Trockenfliegen -  Wieso geht meine Fliege nach kurzer Zeit unter?

Ich kann Fliege 2 nur zustimmen.
Ich verwende auch ein Amadou und es ist einfach genial. Wenn man einen Fisch gefangen hat einfach kurz den Schleim entfernen ( im wasser auswaschen etc. ) und dann einfach in das Amadou legen und zusammen drücken. Nach 5 Sec. ist die Fliege wieder trocken und sie schwimmt wieder auf der Wasseroberfläche. (wenn sie sich einfach nur voll gesaugt hat lann man den schritt mit dem auswaschen sparen ;)
@ Fliege. Den Amadou gibt es aber nicht nur als Pilz. Da diese art von Pilz sehr selten geworden ist und sehr teuer kann man jedtz auch syntetisch Hergestellte Amadou's kaufen. Die funktionieren genau so gut und sind ein bisschen billiger.
Ich hoffe ich konnte etwas weiter helfen. Verbessrungen erwünscht da ich noch kein richtiger Profi im Fliegenfischen bin ;) :)
 
Hallo Allrounder,

so selten soll dieser Zunderpilz gar nicht sein. Als ich den Beitrag in "Der Fliegenfischer" gelesen habe, hab ich mir sogar eingebildet, diese Baumpilze bereits im Wald gesehen zu haben. Die Herstellung eines "Fliegentrockners" soll gar nicht so kompilziert sein, nur zeitaufwendig. Ich würde mir schon mal so ein Teil selber basteln. Wie gesagt, ich schreibe nochmal mehr dazu.


Fliege 2
 
Also ich habe das mit dem Selten im Rudi Heger Katalog vom letzten jahr gelesen. Da stand unter artikel beschreibenug das der "natürliche" Amadou sehr selten und aufwändig herzustellen ist. Daher solle man auch auf künstliche zurück greifen. Aber danke für deinen Beitrag
 
Hallo Allrounder

Stimmt der echte Zunderpilz ist nicht mehr sehr häufig
http://www.derkleinegarten.de/pilzbuch/Pilzbuchseiten/polyporus_fomentarius_zunderpilz.htm und die Herstellung eines " echten Amadous " ist sehr aufwendig und nicht so einfach in der heimischen Stube zu machen. Früher wurde er zum Transport von Glut benutzt sozusagen als Westmans Firelighter.
Häufig findet man Amadous aus anderen Materialien die preislich auch erschwinglicher sind. Wichtig bei der Verwendung eines Amadous ist, nur nasse und keine verschleimten Fliegen mit ihm zu trocknen.

Gruss
Olli
 
Hallöchen,
die im Handel angebotenen Silikosprays machen die Fliege zwar ganz gut schwimmfähig, aber manche bilden dabei um die Fliege einen Film, der eine Scheuchwirkung hat. Besser ist es, die Schwanzfäden u. den Hechelkranz der Trockenfliege vorsichtig mit Schnurfett zu betupfen. Mittlerweile gibt es auch ein spezielles Gel, um die Fliege zu betupfen. Damit habe ich die besten Erfahrungen gemacht. Es bildet keinen "Heiligenschein" um die Fliege, macht sie sehr gut schwimmfähig u. ist dabei sehr ergiebig, d. h., man kommt sehr lange mit einem Gelfläschchen aus.
Gruß
Eberhard
 
Amadou wirklich eine Bereicherung?

Eins Vorweg, Silikonspray kann ich ehrlich gesagt nicht empfehlen!
Wenn man gelartige Schwimmittel, egal welcher Firma verwendet, ist man klar im Vorteil!
Diese Mittel werden nicht so schnell ausgewaschen, damit bleibt die Fliege deutlich länger schwimmfähig.
Mal ganz abgesehen davon, wenn ich ein Spray verwende,
vieviel landet tatsächlich auf der Fliege und wieviel sprühe ich ins Gras, meine Klamotten o.ä.?


So nun aber mal zum "Wunderpilz":

Auch wenn die Saugeigenschaften eines Amadou sehr gut sind, so zerquetsche und verforme
ich doch auch die Hecheln der Trockenfliege beim Trocknungsvorgang!
Dadurch leidet zum einen die Schwimmeigenschaft und zum anderen die
Silhouette der Fliege!
Die benutze Fliege auszuwaschen und auf einem Fliegenpolster zu trocken,
um derweil mit einer "Ersatzfliege" weiter zu fischen ist deutlich schonender!
Sollte mal eine Trockenfliege einen verformten Hechelkranz aufweisen,
kann dieser zu Hause sehr schnell wieder in Form gebracht werden!
Die Fliege einfach über Wasserdampf halten, (Wasserkocher) und anschließend
auf z.B. einem Styroporblock aufgesteckt trocknen lassen!
So entspannen sich die Fiebern und nehmen wieder die alte Form an!

Meinen (synthetischen) Amadou verwende ich nur noch als "Schmierhilfe" um das Vorfach zu fetten.
So hab ich immer saubere Finger und benötige nur wenig Schwimmittel!

PS: Eine qualitativ hochwertige und vor allem fischbare FliFi-Kombi (komplett)
ist auch schon für ca. 150-200 Euronen zu haben!
Die Fische haben sich noch nie für "Markennamen" interessiert!
 
@ Fliege2

Ich denke doch, dass nächstes Jahr der Darss dran glauben muss.
Wir dürfen´s nur nicht vergessen. Kann sein, dass ich dann wieder in Hamburg bin, denn hier gibt´s keine Arbeit für mich. Aber das kriegen wir schon.

@ Fliegenpeitsche

Fliege trocknen und eine andere nehmen? OK. Gibt´s beim Fliegenfischen sowas wie Wirbel? Sonst wird ja das Vorfach jedesmal 5cm kürzer. Oder kann man die Fliege einfach in eine Schlinge hängen?

mfg Jörg
 
Fliege trocknen und eine andere nehmen? OK. Gibt´s beim Fliegenfischen sowas wie Wirbel? Sonst wird ja das Vorfach jedesmal 5cm kürzer. Oder kann man die Fliege einfach in eine Schlinge hängen?

Es gibt zwar entsprechende Einhänger, die sind aber eigentlich nur für das "gröbere Streamerfischen" auf hecht zu gebrauchen.
Eine Verkürzung des Vorfaches musst Du einfach hinnehmen!
Mann kann die Spitze ja einfach durch z.B. eine doppelten Uni-Knoten wieder verlängern,
indem man die Spitze austauscht bzw. anknotet!
Oder Du verwendest einen Pitzenbauer-Ring!
Da hast Du dann eine Vorfach-Basis, an der Du nur noch von Zeit zu Zeit das Tippet wechselst, welches ja am Ring angeknotet wird!
Dieser kleine Ring stört selbst beim Trockenfliegenfischen nicht!
 
Da liegt wohl der Hase im Pfeffer. Fliegenausrüstung besser Qualität kostet nicht eben mal 50€.
Mich bringt ja schon der am 14.12. fällige Beitrag ins rudern.
Für Boddenangelei bräuchte ich viel schwereres Gerät. Bestimmt mindesten Aftma 8/9. Noch davor brauche ich ne halbwegs vernünftige Wathose.
Bei ebay & co geht ja viellleicht was, aber ich sollte wohl erst mal vernünftig mit meiner 5/6 umgehen können.
Die Wasserfläche ist gewaltig, da gebe ich Dir recht, dazu im Verhältnis der Fischbestand eher mickrig (überfischt).
Ich denke ich lege mir noch ne Wathose zu und versuche mal mein Glück mit der 5/6. Einen Watkescher habe ich mir schon gebaut.
Jörg


Hallo Jörg, in den Bodden gibt`s ja wohl nicht nur Meterhechte, für die Du natürlich eine stärkere Ausrüstung brauchtest. Mit Sicherheit gibt es dort auch Barsche, Döbel u. andere Weißfische, die Du mit Deiner Ausrüstung ohne weiteres fangen kannst. Wichtig ist, daß Du dort werfen kannst u. so in der Lage bist, Deine Wurftechnik nach u. nach zu verbessern. Das ist Dir auf jeden Fall dienlicher, als das Gewürge an Deinem Gewässer, wo Du als Anfänger kaum zum Werfen kommst. Zu Deiner Frage wegen des Vorfachs:
am besten kaufst Du Dir, notfalls in einem Online-Shop einen Satz Pitzenbauer-Ringe. Das sind winzigkleine Edelstahlringe, die am Vorfach mit einem Faßknoten befestigt werden. Da hinein knüpfst Du dann das Tippet, also die Vorfachspitze (ca. 60 cm Mono 0,15 mm)ebenfalls mit einem Faßknoten. Dann brauchst Du beim Fischen nur eine Ersatzspule mit Mono 0,15 mm mit führen. Wenn dann das Tippet zu kurz wird oder es sind Luftknoten darin, brauchst Du nur ein neues Tippet einzuknüpfen. Luftknoten entstehen sehr leicht, wenn der Wurf noch nicht so richtig stimmt.
Geh also ruhig an die Bodden u. versuche es mit Nymphen oder besser noch kleinen Streamern.
Wünsche Dir viel Erfolg u. nochmals: verliere den Mut nicht!!
Gruß
Eberhard
 
Guten Abend,

danke für die Tips mit dem Pitzenbauerring. Ich hab mal gegoogelt und mal nachgeschaut, was das ist.
Ich werde mal die Tage mit dem Streamer oder der Goldkopfnymphe mein Glück versuchen. Ich muss mich nur noch zu Köderführung belesen.
Aber für´s erste gehe ich mal an die Barthe, weil die alte Wathose nicht mehr passt.
Müsste ich aber für Streamer und Nymphe nicht eigentlich eine Sinkschnur haben? Oder reicht es, das Vorfach zu entfetten? Unsere Gewässer sind ja sehr flach.
Vielleicht kriege ich ja einen Barsch dran.


mfg Jörg
 
Wenn Dein Gewässer nicht tiefer als Vorfachlänge ist, kannst Du auf eine sinkende Schnur komplett verzichten!
Selbst wenn der Bach mal etwas schneller dahinfließt, reicht oft eine beschwerte Nymphe
oder ein beschwerter Streamer völlig aus, um auf Tiefe zu kommen!
Mit den Bissanzeigern kann ich Olli nur Recht geben, schau mal bei Loon nach, die sind ganz gut.
Als günstige Alternative kannst Du aber auch kleine ovale Pilotkugeln vom Forellenfischen nehmen,
die bekommt man aber oft nicht weit genug nach oben geschoben, weil dann die Mono zu dick wird!
 
Was die Tiefe und beschwerte Nymphen angeht, so behaupte ich, dass mann mit einer Schwimmschnur etwa bis 3 Meter Tiefe seine Nymphen relativ problemlos anbieten kann.
Um eine optimale Drift in der gewünschten Tiefe zu erhalten sollte man entsprechend der Strömungsgeschwindigkeit seinen Wurf weiter flussauf platzieren, dann hat die Nymphe genug Zeit zum Abtauchen.

Der Wurf sollte im Strecken abgestoppt werden, dann fällt die Nymphe auch vor der Schnur ins Wasser und hat noch etwas mehr Zeit.

Petri Heil
Stephan

PS: Wegen der Schwimmfähigkeit:
Ich bevorzugte bis letztes Jahr Produkte wie NeverSink oder EverSwim, zwischenzeitlich bin ich umgestiegen auf Nanosilikon, das ist ähnlich, jedoch nicht ganz so fest wenn es kalt ist und die Schwimmfähigkeit ist meines Erachtens noch besser.
 
Nabend Stephan!

PS: Wegen der Schwimmfähigkeit:
Ich bevorzugte bis letztes Jahr Produkte wie NeverSink oder EverSwim, zwischenzeitlich bin ich umgestiegen auf Nanosilikon, das ist ähnlich, jedoch nicht ganz so fest wenn es kalt ist und die Schwimmfähigkeit ist meines Erachtens noch besser.

Nanosilikon?
Kannst Du mal ein paar Details schreiben!
Hersteller, Anbieter, Preise, Verpackungsgrößen sowie pers. Erfahrungen unterschiedlicher Anbieter (wenn vorhanden)?
Interessant wäre auch die Haltbarkeit auf dem Vorfach bzw. der Fliege!

Danke im Voraus!
 
Nano Silikon

Mach ich gerne.

Wie schon erwähnt verwende ich das "Nano Silicon Float" inzwischen seit einem Jahr und bin hoch zufrieden damit. Das kleine, fingerlange Fläschchen (leider ohne Gewichtsangabe) kostet 7,50 €.

Vertrieben wird das Produkt von der finnischen Firma Vision.

Es eignet sich für Fliegen, Schnur und Vorfach gleichermaßen.

Das Material ist so fein, dass auch CDC-Federn damit problemlos behandelt werden können ohne zu verkleben.

Zur Anwendung auf der Schnur kann ich folgendes sagen, ich hatte eine mehrere Jahre alte ausgediente Longbelly Schnur damit behandelt und wenn man die Schnur vorher durch die Ringe zog, dann hörte es sich an als wie wenn sie leicht sandig wäre.
Nach der Behandlung konnte man die Schnur wieder gut werfen, ohne dieses leise Zischen und sie schwamm auch wieder im Spitzenbereich.

Sehr gut geeignet ist das Material auch für Poly-Bissanzeiger, eine Behandlung vor dem Fischen ist meist ausreichend.

Wie schon erwähnt ist es sehr wichtig, dass die Fliege "sauber" ist, also vor der Behandlung lieber noch par Waschgänge und Trockenwedler

Viele Grüße
Stephan
 
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