Also ich angel Grunsätzlich nur mit geflochtener Schnur. Sie ist nämlich schön dünn und hält ziemlich viel aus. Zum angeln auf Karpfen (oder algemein zum friedfisch fischen ) würde ich aber immer eine Monofile Schnur vorschalten da die Geflochten keinerlei dehnung hat und somit fast jeder fisch ausschlizt.
Ich angle ebenfalls mit geflochtener (0,20), aber ich benutze keine Schlagschnur.
Ich hoffe, ich trete jetzt nicht eine Lawine der Für-und-Wider Meinungen bzgl. der Verwendung einer Schlagschnur los, denn das ist keineswegs meine Absicht und führt m.E. auch zu nichts.
Tatsache 1):
Fast in allen Lehrschriften wird die Verwendung einer Schlagschnur gefordert oder empfohlen. Ich wehre mich auch nicht dagegen.
Tatsache 2):
Ich angle häufig an einem kleinen See, mit einer Menge Bewuchs und v.a. vielen versunkenen Ästen und Bäumen. Bei Verwendung selbst einer 0,50-er Mono-Schlagschnur hatte ich mehrere Schnurbrüche der Schlagschnur, weil sich diese an irgendeinem Hindernis durchgesägt hat. Seit ich auf Mono ganz verzichte ist mir die Schnur erst ein einziges Mal gerissen. Auch dass man mehr Fische wegen Ausschlitzens verliert, halte ich mittlerweile für ein Märchen. Ich mache mir ein Vorfach ebenfalls aus 0,20 Geflochtener und schlaufe dieses meist (aber nicht immer) sogar ohne Karabiner in eine Schlaufe der Hauptschnur. In das Vorfach mache ich 3 Knoten. Dadurch habe ich im schlimmsten Fall eine Sollbruchstelle, die mir die Hauptschnur erhält, und, sollte die Schnur doch reißen, am Fisch nur ein kleines Schnurstückchen zurückläßt.
Ich verwende eine Freilaufrolle und öffne die Freilaufbremse maximal. Die Rollenbremse stelle ich recht locker ein und schließe sie einfach während des Drills schrittweise, wenns zu wenig sein sollte. Ich muss ja nicht wie ein Stier anschlagen, da ich mit einer Selbsthakmethode fische. Notfalls kann man den Anschlag auch noch einmal wiederholen.
Seht das Ganze bitte nicht dogmatisch. Ich beschreibe hier nur, wie ich auf die Verhältnisse an meinem Gewässer reagiere und, dass man auch Erfolg haben kann, wenn man sich nicht sklavisch an Empfehlungen sog. Experten hält.