also, ich war jetzt zwei mal dort, um mein glück zu versuchen. ein hoffnungsloser fall, leider.
zunächst: die torfstiche sind ein herrliches plätzchen natur. auch sollen sie reich an karpfen sein (so hört man). wenn man ein boot hat, kann man diese auch zu fischen versuchen. aber ohne schwimmbaren untersatz hat man null chance.
anfahrt: granseer straße von oranienburg aus kommend hinter den bahngleisen gleich rechts ab, dann 300 m schotterpiste bis zum alten stellwerk. das ist die einzige mir bekannte zufahrt; ich hatte es auch schon per pedes von der schnellen havel aus probiert, kannste vergessen, da versinkt man im meterhohen gras (zecken!) und morast.
es gibt noch einen zugang von westen kommend, wohl auf der granseer straße 50m weiter als die von mir skizzierte abfahrt, aber den habe ich selbst nie ausprobiert (und besser ist der auch nicht, wie mir andere angler bestätigten).
das gewässer ist sehr flach, an vielen stellen nur 20 cm, an manchen 50. denkbar, dass das mit der langen trockenperiode derzeit zusammenhängt.
da ich ohne boot bin, hatte ich eigens wathosen angezogen, um im gewässer herumpirschen zu können. war aber nicht. keinen meter hinter dem einstieg versank ich sofort bis zu den hüften (!) im morast. man sieht das von außen nicht so, da sieht das nach sandig, leicht schlickigem boden aus. aber das ding ist sumpfig ohne ende. zwischendrin hatte ich sorge, da überhaupt wieder rauszukommen, so tief war ich versunken. ich kann also nur davor warnen, sich allzuweit vorzuwagen!
um die torfstiche herum sonst nur schilfgürtel, meterbreit. alles verschlickt, schlecht einsehbar, vollkommen zugewachsen.
auf meiner suche traf ich drei weitere leidensgenossen, die ebenfalls einen zugang suchten. erfolglos.
ein paar tage zuvor hatte ich angler mit bellyboat beobachtet, die schienen eine menge spaß zu haben. aber ohne boot: keine chance.
tja, schade, wäre mir eine willkommene abwechslung zum kanalangeln gewesen.