Ronnie
Super-Profi-Petrijünger
Tja, gestern wars mal wieder soweit, da wurde der Krempel zusammengepackt und an den Neckar gefahren. So gegen 17 Uhr gings los.
Nachdem mir beim letzten Angeln ungefragt ein Einheimischer den angeblichen Superspezialtip gab ("Da hab ich immer Riiiiiiiiiesen-Brassen gefangen....") wurde meine Angelstelle kurzentschlossen ca. 200m weiter flussabwärts von meiner sonstigen verlegt. Das Wasser fließt dort bereits etwas langsamer da diese Stelle näher an einem Stauwehr liegt.
Also voller Hoffnung die Ausrüstung ans Wasser geschleppt, 2 Ruten fertiggemacht, beide mit einem 60 gr. Futterkorb, und raus damit. Auf die Feeder kamen die üblichen 2 Maden mitm Pinky, auf meiner alten Allroundrute machte ich zur Abwechslung mal ne Made/Mais Kombi dran. Dann tat sich für Neckarverhältnisse erstmal wenig. Ich began gerade leicht an dem Tip zu zweifeln als die Spitze meiner Feeder sich ruckartig flussabwärts bewegte. Anhieb, mittlere Gegenwehr, ah ja, die übliche untermaßige Begrüßungsbarbe.
Schnell abgehakt und vorsichtig zurückgesetzt. Es folgte ziemlich bald ein kleineres Rotauge. Dann ein Biss auf der mit Mais bestückten Rute, wieder ne Barbe, mit 38 cm schon recht nah am Neckarmaß. So gings dann unregelmäßig über nen längeren Zeitraum...
[EDIT: Eigentlich bin ich ein ziemlich geduldiger Mensch. Vor allem wenn ich angle. Ich habe nix gegen Frager oder Zuschauer, solange es sich im Rahmen hält. Auch Kindern erkläre ich gerne was ich da mache usw. Aber gestern stand selbst ich kurz vorm Ausrasten. Da kam ein "mittelalter" Herr mit 3 größeren Hunden. Nichts ungewöhnliches, das Neckarufer nutzen viele zum Hundespaziergang. Auch nichts gegen Hundehalter. Aber einige scheinen sich nur nen Hund besorgt zu haben weil sie keine Kinder zum anschreien (mehr?) haben. Meinen Beobachtungen nach hören nämlich 80% der Hunde nicht auf ihre Herrchen. Egal, normalerweise nicht mein Problem. Aber der "nette Herr" gestern meinte, er müßte seine Hunde ständig ins Wasser jagen, um nen Tennisball zu fangen. Schätzungsweise 7 m von meinem Angelplatz entfernt! Ne halbe Stunde lang !!! Einmal wäre eines seiner Tierchen fast von nem Frachter überfahren worden, da sein treusorgender Herr den Tennisball direkt vor so nen Kahn warf. Hätte ich gestippt, hätte ich heimgehen können.
Ne halbe Stunde ständig platsch, paddel, platsch wuff. Ich hab nix gesagt sondern einfach weitergefischt. Was soll ich mich mit dem *** anlegen. Der beschimpft mich als Tierquäler und fühlt sich im Recht. Wahrscheinlich erzählt er seinen "Hundefreunden" das ers dem Angler heute am Neckar so voll versaut hat. A****h fällt mir dazu nur ein. Aber es war egal, wie ihr sehen könnt wenn ihr weiterlest .]
Also weiter im Text:
Nachdem sich der Penner verzogen hatte, so gegen 19 Uhr hatte ich dann ne Stunde da mußte ich mich fragen was angeln mit Erholung zu tun haben soll. Ich kriegte Biss auf Biss. Teilweise auf beiden Ruten gleichzeitig. Alles Rotaugen. Alle so zwischen 15 und 20 cm. Ich kam kaum mit dem Nachfüllen der Futterkörbe nach. Aber große Brassen? Fehlanzeige.
Nach ca. ner Stunde setzten dann genauso urplötzlich die Bisse wieder aus. War fast froh drüber. Dann bissen zwei schönere Rotaugen jenseits der 25 cm auf der Feeder. Langsam verschwand die Sonne hinter den Bäumen. Da knallte es in der Feeder. Richtig heftig. Anhieb und endlich mal massivere Gegenwehr. Richtig heftig wurde es aber erst kurz vorm Ufer. Ein kurzer Drill entbrannte, dann konnte ich meine erste schöne Barbe keschern. Knapp an der 50 cm Marke vorbei. Anschließend baute ich die Allroundrute um auf Tauwurm, da ich auf meinen ersten maßigen Schleicher hoffte. Die Dämmerung brach herein. Endlich mal ausruhen dachte ich. Ich wollte es mir gerade in meinem Stuhl bequem machen als es ultraheftig in meine Feeder fuhr. Anhieb, der sitzt. Wieder ließ sich der Fisch ohne größeren Widerstand bis ca. 5 Meter vorm Ufer drillen, dann jedoch gab er nochml alles. Nach geglückter Landung zeigte das Maßband stolze 62 cm an. Meine bisher größte Barbe .
An der Feeder ging es bis Angelende auch fleißig weiter. Noch zwei weitere, etwas kleinere Barben und eine mit dem selben Kaliber wie die im Bild konnte ich verwandeln. Leider blieb die Tauwurmrute bis auf zwei kurze Zucker total ruhig . Also immer noch nix mit meinem ersten maßigen Aal dieses Jahr....
Egal, den gestrigen Tag werde ich trotzdem nicht so schnell vergessen .
PS: An alle Magenempfindlichen:
Ich hab versucht das Blut auf den Fischen vor dem Knipsen mit einem Taschentuch abzuwischen. Aber ein toter Fisch blutet nunmal. Falls euch die Bilder stören, einfach wegsehen !
Nachdem mir beim letzten Angeln ungefragt ein Einheimischer den angeblichen Superspezialtip gab ("Da hab ich immer Riiiiiiiiiesen-Brassen gefangen....") wurde meine Angelstelle kurzentschlossen ca. 200m weiter flussabwärts von meiner sonstigen verlegt. Das Wasser fließt dort bereits etwas langsamer da diese Stelle näher an einem Stauwehr liegt.
Also voller Hoffnung die Ausrüstung ans Wasser geschleppt, 2 Ruten fertiggemacht, beide mit einem 60 gr. Futterkorb, und raus damit. Auf die Feeder kamen die üblichen 2 Maden mitm Pinky, auf meiner alten Allroundrute machte ich zur Abwechslung mal ne Made/Mais Kombi dran. Dann tat sich für Neckarverhältnisse erstmal wenig. Ich began gerade leicht an dem Tip zu zweifeln als die Spitze meiner Feeder sich ruckartig flussabwärts bewegte. Anhieb, mittlere Gegenwehr, ah ja, die übliche untermaßige Begrüßungsbarbe.
Schnell abgehakt und vorsichtig zurückgesetzt. Es folgte ziemlich bald ein kleineres Rotauge. Dann ein Biss auf der mit Mais bestückten Rute, wieder ne Barbe, mit 38 cm schon recht nah am Neckarmaß. So gings dann unregelmäßig über nen längeren Zeitraum...
[EDIT: Eigentlich bin ich ein ziemlich geduldiger Mensch. Vor allem wenn ich angle. Ich habe nix gegen Frager oder Zuschauer, solange es sich im Rahmen hält. Auch Kindern erkläre ich gerne was ich da mache usw. Aber gestern stand selbst ich kurz vorm Ausrasten. Da kam ein "mittelalter" Herr mit 3 größeren Hunden. Nichts ungewöhnliches, das Neckarufer nutzen viele zum Hundespaziergang. Auch nichts gegen Hundehalter. Aber einige scheinen sich nur nen Hund besorgt zu haben weil sie keine Kinder zum anschreien (mehr?) haben. Meinen Beobachtungen nach hören nämlich 80% der Hunde nicht auf ihre Herrchen. Egal, normalerweise nicht mein Problem. Aber der "nette Herr" gestern meinte, er müßte seine Hunde ständig ins Wasser jagen, um nen Tennisball zu fangen. Schätzungsweise 7 m von meinem Angelplatz entfernt! Ne halbe Stunde lang !!! Einmal wäre eines seiner Tierchen fast von nem Frachter überfahren worden, da sein treusorgender Herr den Tennisball direkt vor so nen Kahn warf. Hätte ich gestippt, hätte ich heimgehen können.
Ne halbe Stunde ständig platsch, paddel, platsch wuff. Ich hab nix gesagt sondern einfach weitergefischt. Was soll ich mich mit dem *** anlegen. Der beschimpft mich als Tierquäler und fühlt sich im Recht. Wahrscheinlich erzählt er seinen "Hundefreunden" das ers dem Angler heute am Neckar so voll versaut hat. A****h fällt mir dazu nur ein. Aber es war egal, wie ihr sehen könnt wenn ihr weiterlest .]
Also weiter im Text:
Nachdem sich der Penner verzogen hatte, so gegen 19 Uhr hatte ich dann ne Stunde da mußte ich mich fragen was angeln mit Erholung zu tun haben soll. Ich kriegte Biss auf Biss. Teilweise auf beiden Ruten gleichzeitig. Alles Rotaugen. Alle so zwischen 15 und 20 cm. Ich kam kaum mit dem Nachfüllen der Futterkörbe nach. Aber große Brassen? Fehlanzeige.
Nach ca. ner Stunde setzten dann genauso urplötzlich die Bisse wieder aus. War fast froh drüber. Dann bissen zwei schönere Rotaugen jenseits der 25 cm auf der Feeder. Langsam verschwand die Sonne hinter den Bäumen. Da knallte es in der Feeder. Richtig heftig. Anhieb und endlich mal massivere Gegenwehr. Richtig heftig wurde es aber erst kurz vorm Ufer. Ein kurzer Drill entbrannte, dann konnte ich meine erste schöne Barbe keschern. Knapp an der 50 cm Marke vorbei. Anschließend baute ich die Allroundrute um auf Tauwurm, da ich auf meinen ersten maßigen Schleicher hoffte. Die Dämmerung brach herein. Endlich mal ausruhen dachte ich. Ich wollte es mir gerade in meinem Stuhl bequem machen als es ultraheftig in meine Feeder fuhr. Anhieb, der sitzt. Wieder ließ sich der Fisch ohne größeren Widerstand bis ca. 5 Meter vorm Ufer drillen, dann jedoch gab er nochml alles. Nach geglückter Landung zeigte das Maßband stolze 62 cm an. Meine bisher größte Barbe .
An der Feeder ging es bis Angelende auch fleißig weiter. Noch zwei weitere, etwas kleinere Barben und eine mit dem selben Kaliber wie die im Bild konnte ich verwandeln. Leider blieb die Tauwurmrute bis auf zwei kurze Zucker total ruhig . Also immer noch nix mit meinem ersten maßigen Aal dieses Jahr....
Egal, den gestrigen Tag werde ich trotzdem nicht so schnell vergessen .
PS: An alle Magenempfindlichen:
Ich hab versucht das Blut auf den Fischen vor dem Knipsen mit einem Taschentuch abzuwischen. Aber ein toter Fisch blutet nunmal. Falls euch die Bilder stören, einfach wegsehen !
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