Wie immer zu Ostern waren meine Anita und ich bei unseren Freunden Uwe und Kerstin in Satzkorn, Nähe Potsdam, eingeladen.
Da ich nirgends ohne Angelrute hinfahre, meine Frau, sowie Freund Uwe auch große Angler sind, stand am Karfreitag ein Angelausflug auf dem Programm.
Kerstin hatte im Vorfeld schon zwei Gastkarten im Angelcenter Potsdam geordert.
5.- Euro kostete die Tageskarte und man hatte die Qual der Wahl zwischen 17 Gewässern in denen wir mit 2 Friedfischruten oder 2 Raubfischruten oder mit 1 Spinnangel fischen durften. Also wirklich ein annehmbarer Preis!
Da wir nicht wussten, was Uwe sich für uns ausgedacht hatte, entschied ich mich 3 Ruten mitzunehmen. Als alter Weißfischfan war meine 7 m Bolo, meine 4,50er Heavy Feeder und meine 3 m Medium Feeder dabei. Damit bin ich auf alles vorbereitet, gut gerüstet und Brassen (Blei), Rotaugen (Plötze) & Co. finden sich ja fast überall. Größere Flossenträger (Karpfen, Schleie) habe ich damit auch schon überlistet, für mich eine Art „Universalausrüstung“.
Anita hatte eine Medium Feeder 3,60m und einen 3 m Picker im Gepäck „Das reicht allemal!“ war ihr Kommentar.
Wir ließen es Karfreitagmorgen langsam angehen. Der Kümmerling vom Vorabend, beim Dorf-Osterfeuer, hatte seine Folgen hinterlassen. Also zunächst mal in Ruhe frühstücken und dabei beratschlagen wo es hingeht.
„Lass uns ein nicht so tiefes Gewässer probieren. Da ist das Wasser schön wärmer und die Fische agiler“, war mein Vorschlag.
Uwe hatte sich aber schon seine eigenen Gedanken gemacht und traf damit voll meinen Geschmack. Wir fuhren zu einen wunderschönen, im Wald gelegenen, idyllischen Altarm der Wublitz in der Nähe von Leest. Einfach toll, Natur pur. Ein Graureiher fischte in direkter Nachbarschaft. Verschiedene Vögel holten sich Insekten über dem Wasser ab und war das nicht gerade ein Eisvogel? Ein Schwan zieht in einiger Entfernung vorüber und nimmt keine Notiz von uns Anglern.
Nun aber los. Ich rieche schön förmlich die dicken Brassen. Ich entscheide mich für die beiden Feeder-Ruten mit ganz leichten Futter-Körben sowie 14er und 10er Haken jeweils mit 3 bzw. 5 Maden. Anita machts mir gleich. Uwe will unbedingt als alter „Posenkieker“ mit seinen Wurfruten und Pose fischen.
Das Futter ist schnell angerührt und die Ruten liegen aus. Uwe fängt auch schnell den ersten Fisch, ein gutes Rotauge. Dann schlägt Anita zu, auch ein Rotauge. Bei mir zittert die Spitze der Heavy. Ich fange ein handlanges Rotauge. Na Bitte die Fische beißen unser Futter zeigt die erwünschte Lockwirkung also weiter!
Wir wollen dieses Mal Fische für die Küche mitnehmen. Wir nennen das „Buletten fangen“ will der Fisch zu leckeren Frikadellen verarbeitet werden soll.
Aber wo sind die größeren Kameraden? Die kleineren beißen Schlag auf Schlag. Darunter wunderschön gefärbte Rotfedern, aber alles eher ein wenig klein, für unser Küchenvorhaben eher ungeeignet.
Anita fängt den ersten größeren, ein Rotauge von stattlichen 38 cm und knapp 700 g, nicht schlecht!
Ich habe die Nase von dem Kleinfisch voll, und montiere einen 8er Haken an der Heavy, als Köder kommt ein „bärtiges Maiskorn“ (Zitat von Jungpionier, Willi du gestattest mir, dass ich den Ausdruck verwende, ja?), also Made, Maiskorn, Made. An der Medium montiere ich einen 7er Wurmhaken langschenklig und bestücke darauf 15 (!) Maden.
Das Ergebnis ernüchtert: Handlange Rotfeder und mittleres Rotauge. Der Kleinfisch ist einfach zu schnell am Köder! Also noch größer auffahren.
Die Haken belasse ich, bestücke nun aber 3 Maden, Mais, 3 Maden und an der anderen Rute Tauwurm kombiniert mit Madenbündel.
Biss an beiden Ruten, fast gleichzeitig werden die Spitzen herumgerissen und ich kann 2 schöne Brassen keschern. Na bitte, geht doch!
Mein beiden Mitangler belassen es bei ihren Methoden. Sie fangen weiterhin kleinere Exemplare. Bei mir aber haben sich die besseren eingefunden. Ich kann noch einige schöne Brassen und Rotaugen landen, die für die Küche bestens geeignet sind.
Als wir um 18.00 Uhr aufbrechen wollen, habe ich 11 brauchbare Fische. Uwe steuert noch 3 dabei. Anita bringt dann auch noch 3 Stücke, so dass unser Vorhaben in Tat umgesetzt werden kann.
Alles in Allem haben wir drei Angler an diesem Tag geschätzt 100 Fische gefangen, wovon der überwältigende Teil schönend zurück gesetzt wurde.
Was für ein schöner Angeltag in Brandenburg! Diesen Karfreitag werde ich nicht so schnell vergessen.
Zu den Fotos:
1. Uwe angelt und Kerstin prüft, ob alles richtig ist.
2. Uwe hat das erste Rotauge, nicht schlecht!
3. hab ich nicht eine herrlich gefärbtes Rotfeder erwischt?
4. Köder: "das bärtige Maiskorn"
5. Anita hat ein tolles Rotauge gefangen!
Da ich nirgends ohne Angelrute hinfahre, meine Frau, sowie Freund Uwe auch große Angler sind, stand am Karfreitag ein Angelausflug auf dem Programm.
Kerstin hatte im Vorfeld schon zwei Gastkarten im Angelcenter Potsdam geordert.
5.- Euro kostete die Tageskarte und man hatte die Qual der Wahl zwischen 17 Gewässern in denen wir mit 2 Friedfischruten oder 2 Raubfischruten oder mit 1 Spinnangel fischen durften. Also wirklich ein annehmbarer Preis!
Da wir nicht wussten, was Uwe sich für uns ausgedacht hatte, entschied ich mich 3 Ruten mitzunehmen. Als alter Weißfischfan war meine 7 m Bolo, meine 4,50er Heavy Feeder und meine 3 m Medium Feeder dabei. Damit bin ich auf alles vorbereitet, gut gerüstet und Brassen (Blei), Rotaugen (Plötze) & Co. finden sich ja fast überall. Größere Flossenträger (Karpfen, Schleie) habe ich damit auch schon überlistet, für mich eine Art „Universalausrüstung“.
Anita hatte eine Medium Feeder 3,60m und einen 3 m Picker im Gepäck „Das reicht allemal!“ war ihr Kommentar.
Wir ließen es Karfreitagmorgen langsam angehen. Der Kümmerling vom Vorabend, beim Dorf-Osterfeuer, hatte seine Folgen hinterlassen. Also zunächst mal in Ruhe frühstücken und dabei beratschlagen wo es hingeht.
„Lass uns ein nicht so tiefes Gewässer probieren. Da ist das Wasser schön wärmer und die Fische agiler“, war mein Vorschlag.
Uwe hatte sich aber schon seine eigenen Gedanken gemacht und traf damit voll meinen Geschmack. Wir fuhren zu einen wunderschönen, im Wald gelegenen, idyllischen Altarm der Wublitz in der Nähe von Leest. Einfach toll, Natur pur. Ein Graureiher fischte in direkter Nachbarschaft. Verschiedene Vögel holten sich Insekten über dem Wasser ab und war das nicht gerade ein Eisvogel? Ein Schwan zieht in einiger Entfernung vorüber und nimmt keine Notiz von uns Anglern.
Nun aber los. Ich rieche schön förmlich die dicken Brassen. Ich entscheide mich für die beiden Feeder-Ruten mit ganz leichten Futter-Körben sowie 14er und 10er Haken jeweils mit 3 bzw. 5 Maden. Anita machts mir gleich. Uwe will unbedingt als alter „Posenkieker“ mit seinen Wurfruten und Pose fischen.
Das Futter ist schnell angerührt und die Ruten liegen aus. Uwe fängt auch schnell den ersten Fisch, ein gutes Rotauge. Dann schlägt Anita zu, auch ein Rotauge. Bei mir zittert die Spitze der Heavy. Ich fange ein handlanges Rotauge. Na Bitte die Fische beißen unser Futter zeigt die erwünschte Lockwirkung also weiter!
Wir wollen dieses Mal Fische für die Küche mitnehmen. Wir nennen das „Buletten fangen“ will der Fisch zu leckeren Frikadellen verarbeitet werden soll.
Aber wo sind die größeren Kameraden? Die kleineren beißen Schlag auf Schlag. Darunter wunderschön gefärbte Rotfedern, aber alles eher ein wenig klein, für unser Küchenvorhaben eher ungeeignet.
Anita fängt den ersten größeren, ein Rotauge von stattlichen 38 cm und knapp 700 g, nicht schlecht!
Ich habe die Nase von dem Kleinfisch voll, und montiere einen 8er Haken an der Heavy, als Köder kommt ein „bärtiges Maiskorn“ (Zitat von Jungpionier, Willi du gestattest mir, dass ich den Ausdruck verwende, ja?), also Made, Maiskorn, Made. An der Medium montiere ich einen 7er Wurmhaken langschenklig und bestücke darauf 15 (!) Maden.
Das Ergebnis ernüchtert: Handlange Rotfeder und mittleres Rotauge. Der Kleinfisch ist einfach zu schnell am Köder! Also noch größer auffahren.
Die Haken belasse ich, bestücke nun aber 3 Maden, Mais, 3 Maden und an der anderen Rute Tauwurm kombiniert mit Madenbündel.
Biss an beiden Ruten, fast gleichzeitig werden die Spitzen herumgerissen und ich kann 2 schöne Brassen keschern. Na bitte, geht doch!
Mein beiden Mitangler belassen es bei ihren Methoden. Sie fangen weiterhin kleinere Exemplare. Bei mir aber haben sich die besseren eingefunden. Ich kann noch einige schöne Brassen und Rotaugen landen, die für die Küche bestens geeignet sind.
Als wir um 18.00 Uhr aufbrechen wollen, habe ich 11 brauchbare Fische. Uwe steuert noch 3 dabei. Anita bringt dann auch noch 3 Stücke, so dass unser Vorhaben in Tat umgesetzt werden kann.
Alles in Allem haben wir drei Angler an diesem Tag geschätzt 100 Fische gefangen, wovon der überwältigende Teil schönend zurück gesetzt wurde.
Was für ein schöner Angeltag in Brandenburg! Diesen Karfreitag werde ich nicht so schnell vergessen.
Zu den Fotos:
1. Uwe angelt und Kerstin prüft, ob alles richtig ist.
2. Uwe hat das erste Rotauge, nicht schlecht!
3. hab ich nicht eine herrlich gefärbtes Rotfeder erwischt?
4. Köder: "das bärtige Maiskorn"
5. Anita hat ein tolles Rotauge gefangen!
Anhänge
Zuletzt bearbeitet: