Moin!
Hier eine andere Bindemethode der Maifliege:
Man spannt eine dünne Nadel in den Bindestock u. fettet sie ganz leicht ein, damit man später das Produkt problemlos abziehen kann. Dann bekommt die Nadel eine Grundwicklung, in welche man die Schwanzfäden (bei mir Fibern aus dem Stoß des Jagdfasans) einbindet. Dann wird der Faden wieder zurückgeführt u. mit einem halben Schlag festgelegt. Je nach gewünschter Farbe zwirbelt man nun mit den Fingern entsprechendes Dubbing um den Faden u. formt damit den Extended Body, wobei dieser zu den Schwanzfäden hin dünner werden sollte. Jetzt trägt man mit der Dubbingnadel reichlich farblosen Lack auf u. zwirbelt den Body dann so, daß alle Fasern sich in den Body einschmiegen u. ein mögl. glatter Extended Body entsteht. Diesen zieht man dann von der Nadel ab u. rollt ihn ein wenig mit der Fingerkuppe auf einer glatten Fläche. So kann man etwas die Form nach korrigieren. Nun kommt anstelle der Nadel der Haken (bei mir Größe 12) in den Bindestock u. bekommt eine Grundwicklung. Im vorderen Drittel wird ein farblich passendes Büschel Antron
als Schwinge eingebunden. Dahinter bindet man den fertigen Extended Body ein. Jetzt zwirbelt man nochmals das gleiche Dubbing, wie für den Body um den Faden u. formt damit den Thorax der Fliege. Dann wird hinter der Schwinge eine farblich in etwa passende, trockenfliegen-geeignete Hechelfeder eingebunden. Diese wird in 3 Windungen hinter der Schwinge u. in 2 - 3 Windungen vor der Schwinge um den Thorax gewickelt u. dann festgelegt. Der Rest wird abgeschnitten. Nun folgt der abschließende Kopfknoten, den man anstatt mit dem Whip-Finisher besser mit einem Binderöhrchen mit kleinem Innendurchmesser anlegt, weil damit weniger die Gefahr besteht, daß man die vorderen Hechelfibern mit verknotet. Dann kommt ein Tröpfchen Lack auf den Kopfknoten u. das war`s.
Gruß
Eberhard