Eigenlich ist es ein Urlaubserlebnis.
Wir sind zwei Ehepaare (davon 3 Angler) die seit einiger Zeit sonntags Kartenspielen. Was wir verlieren plus einem Obolus stecken wir in eine Spardose davon geht es alle zwei Jahre in Urlaub.
2002 war es die Dominikanische Republik. Also ab ans Meer.
Da mein Mann und ich nicht gerade die Sonnenanbeter sind, nicht falsch verstehen, wir mögen die Sonne - aber stundenlang in der Sonne braten - nicht wirklich, suchten wir Abwechslung.Wir erfuhren, dass man vom Hotel aus Hochseeangeln buchen kann. Nicht gerade Billig, aber was soll`s, in der Karibik angeln - wer die Möglichkeit hat wird es machen.
Naja, kein langes Überlegen 3 Angler - Tour wird gebucht. Zwei Tage später ging es los.
Morgens wurden wir vom Hotel abgeholt und in den Hafen gebracht. 6 Personen plus Skipper und Guide auf ein Boot. Es sah so aus, dass wir nur zu viert waren als noch zwei Belgier auftauchten. Wir stachen in See bzw. Meer. Jeder Angler bekam eine Angel zugewiesen. Unsere Männer freuten sich schon. Spitze, jeder wollte einen großen Fisch landen. Mir kamen Zweifel, einen großen Fisch?
- Insgeheim betete wenn einen Fisch, dann einen kleineren Fisch. Ich hatte ja schon einige Fernsehsendungen gesehen, da waren riesige Fische gelandet worden.-
Wir waren fast am Ziel, als einer der Belgier schlapp machte.(Da war `ne Menge Alkohol im Spiel). Es war dem Skipper wohl zu gefährlich, also zurück zum Hafen. Mann waren wir stinkig.
Natürlich haben wir dadurch viel Zeit verloren und konnten so nicht mit den anderen Booten mithalten.
Wir wurden zu einer anderen Stelle gebracht. Der Skipper war echt sauer. Als wir dann etwas später die neue Angelstelle erreicht hatten, wurden die Angeln ausgelegt (6 Angeln - 5 mit Naturköder und 1 mit einem Gummitentakel) und dann wurde geschleppt.
- Ich betet immer noch, nur kein großer nur kein großer. - Hatte mich auch mit Sonja in die Ecke gesetzt.
Lass die Männer nur machen.
Plötzlich ein Biss. Im Eiltempo holte der Guide die andern Angeln ein. Wir waren glaubig genauso gespannt wie die Schnur. Keiner rührte sich, wir schauten alle nur aufs Wasser.
Die Männer die hinten im Boot saßen, warteten darauf, dass einer von Ihnen die Rute bekam. Der Guide drehte sich um, zeigte auf mich und sagte nur:
No Rute Mama.
Ich war also dran. Wo ich doch so gebetet hatte. Jetzt hieß es für mich rauf auf den Stuhl und der Drill begann.
Ich war vielleicht nervös und machte glaubig alles falsch.
Jetzt kamen die guten Tip`s. Die Rute ruhig hochziehen und beim runterlassen kurbeln, und natürlich immer darauf achten das die Schnur straff ist. Ich versuchte es ja. Hoch und beim runterlassen kurbeln, das hätte aber auch jemand dem Fisch sagen können.
Meine Arme wurden scheinbar immer länger und meine Backen immer dicker.
- Ich sollte eventuell die Luft auch wieder ausatmen. - Irgentwie hatte ich das Gefühl ich müsste dringend auf die Toilette.
Innerlich wollte ich gerade aufgeben, als von hinten eine männliche Stimme (ich weiß bis heute nicht ob es mein Mann oder der Kollege war) " soll dich mal einer Ablösen."
Nee, jetzt hatte ich auch meinen Stolz. Ich machte weiter. Jetzt setzte sich der Fisch auch noch unters Boot. Nur die zusammenarbeit, Skipper/Guide und ein kleinwenig auch mein Drill brachten ihn wieder darunter weg.
Nach einer guten 3/4 Std. hatte ich es geschafft.
Mein erster Schwertfisch.
Eine Stunde danach hatte ich mich immer noch nicht beruhigt, war vor Freude und Erschöpfung noch am zittern. Aber es war ein tolles Gefühl.
Kurze Zeit später biss noch ein zweiter Schwertfisch an, der von unserem Kollegen gelandet wurde.
Naja, ganz so groß waren die beiden Fische zwar nicht, aber mit Schwert größer als ich und ich bin 1,68 groß.
Es war ein echtes Erlebnis.
RedK
Übrigens am nächsten Tag konnte ich wegen Muskelkater nicht schwimmen. Aber egal das war es mir Wert.
Wir sind zwei Ehepaare (davon 3 Angler) die seit einiger Zeit sonntags Kartenspielen. Was wir verlieren plus einem Obolus stecken wir in eine Spardose davon geht es alle zwei Jahre in Urlaub.
2002 war es die Dominikanische Republik. Also ab ans Meer.
Da mein Mann und ich nicht gerade die Sonnenanbeter sind, nicht falsch verstehen, wir mögen die Sonne - aber stundenlang in der Sonne braten - nicht wirklich, suchten wir Abwechslung.Wir erfuhren, dass man vom Hotel aus Hochseeangeln buchen kann. Nicht gerade Billig, aber was soll`s, in der Karibik angeln - wer die Möglichkeit hat wird es machen.
Naja, kein langes Überlegen 3 Angler - Tour wird gebucht. Zwei Tage später ging es los.
Morgens wurden wir vom Hotel abgeholt und in den Hafen gebracht. 6 Personen plus Skipper und Guide auf ein Boot. Es sah so aus, dass wir nur zu viert waren als noch zwei Belgier auftauchten. Wir stachen in See bzw. Meer. Jeder Angler bekam eine Angel zugewiesen. Unsere Männer freuten sich schon. Spitze, jeder wollte einen großen Fisch landen. Mir kamen Zweifel, einen großen Fisch?
- Insgeheim betete wenn einen Fisch, dann einen kleineren Fisch. Ich hatte ja schon einige Fernsehsendungen gesehen, da waren riesige Fische gelandet worden.-
Wir waren fast am Ziel, als einer der Belgier schlapp machte.(Da war `ne Menge Alkohol im Spiel). Es war dem Skipper wohl zu gefährlich, also zurück zum Hafen. Mann waren wir stinkig.
Natürlich haben wir dadurch viel Zeit verloren und konnten so nicht mit den anderen Booten mithalten.
Wir wurden zu einer anderen Stelle gebracht. Der Skipper war echt sauer. Als wir dann etwas später die neue Angelstelle erreicht hatten, wurden die Angeln ausgelegt (6 Angeln - 5 mit Naturköder und 1 mit einem Gummitentakel) und dann wurde geschleppt.
- Ich betet immer noch, nur kein großer nur kein großer. - Hatte mich auch mit Sonja in die Ecke gesetzt.
Lass die Männer nur machen.
Plötzlich ein Biss. Im Eiltempo holte der Guide die andern Angeln ein. Wir waren glaubig genauso gespannt wie die Schnur. Keiner rührte sich, wir schauten alle nur aufs Wasser.
Die Männer die hinten im Boot saßen, warteten darauf, dass einer von Ihnen die Rute bekam. Der Guide drehte sich um, zeigte auf mich und sagte nur:
No Rute Mama.
Ich war also dran. Wo ich doch so gebetet hatte. Jetzt hieß es für mich rauf auf den Stuhl und der Drill begann.
Ich war vielleicht nervös und machte glaubig alles falsch.
Jetzt kamen die guten Tip`s. Die Rute ruhig hochziehen und beim runterlassen kurbeln, und natürlich immer darauf achten das die Schnur straff ist. Ich versuchte es ja. Hoch und beim runterlassen kurbeln, das hätte aber auch jemand dem Fisch sagen können.
Meine Arme wurden scheinbar immer länger und meine Backen immer dicker.
- Ich sollte eventuell die Luft auch wieder ausatmen. - Irgentwie hatte ich das Gefühl ich müsste dringend auf die Toilette.
Innerlich wollte ich gerade aufgeben, als von hinten eine männliche Stimme (ich weiß bis heute nicht ob es mein Mann oder der Kollege war) " soll dich mal einer Ablösen."
Nee, jetzt hatte ich auch meinen Stolz. Ich machte weiter. Jetzt setzte sich der Fisch auch noch unters Boot. Nur die zusammenarbeit, Skipper/Guide und ein kleinwenig auch mein Drill brachten ihn wieder darunter weg.
Nach einer guten 3/4 Std. hatte ich es geschafft.
Mein erster Schwertfisch.
Eine Stunde danach hatte ich mich immer noch nicht beruhigt, war vor Freude und Erschöpfung noch am zittern. Aber es war ein tolles Gefühl.
Kurze Zeit später biss noch ein zweiter Schwertfisch an, der von unserem Kollegen gelandet wurde.
Naja, ganz so groß waren die beiden Fische zwar nicht, aber mit Schwert größer als ich und ich bin 1,68 groß.
Es war ein echtes Erlebnis.
RedK
Übrigens am nächsten Tag konnte ich wegen Muskelkater nicht schwimmen. Aber egal das war es mir Wert.
Anhänge
Zuletzt bearbeitet: