Aalangeln 2009 in den Niederlanden? Eher nicht!

nun denn nepomuk,

dann höre ich frühzeitig auf Bananen zu essen. Nichts gegen Gurken, aber ich stehe auf Vielfalt.

Die Hollies haben einen Schritt mit Siganlwirkung getan. Gut, ob es hilft ist eine andere Sache. Wir (deutschen Angler) haben vorher unseren Teil dazu beigetragen. was nun, fragst du.

Nun frage ich mich, was ich dazu beitragen kann. Ich persönlich. Zu a. in meiner Einstellung (eigene Begrenzungen setzen) und zu b. in meinem Verein. Ich werde nach reichlicher Überlegung den unpopulären Weg wählen und meine Vorstandsposition dazu nutzen Einfluss zu nehmen. Konkret: ich werde auf der nach JHV zur Abstimmung bringen, das Mindestmaß herauf zu setzen und eine Fangbegrenzung einführen. Ob diese angenommen wird oder nicht, ist zweitrangig.

Und du? Nur Gurke?

Grüße
 
Hi madada,
ich finde Deine Einstellung sehr lobenswert,
Mindestmaß erhöhen,
Fangbegrenzung einführen.

Ich gehe noch einen Schritt weiter,
Wie wäre ein Glasaal- u. Satzaalverkaufverbot für die Vereine?
Speziell für Gewässer ohne Meeresanbindung?

Oder ein generelles Kaufverbot von Jungaalen, mit der Einstellung der Küsten- u. küstennahen komerziellen Aalfischerei.

Gruß, Swen:)
 
Hi
Na dann machen wir es doch gleich so wie es am ehesten Erfolg verspricht.

Fang und Handelsverbot für Aale Aalbrut und Aalprodukte, steigerung der Ausgaben zur Grundlagenforschung und Erforschung der Möglichkeiten einer künstlichen nachzucht.

Wenn man das beste für den Aal will sind dies die Massnahmen die den ehesten Erfolg versprechen.
Nach einer Erholung der Bestände oder einer möglicherweise erfolgreichen künstlichen Aufzucht könnte man dann anfangen den Fang unter einem gut geplanten Managment wieder freizugeben.


Gruss
Olli
 
Hi Swen,

das wäre die vorläufige Konsequenz, bis sich die Bestände erholt haben. Obwohl,.... das dauert wohl ein paar Jahrzehnte.

Ich als einzelne Person habe nunmal nur diese eine Möglichkeit, der Signalwirkung wegen. Ich habe übrigens mein Denken bereits in unserem Verein kund getan. Rate wie es angenommen wurde. Allesamt Gurkenliebhaber. Man muss ihnen aber zugestehen, dass sie nicht in der Materie stecken und dies eine Reaktion war, die in ihnen den Eindruck erweckt hat, dass ich ihnen etwas weg nehmen möchte.

Aber ich gebe dir recht. Komerzielle Fischer werden sich wohl umstellen müssen. Ob per Diktat oder mangels Erfolg. Genauso die Vereine, die in geschlossene Gewässer besetzen. Der Vernunft wegen jetzt oder spätestens wenn der Preis sie dazu zwingt.

Paralell hierzu sollte wie Holtenser schon anregt, die künstliche Nachzucht erforscht werden.

Da wir aber gerade über Konsequenz sprechen, müsste ich eigentlich meinen kürzlich geschlossenen Energiebezugsvertrag kündigen. Den habe ich just vor 4 Monaten über Umweltfreundiche Wasserkraft geschlossen. Ein Fehler, wie sich nun heraus stellt.

Grüße
 
Hi mattes,
den Stromanbieter solltest Du nur aus wirtschaftlichen Gründen wechseln,
letztendlich hat der Endverbraucher eh keinen Einfluss auf die jeweiligen Einspeiser.
Schnell ist der Atomstrom umdeklariert.
Swen:prost
 
Entschuldigt bitte, möchte nicht stören, aber wenn ich mich nicht täusche sind wir hier im Gewässerdiskussionsbereich für die Niederlande. Seid doch bitte so lieb und bleibt beim Thema! ;)
 
Mein Gott,nun hab ich mal seit einer Woche etwas Zeit zum Lesen,da sieht man so etwas zum Aal.
http://www.angeln-in-den-niederlanden.de/aktuell.htm
Einfach nur schlecht,bedenkt man das es um eine mehr wie bedrohte Fischart geht.
Nur Kohle zählt.
Da verfällt man schnell wieder ins alte Muster.Der Glasaalfang ist das einzige Problem für die schlechten Aalbestände.:(
Wie uninformiert muss man denn sein,um solch einen Quatsch noch glaubhaft,verkaufen zu wollen ?
Das ist das schlechteste,was ich in letzter Zeit,zum " Schutz " des Aales und der Verantwortung gegenüber diesem Fisch gelesen habe.
 
Auf den ersten Blick ist Holland wirklich vorbildlich.
Kein Aal darf 2009 entnommen werden.

Wenn ich dann aber das hier lese:
Ab dem 1. Juli 2009 muss jeder, in der Fischereizone, im Küstengewässer und im Seegebiet gefangene Aal direkt und unbeschadet in das gleiche Gewässer zurück gesetzt werden.
Und was hat das durchgestrichene Mindestmaß zu bedeuten (28cm :eek:)
Etwa, weil der Aal jetzt zu den geschonten Fischen zählt und dieses somit nicht mehr gilt?

Bis 1. Juli anscheinend doch noch wie man sieht. Unter Fangmeldungen, Juni 2009, 19. Bild von oben.
7 Aale an einem Tag gefangen und der Größte hatte 52 cm.
Eine Glanzleistung und echt erwähnenswert so was zu melden :augen
Da wurde vor der Schonzeit nochmal schön zugeschlagen.
Bei 28cm Mindestmaß erscheint doch ein 52er als außerordentlich kapital.
Und die Restlichen, wovon einige aussehen als ob sie nichtmal 40cm haben sind gut maßig.
Von solchen "Anglern" gibt es leider immer noch zuviele.
 
Hallo zusammen,

sicher sind die kleine Gemeinschaft der Sportfischer nicht der ausschlag gebende Punkt welche den Aalbestand so dezimieren das er vom Aussterben bedroht ist.
Vielmehr sind es die riesigen schwimmenden Fischfabriken aus Fernost welche mit ihren hunderten von Tonnen Glasaal oder auch Dorsch die Meere leer fischen.

Dem Sportfischer werden Schonmaße aufgebrummt (35cm Dorsch), ich bin der Meinung das keine Fischbfabrik mit dem Maßband fischt und die kleinen wieder zurüsetzt zumal ja aufgrund der Masse eines Fanges die unteren meistens schon das Zeitliche gesegnet haben.
Zum Thema Aale möchte ich den Sportfischer sehen welcher ins Sargassomeer fährt und mit seiner Rute aus Glasaale fischt. Auch beim Aal gilt ein Schonmaß von 40cm(Bayern),
also ist es doch wieder einmal nicht der kleine Sportfischer der den Bestand minimiert, vielmehr wieder der ferne Osten mit den Fischfabriken, denn wer findet Glasaal aus der Dose als Delikatesse.

Sicher hat die Sportfischerei in den letzten Jahren zugenommen, dennoch ist es so das sich die Natur selbst hilft und bei einer überlebensrate von 10% der
Brut denke ich das wir nicht wirklich einen Bestand dezimieren.
 
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