@Peter
Hallo
Alles unter einem Hut zu bringen geht nicht aber wenig für die Äsche zu tun ist immer noch besser als gar nichts.
Das stimmt schon.
Aber habe ich ein Problem mit einer Fischart,in dem Fall der Äsche,muss ich mir als erstes darüber ein Bild machen,was die Ursachen sind.
In den meisten Fällen ist es nicht eine Ursache,sondern ein Haufen von einzelnen Problemen.
Dann gilt es zu sehen,was zügig,auf kurzer und langer Sicht zu machen ist.
Also schließe ich bestimmte Dinge aus(z.B. die Äsche weiter beangeln).
Ist erstmal die einfachste zu realisierende Maßnahme.Sicher schmerzlich,aber um den Bestand nicht noch weiter zu drücken,die beste Lösung.
Besatz macht nur dann Sinn,wenn ich die Lebensgrundlage der Äsche sichern kann.
Das bedeutet natürlich zwingend,die Möglichkeiten einer Selbstreproduzierung zu gewährleisten.
Dieses kostet Geld,klar,spart aber auch Vereinsgeld,bei Erfolg(kein Besatz).
Natürlich bedarf genau dieser Punkt,bester Vorarbeit(Ursachenforschung).
Als Verein muss ich mir natürlich über meine Interessen im klaren sein.
Um was geht es mir ?
Geht es mir einzig um die Sicherung meiner Mitglieder,damit Pachteinnahmen ?
Damit " zwingend " verbunden,der Fangerfolg meiner Mitglieder ?
Oder geht es mir, um den Spagat ,zwischen Sicherung einer Fischart,der Verbesserung eines Gewässers und der " Selektierung " von Anglern die dieses verstehen,die Vorteile erkennen und Schätzen,oder der Angler,die Ihren Fang wollen,egal unter welchen Gesichtspunkten und Geld in die Kasse spülen ?
Die gesunde Mischung macht es.
Lieber mal kleinere Brötchen backen,aber nachhaltig,wenn vielleicht auch langsamer,wie Augenwischerei betreiben.
Denn nichts anderes beinhaltet Euer " Äschenprogramm ".
Meine subjektive Sicht.
Das spielen mit Schonzeit und Mindestmaß bedeutet nichts,wenn gleichzeitig,der Besatz äußerst fragwürdig ist,besonders anderer Fischarten,an den ursprünglichen Ursachen nicht gearbeitet wird und vielleicht auch schmerzhafte Dinge ( wie die Sperrung der Äsche,oder Änderungen von Ködern,Angeltechniken,Entnahmemenge,Verbesserung des Lebensraumes) durchgedrückt werden.
Dann bleibt Ihr immer nur bei den kostenintensiven Dingen hängen.
Besatz!
Nachhaltig bringen wird es nichts.
Im Prinzip ein Fass ohne Boden.
Das abballern wie hier gefordert,von Kormoran,Fischreiher usw. bringt auf Dauer nichts,weil die Ursachen für den Äschenschwund die gleichen bleiben.
Einschränken muss man den Kormoran,dazu stehe ich,aus leidvoller Erfahrung,besonders in diesem Jahr.
Aber an der Lösung Eurer Probleme,ändert das nichts.
Deshalb,alles in allem,ist es für mich bis jetzt noch kein " Äschenprogramm ",höchstens das verwalten von Problemen,ohne diese ernsthaft und nachhaltig anzugehen.
@Walter Schroeder
Na klar frist nen Aal Laich,ist doch nen alter Hut.
Und.
Sollte der Aal für das Äschenproblem bei Peter die Ursache sein ?
Glaube ich nicht.
In welchen Dir bekannten Gewässern sorgte der Aal für den Einbruch von Äsche,BaFo oder anderen Fischpopulationen ?