Karpfen und Zanderangeln bei trüben Wasser
Hallo,
ich will am Sonntag an einem ca 1,5 ha. großem Weiher angeln (siehe Bild). Ich denke durch den Regen wird der Wasserstand gestiegen sein und das Wasser auch sehr trüb sein.
Ich wollte mit einer Grundrute auf Karpfen gehen, und mit der zweiten Posenrute wollte ich auf Forelle gehen.
Jetzt wollte ich euch Fragen wie Ihr bei den Wetterbedingungen vorgehen würdet (Anfüttern, Montage, Köder.).
Dazu gibt es noch Zander in dem Gewässer und ich wollte ein Bisschen mit Kunstköder Ihnen auf die Pelle rücken. Habt ihr da vielleicht auch noch einen Ködertipp??
Ich danke jetzt schon mal für die Antworten.
MFG und Petri Heil
Philipp
Hallo
Wenn sich der Wasserstand bzw. die Wassertrübung verändert so kommt meist aus der Uferböschung unmengen von Nahrungsquelle.
Ideale Bedingungen also unseren geliebten Fischen nach zu stellen.
Das angeln bei hohem Wasserstabd ist freilich nicht ganz einfach. Denoch kann man mit einer gewissen Gewässerkunde wahre Sternstunden erleben.
Ein Beispiel:
An meinen Gewässer habe ich eine Stelle dort ist es 3.50 Meter tief. In der Mitte fliest Strömung und in der Strömung ist es nur 2.50 - 3.00 Meter tief.
Dort wo es 3.50 Meter tief ist, steht das Wasser.
Das Wasser steht deshalb weil unterhalb eine Landzunge ist.
Ich ging an einem ziemlich verregneten Tag dort hin. Der Wasserstand ist bereits um 1.5 Meter gestiegen.
Als ich alle Ruten draußen hatte, setzte ich mich auch meinen Stuhl und wartete auf einen Biss. Nach vlt. einer halben Stunden, der erste Biss.
Es war eine 3 Pfund Regenbogenforelle. War das nur ein Zufall?
Nach weiteren 5 Forellen war ich ziemlich überzeugt, dass das kein Zufall sein konnte. Zumahl ich an dem Tag noch 2 Karpfen fing. Ich probierte es noch so oft an der Stelle bei normal Wasserstand. Doch die Fischanzahl kam bei weitem nicht so hin wie bei Hochwasser.
Nun wieder zurück zum eigentlichen Thema:
Karpfen:
Karpfen leiben Schlamm. Wenn das Wasser steigt, kommt auch (schon wie oben gesagt), massenhaft natürliche Nahrung ins Gewässer.
Die Karpfen sind normal dann den ganzen Tag unterwegs.
Wichtig ist jetzt, dass man mit auffäligen Köder fischt.
Am besten eignen sich dazu so genannte " Flouro Pop Up´s ". Sie sind meist in einem grellen Schlangengrün (Hellgrün) gemacht.
Durch ihre grelle Farbe, finden die Karpfen diesem Köder schneller wie z.b ein grauer Boilie.
Ein anderer guter köder ist Hartmais. Dadurch das er Gelb ist, eigent er sich auch prima dazu.
Im see sich man sich am besten Stellen, wo es vom Flachen ins Tiefe geht.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Fische besonders im See bei Hochwasser sich in Ufernähe befinden, da Sie dort am meisten
Nahrung finden. Zudem haben sie durch die Wassertrübung eine gwisse Deckung.
Im Fluss sucht man ebensfall nach Flacheren Stellen. Meistens ist dort auch noch das Wasser wärmer, und wir alle wissen das Karpfen warmes Wasser mögen.
Zander:
Der Zander lebt im gegensatz zum Hecht am liebsten in leicht trüben Gewässern.
Gerade jetzt lohnt es sich den Zandern nachzustellen. Am besten eignen sich dafür große Ströme wie z.b Rhein, Main oder die Weser.
Jetzt kommen die KöFi´s zum Einsatz.
4-6 cm kleine silbern glizernde Lauben sind die besten Köder hierfür.
Die Lauben pumpen wir mit Luft mittels Spritze auf. So flackert der KöFi durch den Auftrieb und der Stömung verführerisch in der Strömung.
Wer es mit KuKö versuchen möchte sollte ebenfall auffälige Ködeer benutzen. Ein Rot Weiser Sandra in der Größe 9cm wäre das genau das Richtige.
Suchen sie noch Buhnen und nach Strömungkanten.
Denn genau an diesen Stellen warten die Zander auf vorbeiziehende Beute.