbst mit Fischarten, die noch zusätzlichen Druck auf BaFo und Äsche ausüben oder das verändern des Schonmaßes geschrieben, ist das doch kein „ Programm „ was nachhaltig die eventuellen Probleme löst. Und das die Äsche in vielen Gewässern Probleme hat, ist klar. Aber oftmals liegt es an den verschlechterten Lebensumständen, der Wasserquallität-, Temperatur, oder zusätzlichen Druck durch Fehlbesatz.
Sicher fügt dann der Kormoran oder Reiher den ohnehin schon geschädigten Beständen auch noch seinen Teil zu. Das auch dort etwas getan werden muss, steht außer Zweifel.
Aber behebe ich nicht die anderen Probleme, bringt das „ abschießen „ der Kormorane und Reiher auch nichts.
Die anderen Probleme bleiben doch,ändert dann nicht wirklich etwas an der Situation.
Sicher ist der finanzielle Aspekt der hohen Pacht ein Grund.
Aber auch in Österreich gibt es Vereine an Fließgewässern, bei denen Einschränkungen, Verzicht, kein Problem für die Mitglieder ist, sehr gute Aufbauarbeit an den Gewässern betreiben, die Äsche und dort regional heimischen Fischarten, ihren Lebensraum wieder herstellen. Mitgliederprobleme scheint es auch nicht zu geben. Es sammeln sich halt dort viele Angler, die eben darauf Wert legen.
Naja egal wie.
Bei Beginn einer Maßnahme zur Sicherung einer Fischart, egal welcher, sollte der derzeitige „Ist-Bestand“ und Problembereiche erfasst werden. Dazu kann man eventuell vorhandene wissenschaftliche Untersuchungen ( limnologische, hydrologische Ergebnisse, Fluss Bau, fischereibiologische ,usw.) oder auch Daten von Fischbestandsaufnahmen, Bewirtschaftungsmaßnahmen, Populationsaufbau und Reproduktionsvermögen im jeweiligen Bereich heranziehen.
Dann ein nachhaltiges Konzept zur Stützung der Äsche,Verbesserung Ihrer Lebensbedingungen erstellen und Punkt für Punkt abarbeiten.
Macht man aber auch in Österreich an anderen Fließgewässern.;)
Und da gibt es bestimmt einiges von der Salzach. Man sollte sich dann einfach mal mit den entsprechenden Einrichtungen oder Fachleuten in Österreich in Verbindung setzten.
Vielleicht sind auch Fördertöpfe anzubohren.

Übrigens steht auf der Seite des Fischereivereins-Sazlburg.heim das der Aal dort zu den Fischbeständen der Salzach gehört.:confused:
Jetzt wundert mich deine Aussage schon etwas.
 
@Torsten1 Ich versteh die WElt nicht mehr,auf der einen Seite schreibst Du das der Aal kein laichfresser ist,im nächsten Thread,schulmeistert Du mich,ist doch ein alter Hut,das der Aal
Laich frißt.Nun frage ich Dich,macht es Dir spass.Sportfreunde zu Schulmeistern,man kann doch auch Ansichten vertreten,welche nicht in Deinen Rahmen passen.Ich werde in Zukunft
Deine Passagen ignorieren,vielleicht macht es Dir Spass gerade mich,laufend zu korregieren.Du kennst meine Einstellung zu Deiner Person. lg. Walter
 
@Torsten

Ist richtig was du auf der Hompage gesehen hast aber das haben die nur geschrieben das sie ein paar Fischarten mehr aufzählen können. Die einzigen Aale die jemals gefangen wurden sind vor 3 Jahren nach einen Hochwasser gefangen worden.
Die sind sicher aus einen überschwemmten Teich reingespült worden. Das waren genau 3 Stück, seit dem wurde nie mehr einer gefangen.
 
@Peter
Na das ist ja ein fettes Ding.:confused:
Es werden doch bestimmt mal Fischbestandsaufnahmen( E-Fischen,Reusen an Fischtreppen usw.) gemacht.
Da müsste man doch über die Jahre was feststellen können,in Bezug zum Aal.
Naja egal wie.
Was mich bei den Bestimmungen für die Lizenzen wundert.

Fliegenfischen für Mitglieder des VÖAFV:270€

Entnahmeregelung 2 Salmoniden pro Tag,höchstens 50 im Jahr.
Soweit OK.

Saisonkarte:für Mitglieder des VÖAFV:375€

Entnahmeregelung 5 Salmoniden pro Tag,höchstens 100 im Jahr.

Da steige ich nicht hinter.Was ist das denn für ne einheitliche Entnahmeregel für Salmoniden ?
Der Angelbereich ist ja der Gleiche.
Das zeugt aber nicht gerade von einer durchdachten Linie,in Bezug auf Entnahme von Salmoniden.
Nach welchen Gesichtspunkten wird überhaupt die Entnahmemenge festgelegt ?
 
@Torsten1 Ich versteh die WElt nicht mehr,auf der einen Seite schreibst Du das der Aal kein laichfresser ist,im nächsten Thread,schulmeistert Du mich,ist doch ein alter Hut,das der Aal
Laich frißt.Nun frage ich Dich,macht es Dir spass.Sportfreunde zu Schulmeistern,man kann doch auch Ansichten vertreten,welche nicht in Deinen Rahmen passen.Ich werde in Zukunft
Deine Passagen ignorieren,vielleicht macht es Dir Spass gerade mich,laufend zu korregieren.Du kennst meine Einstellung zu Deiner Person. lg. Walter

Hallo!

Ich verstehen ihn auch nicht. Mault hier rum ich hätte keine Ahnung und dann zählt er Punkte auf die ich vorher genannte habe. Eben das der Aal dazu betragen kann oder Fischfressende Vögel. Ich glaube es echt nicht.
 
@Torsten

Morgen Torsten.

Die Fliegenjahreskarte ist auch so aus der Mitgliedsschwund Not heraus geboren worden. Man glaubte interessierte Fliegenfischer für die Salzach zu ködern. Da die Karte billiger ist als die normale Saisonlizenz ist auch die Entnahme weniger. Muß aber dazusagen mit der reinen Fliegenkarte
fängst du wahrscheinlich gar keine 50 im Jahr, da das Wasser meist zum Fliegenfischen ungeeignet ist. Fliegenfischen ist höchstens im Herbst und Frühjahr ( März, April ) möglich.
Fischbestandsaufnahme wurde erst im letzten Herbst durch Bootselektroabfischen gemacht. Dabei stellte sich heraus das der Bestand an 1 und 2 sömmrigen Forellen schlecht ist aber dafür der Bestand an 1,2 und 3 sömmrigen Äschen erfreulich ist. Fangbare Bach und Regenbogenforellen sowie Saiblinge sind auch genug vorhanden.
Aale wurden natürlich keine gefangen, dafür etliche Aalrutten.
Der Huchen kommt bei unserem Salzachabschnitt nur dann vor wenn zufällig einer vom oberen Abschnitt ( Hallein ) einwandert.
Erfreulich entwickelt hat sich die Nase. Früher komplett verschwunden hab ich jetzt beim Hochwassser bei Bacheinflüssen wieder etliche schöne Nasen um die 45 cm gefangen. Sie ist ja jetzt schon ungefähr 5 Jahre komplett geschont.
Ich hoffe ich hab dir mit diesen Infos dienen können.

Lg. Peter
 
oberesalzach schrieb:
Unser Verein der das Gewässer bewirtschaftet hatte vor ca, 20 Jahren noch über 130 Mitglieder. Heute sind es nur mehr 27 Lizenznehmer wovon 2 Gratiskarten dabei sind.
Warum sind es jetzt nur so wenige, durch erhöhte Kartenpreise aufgrund der Pacht oder etwa wegen des "sonderbaren" Besatzes?
Ich zitiere mal von Deiner Seite.
Beim Besatz der ca. alle 2-3 Monate eingebracht wird werden Bach- und Regenbogenforellen in recht ordentlichen Größen gesetzt ( teilweise kapitale Stücke ).
Für mich hört sich das leider überhaupt nicht nach Besatzmaßnahmen für ein natürliches Gewässer an, erinnert eher an eine Teichanlage.
Wie sieht denn der Besatz mit Äschen aus, in welchen Größenordnungen und Abständen werden diese besetzt?

Ja wenn ich die Äsche schützen will gehört der Aal ja auch aus dem Gewässer entfernt bzw. auf ein Minimum reduziert.
Klar, den so schon bedrohten Aal aus einen Gewässer zu entfernen, nur weil immer noch fälschlicherweise angenommen wird, dass er ausschließlich oder viel Laich frisst und damit zum Problem wird.

Ja das stimmt weil ja der Aal bekanntermaßen ein ziemlich Laichfresser ist.
Bekannt aus alten Büchern und leider immer wieder jedes Jahr aufs neue von alten Lehrmeistern gepredigt.
Genau der gleiche Schwachsinn zur Quappe.
Bei uns ist diese immer noch geschützt.
Wenn eine gefangen wird nehmen die Angler den Fisch entweder zum Verzehr mit oder setzten Ihn in Teiche zur Dezimierung des Weissfischlaichs :hahaha:

Aale fressen auch Kuhköpfe aus,die am verwesen sind.Warum muß dieser Blödsinn,immer wieder Im Forum,geschrieben werden.Grundsätzlich,ist der Aal
kein Aasfresser.Die Tendenz vieler Unwissender geht zu dieser Meinung.

@ Torsten1 Für mich war das schon verständlich,aber warum der Vergleich,Laichfresser
und Aasfresser,wobei das eine punkto Breitkopfaal,nicht so verkehrt ist.
Für dich war das verständlich? Klingt nicht mal ansatzweise danach.
Hast ja selbst den Satz mit den Kuhköpfen zitiert und aus den Zusammenhang gerissen.
Den Vergleich Aal als Aasfresser und als "problematischen Laichfresser" hatte Torsten genannt, weil das in den Bereich der Mythen und Legenden gehört.
Aber das schrieb er ja schon bereits.
Kann es sein, nur weil es paar Unstimmigkeiten zwischen Dir und Torsten gab dass jetzt hier rumgestänkert wird? :augen


@Torsten1 Ich versteh die WElt nicht mehr,auf der einen Seite schreibst Du das der Aal kein laichfresser ist,im nächsten Thread,schulmeistert Du mich,ist doch ein alter Hut,das der Aal
Laich frißt.Nun frage ich Dich,macht es Dir spass.Sportfreunde zu Schulmeistern,man kann doch auch Ansichten vertreten,welche nicht in Deinen Rahmen passen.Ich werde in Zukunft
Deine Passagen ignorieren,vielleicht macht es Dir Spass gerade mich,laufend zu korregieren.Du kennst meine Einstellung zu Deiner Person. lg. Walter
Hallo!
Ich verstehen ihn auch nicht. Mault hier rum ich hätte keine Ahnung und dann zählt er Punkte auf die ich vorher genannte habe. Eben das der Aal dazu betragen kann oder Fischfressende Vögel. Ich glaube es echt nicht.
Ihr 2 passt wirklich zusammen :hahaha:
Und in einem Punkt habt Ihr sogar recht.
Nähmlich dass ihr den Torsten nicht verstanden habt ;)
Was ist daran so schwer zu verstehen, dass der Aal Laich frisst aber nicht in solchen Mengen, dass es problematisch werden könnte.
Falls ja, dann her mit den Beweisen.

@Angel_Max
Dein verschobener Beitrag war ja wohl das Allerletzte.
Die Munition ist dir anscheinend schon vor deinem ersten Post hier ausgegangen.
Angel_Max schrieb:
Und immer schön ans Äschenprogramm denken! Das haben uns ja ein paar Fachmänner so richtig schön kaputt gemacht.
Wer mault denn hier rum und vor allem wer macht was kaputt?
Im Gegensatz zu Dir ist Torsten in der Tat ein Mann des Faches, der weiß was er schreibt.
Brauchst Dir ja nur mal das Thema durchzulesen.
Von wem kamen wohl die kompetentesten Vorschläge und Anregungen?
Solche Rambos wie Du braucht niemand und schon gar nicht das Forum.
 
Hallo!

Hier ein kleiner Auszug aus der Landesfischerverordnung Sachsen ist aber in Bayern genau so! Schön lesen verstehen und dann nachdenken! Das wird schon seinen Grund haben warum der Aal aus einen Fließgewäser mit Äschenbesatz fern zu halten ist!

Zweiter Abschnitt

Schutz der Fische und Fischnährtiere

§ 11 Aussetzen von Fischen in Gewässer

(1) Fische dürfen in Gewässer nur ausgesetzt werden, soweit das Hegeziel, der

Bewirtschaftungsplan, der Artenreichtum oder der Gesundheitszustand des Fischbestandes nicht

beeinträchtigt werden. Das Aussetzen von Fischen bedarf mit Ausnahme der nachfolgend

genannten Fischarten der schriftlichen Erlaubnis der Fischereibehörde.

Aal Anguilla anguilla (L.)

Äsche Thymallus thymallus (L.)

Bachforelle Salmo trutta fario (L.)

Bachsaibling Salvelinus fontinalis (MITCH.)

Barsch Perca fluvialilis (L.)

Blei Abramis brama (L.)

Döbel Leuciscus cephalus (L.)

Güster Blicca björkna (L.)

Hecht Esox lucius L.

Karpfen Cyprinus carpio (L.)

Plötze Rutilus rutilus (L.)

Quappe Lota Lota (L.)

Rapfen Aspius aspius (L.)

Rotfeder Scardinius erythrophthalmus (L.)

Schleie Tinca tinca (L.)

Zander Stizostedion lucioperca (L.)

Wels Silurus glanis L.

Die Fischereibehörde kann das Aussetzen der in Satz 2 genannten Fischarten beschränken oder

verbieten. Die Vorschriften dieses Absatzes gelten nicht für bewirtschaftete Anlagen.

(2) Soweit in Fließgewässern Fische der Fischarten Bachforelle [salmo trutta fario L.] oder Äsche

[Thymallus thymallus (L.)] vorkommen, gilt Absatz 1 Satz 2 mit der Maßgabe, daß das Aussetzen

von Fischen der Fischarten Aal [Anguilla anguilla (L.)], Quappe [Lota lota (L.)], Hecht (Esox

lucius L.) oder Regenbogenforelle Oncorhynchus mykiss (WALB.) untersagt ist; die

Fischereibehörde kann Ausnahmen zulassen. Das Aussetzen gentechnisch veränderter Fische in

Fließgewässer ist verboten.VI

Und jetzt!
 
@Laubi

Zu deiner Frage Mitgliederschwund: Der Verein leidet an chronischer Überalterung und trotz Jugendkarten und Jugendaktionen wie auch Familienfischen usw. kommen meiner meinung nach wegen der hohen Lizenzgebühren keine Jugend nach. Wr haben zwar an die 50 Mitglieder wbei aber 50 % schon zu alt zum Fischen sind.
Früher haben wir auch ziehmlich viele FLEISCHFISCHER dabei gehabt. die sind dann wie der Besatz weniger geworden ist ausgetreten.
Und wenn pro Jahr nur 5 den Verein verlassen sind das in 20 Jahren, wenn niemand neu dazugeht 100 Lizenznehmer.

Zur Frage Besatzmaßnahmen: Es gibt in Salzburg fast keinen Angelverein der nicht 3 mal im Jahr fangfähige Fische ins Gewässer einsetzt. So auch der unsere. Da unser Obamnn selbst eine Fischzucht betreibt kommen da bei einem jeden Besatz ein paar Zuckerl dazu. Das sind meistens so 10 Stück 2-3 Kg. Forellen oder Saiblinge.
Die Äschen werden in der Salzach durch den Landesfischereiverband 1 sömmrig gesetzt.

Lg. Peter
 
Nun kloppt Euch mal nicht wegen dem Aal...
Sicher frisst der Laich, auch frisst der Fische, wobei ein Aalbestand der eine natürliche Dichte aufweist sicher nicht für einen Bestandsrückgang, in dem Falle der Äsche verantwortlich gemacht werden kann.
Besatz mit Aalen ist etwas anderes, da hier die Bestandsdichte ja künstlich angehoben wird.

Manchmal ändern sich Denkweisen auch mit der Zeit, ich habe hier noch ältere Publikationen in denen selbst die Elritze als Schadfisch in Salmonidengewässern gilt, da sie ein Nahrungskonkurrent der Salmoniden sein könnte, heute sieht man das etwas anders.

Aus meiner regionalen Erfahrung heraus ist zu sagen, wenn ein Flußlauf, zumindest über weitere Bereiche "funktioniert" bringen natürliche Bestandsdichten an Nebenfischen keinen Salmonidenbestand zum Zusammenbruch, wenn dem nämlich so wäre, gäbe es in Mecklenburg keine selbstreproduzierenden und ohne Stützbesatz auskommenden Salmonidenbestände.

Außerdem scheint die Aalfrage für die Salzach kaum eine Rolle zu spielen, da der Peter ja glaubhaft schrieb, daß der Aalbestand in dem Gewässer eher gegen Null tendiert.

Den ökologischen Zustand der Salzach kenne ich nicht, obwohl ich in Burghausen schon öfter in ihr Wasser geglotzt habe.

Neben den ökologischen Problemen des Flusses selber, die ich ja nicht kenne, liegen die Hauptprobleme eher an den örtlichen fiskalischen und (Vereins)-politischen Zusammenhängen.
Hohe Pachten, die von den Vereinen erwirtschaftet werden müssen.
Erwartungsdruck der Lizenznehmer den es zu befriedigen gilt, da sonst Mitgliederschwund zu befürchten ist, der wiederum Schwierigkeiten bei der Finanzierung ergeben würde.
Um dem entgegen zu wirken dann der Attraktivitätsbesatz mit fangfähigen Fischen.
Wahrscheinlich auch im Flussverlauf ständig wechselnde Fischreirechte, wobei es sicher auch unterschiedliche Meinungen und Bewirtschaftungsarten gibt.
u.s.w.

Das müsste alles durchbrochen werden, was sicher so einfach nicht zu machen ist.
Ich kann nicht einschätzen, ob es möglich ist alle Anlieger so unter einen Hut zu bringen, daß man eine gemeinsame Initiative möglich macht.
In wie weit würden die Angler/Lizenznehmer selbst da mitgehen?

Alle Dinge die bis jetzt gemacht werden, werden immer Halbheiten bleiben.

Gibt es Möglichkeiten über die europäische WRRL etwas zu machen, Förderung, wissenschaftliche Begleitung e.t.c. ?

Wenn es dort WRRL-Maßnahmen gibt, dann versuchen sich einzubinden, Lobby schaffen, gemeinsame Wege finden, dabei aber auch nicht halsstarrig auf alte Stereotypen pochen und auch kompromissbereit sein.

mfg
Wolfgang
 
Hallo Peter

Ich hoffe ich hab dir mit diesen Infos dienen können.
Na Sicher.:zwinkernd
Laicht die BaFo bei Euch ?
Du hast zwar schon von der Misere der Laichplätze geschrieben,aber kommt an Nachwuchs gar nichts hoch?
In keinem Jahr ?
Das würde ja bedeuten,das überhaupt kein Ansatz von Reproduktion zu sehen ist,egal jetzt mal wie groß dieser ist.
Naja und der Druck auf Euren Besatz mit sömmringen Fischen ist durch Regenbogenforelle und Bachsaibling natürlich auch groß.
Zum Aal mal noch ein Wort.
Hier ging es um Peter seinen Bereich.Von Aalbesatz sprach hier niemand,deshalb wozu die Auflistung von Sachsen,Bayern.:augen
Ansonsten hat Wolgang das zum Aal ja nochmals vollkommen richtig dargelegt.

@Wolfgang
Ich kann nicht einschätzen, ob es möglich ist alle Anlieger so unter einen Hut zu bringen, daß man eine gemeinsame Initiative möglich macht.
In wie weit würden die Angler/Lizenznehmer selbst da mitgehen?

Also in Österreich gibt es solche Projekte und auch Vereine wo die Mitglieder ebend genau deshalb diesen Vereinen beitreten.
Die Jahreslizenzen sind auch noch preiswerter,wie bei Peter.
Und dort wird unter wissenschaftlicher Begleitung der Schutz und Aufbau der Äschenpopulation betrieben,nebst anderen Fischarten und der Verbesserung der Lebensumstände.
Aber Peter hat sein Problem mit den Mitgliedern schon beschrieben,da steht Er dann,selbst mit seinem Ansinnen,was besser zu machen wäre,vielleicht auch allein da.
Es ist wie immer.Es müssen sich Interessengruppen finden,die dann mit Unterstützung von verschiedenen Seiten solche Dinge angehen.
Da darf dann natürlich nicht nur der Fang im Vordergrund stehen.
 
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@Torsten

Ja doch die Bachforelle kommt schon hoch. Es werden 2 Drittel Regenbogen und 1 Drittel Bachforellen gesetzt ( Geldfrage )
Wie jetzt Hochwasser war hab ich nur bei Bacheinflüssen angeln können und da sind mir schon einige 1 sömmrige Bachforellen an die Angel gegangen. Am Jahresende wenn ich mir das Fangbuch betrachte sind es meistens 20% Bachforellen 10% Äschen und 70% Regenbogenforellen.
Die Bachforelle laicht auch meist nicht in der Salzach ab, sondern steigt ab September in die kleinen Nebenbächer der Salzach auf um dort zu laichen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Peter
Die Besatzquote der einzelnen Arten Äsche,BaFo,Regenbogenforelle lässt mich schon etwas stutzen.:confused:
Eigentlich spiegelt dein Fangbuch ja auch diese Besatzstrategie wieder.
70% Regenbogenforelle,20% BaFo,10% Äsche sagt mir eigentlich,das da gehörig was nicht stimmt.Die Bachsaiblinge,nebst anderen Fischen kommen auch noch dazu.
Das kann doch dem Äschen und BaFo Bestand nicht förderlich sein.
Mal rein von der Ernährungsseite her.
Die Äsche ist ja gegenüber der BaFo da noch flexibler.
Aber ist das Nahrungsspektrum ausreichend gegeben ?
Ist Euer BaFo und Äschenbesatz an sömmrigen Fischen auch den Bedingungen (Strömung) angepasst ?
Das fängt ja schon bei der Aufzucht an.
Nicht jeder Besatz in der Aufzuchtsform ist für das jeweilige Gewässer geeignet.
Speziell bei Äschen und BaFo`s.
Aufgezogen in Rundbecken mit und ohne Strömung,Fließkanälen und Erdteichen.
Da gibt es dann gravierende Unterschiede,was vom Besatz sich überhaupt in den besetzten Strecken hält.
Soll nur sagen,ein sömmriger Äschen-,BaFobesatz aus einem Fließkanal oder Rundbecken ohne Strömung,bedeutet noch lange nicht das dieser geeignet ist für Euer Gewässer.
Schon an diesem Punkt,kann vieles beim Besatz in die Hose gehen.
Bedenkt man dann noch,den Fraßdruck durch Regenbogenforelle,Bachsaibling,selbst BaFo,kann schnell mal nicht viel mehr bleiben.
Das Bachsaiblinge bis 4, sömmrige Äschen und BaFo`s im Mageninhalt hatten nach Besatzmaßnahmen,ist vielfach belegt.Und dort wurden viele Bachsaiblinge im selben Zeitfenster untersucht.
Bei der Regenbogenforelle ist es nicht anders.
Abgesehen von anderen ungünstigen Bedingungen,kann allein der Fehler bei Eurem Besatz,schon dafür sorgen,das Äsche und BaFo keine Chance haben.
 
@Torsten

Morgen Torsten !

Der Bachforellenbesatz ist bei uns eigentlich immer 3 sömmrig. Weiß schon FEHLER ! Einsömmrige Bafo kommen nur aus den Nebenbächen rein in denen die Bachforelle ablaicht.
Zur Nahrungsaufnahme der Bachforelle, was ich ja nur durch Mageninhalt von mehr als 3 sömmrigen sagen kann.
Was auffällt sind sehr viele kleine Koppen, bei Regenwetter Würmer die reingespült werden, kleine Schnecken mit Gehäuse und Kleinwassergetier.
Der Äschenbesatz kommt aus einer Zucht. Von dort wird er 1 sömmrig in einen kleinen Aufzuchtsbach gesetzt mit mäßiger Strömung und dann 2 Sömmrig elektrisch abgefischt und in die Salzach besetzt. Da seh ich eigentlich keinen Fehler außer das man in dem einem Jahr im Aufzuchtsbach natürlich auch Verluste hat.
Was in der Salzach schlimm für jede Fischart ist, sind die jährlichen Stauspülungen vom Kraftwerk Urstein. Da ersticken jjedes Jahr sehr viele Kleinfische. Sie zahlen dann zwar immer eine Entschädigungszahlung aber der Schaden läßt sich leider mit Geld nicht immer abgelte.
Was noch negatives das erwähnt werden soll ist die Salzachschifffahrt die es seit 2002 gibt. Das ist ein Boot das mit hoher Motorkraft die Touristen Salzach rauf und runter schppert und dabei einen riesigen Wellenschlag verursacht. Entschädigungszahlung im Jahr lächerliche 500.- Euro. So ich hoffe ich hab dir wieder einige Sachen zum Kopfschütteln erzählen können.

Grüße Peter
 
Tag Peter
Na klar schüttel ich den Kopf.:)

Was in der Salzach schlimm für jede Fischart ist, sind die jährlichen Stauspülungen vom Kraftwerk Urstein. Da ersticken jjedes Jahr sehr viele Kleinfische. Sie zahlen dann zwar immer eine Entschädigungszahlung aber der Schaden läßt sich leider mit Geld nicht immer abgelte.
Was noch negatives das erwähnt werden soll ist die Salzachschifffahrt die es seit 2002 gibt. Das ist ein Boot das mit hoher Motorkraft die Touristen Salzach rauf und runter schppert und dabei einen riesigen Wellenschlag verursacht. Entschädigungszahlung im Jahr lächerliche 500.- Euro.

Deshalb.
Wenn Du aus dem Urlaub zurück bist mehr.
 
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