Foreninterne Kritik -  Forenbeiträge: Quantität oder Qualität?

Hallo KOP und den anderen,

ein guter Beitrag,der Diskussionswürdig ist.Parallel dazu möchte ich von einem strafrechtlichen Fall sprechen der sich vor kurzem in Berlin ereignet hatte.
Dieser soll einfach mal verdeutlichen,das nicht alles was der Gesetzgeber verfasst und durch setzt,moralisch vor der Öffentlichkeit zu vertreten ist.Trotzdem bleibt er dabei,daran ist unter anderem die deutsche Bürokratie und unsere Paragraphenreiter schuld.

Erstes Beispiel: Vor kurzem ist die Mutter einer missbrauchten Tochter,für eine Ohrfeige,falls man das ausholen als solches,einer Ohrfeige gleich kommt,zu insgesamt 1000€ verurteilt worden .Dazu muss man sagen,das dieser Fall insgesamt 6 lange Jahre gedauert hatte,bis der Täter verurteilt worden ist.Die 15000€ schulden der Mutter für Anwaltskosten erwähne ich einfach mal nicht,wobei der Täter seitens der staatlicher Seite vom Anwalt unterstützt wurde.
Was fehlt hier,ganz klar ,fehlt hier die Verhältnismässigkeit,die der Richter aus meiner Sicht, völlig verpennt hatte oder selbst keine eigenen Kinder hat.Die Betonung liegt auf der Verhältnismässigkeit,kein Richter der Welt wird jemand wegen dem C&R verurteilen,wenn dieser plausibel es erklären kann,wieso er so gehandelt hatte.

Ich denke nur dran,ich sitze vorm Richter und dieser fragt mich wieso ich diesen 20Pfund Zander wieder realest habe......Wenn meine Erklärung heissen würde,das ich mit so einem grossen Fisch,nicht gerechnet habe und diesen in so einer Grössenordnung nicht verwerten kann.Dieser mich denn verurteilen würden,denn gibts es einfach keine Gerechtigkeit,sonder nichts anderes als das Massregeln in voller Absicht,egal ob es moralisch richtig oder falsch ist.

Tag für Tag gibts Fälle und die Bestätigung,wo die politische Seite,die Gesetzgebung auf voller Linie versagt und nun muß man sich die Anschuldigung anhören,das man mit den Diskussionen über C&R,dem befürworten würde,die Jugendlichen zur einer Straftat zu animieren????

Nicht alles und das war schon immer so und das wird immer so sein, ist es immer das richtige was der Gesetzgeber regelt.In erster Linie sind es seine Interessen, nicht die der Allgemeinheit, im Falle von C&R ganz klar zu wieder legen.Ich habe insgesamt vier Jahre,von zwölf Jahre dem Staat gedient und weiss nur zu gut,welchen politische Unfug es gibt. :mad: :mad: :mad: :mad:

Weswegen ist es eigentlich verboten,hat sich diese Frage jemand mal gestellt????????????
Den einizigen Hintergrund den ich sehe,ist es, mit dieser Auflage die gesamten Lobbisten der Tierschutzorganisation von uns und unserem Hobby fern zu halten.Nicht mehr und nicht weniger...........

Und nun haben wir die Entscheidung unser Jugend,unseren Neulingen ein moralisch gesundes Verhalten zu lehren,selbst die Wahl zu treffen,was mit dem Fang passiert,möchte ich diesen Fang überhaupt sinnvoll verwerten????.......oder aber wir machen es uns verdammt einfach und lassen die Entscheidung durch den Gesetzgeber abnehmen,in dem wir alles vor ne Latz hauen,mitnehmen oder verbudeln,verbrennen,hauptsache wir halten uns alle brav an alle Gesetzte,auch wenn diese noch so schwachsinnig sind!!!!!!

Ich habe das Glück in einem Bundesland leben zu dürfen,wo Gott sei dank,mir die Wahl der Qual überlassen bleibt,ob ich am Mittwoch oder Sonntag mein Fisch essen will.So lange ich weiterhin die Erlaubnis habe mich für die Jugendabteilung kümmern zu dürfen,so lange werde ich nach wie vor,mich dafür einsetzen,das man keine Zander,Hechte oder Brassen vor dem Kopf poltert,wenn man keine gesunde Verwertung dafür hat.PUNKT.

Solche Fälle gehören ins Wasser und nicht unter die Erde oder wo möglich in die Mülltonne.Ich kann es wirklich nicht verstehen.........das Tiergesetz auf den sich immer berufen wird,besagt ohne ein klare Absicht und Grund (den Fisch zu essen),einen zu entnehmen und zu töten.(Deswegen wahrscheinlich C&R verbot).Und nun soll ich,Fische abschlagen und Sie entsorgen,wenn ich Sie nicht essen will,ohne die Möglichkeit zu haben Sie wieder ins Wasser zu entlassen,weil mir der Gesetzgeber es verbietet.Hier bleibt die Begründung auf der Strecke.......welche denn dafür spricht,den Fisch zu töten und zu entsorgen,wenn ich ihn selbst nicht verwerten kann oder möchte!!!!

Wenn das kein Wiederspruch in aller härte ist,denn weiss ich auch nicht.

Gruss D@nny.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zum Thema C&R sage ich jetzt einfach mal nichts.

Möchte lieber etwas zum Thema "Anteil Raubfisch- Friedfischangler" sagen.

Mir ist auch schon aufgefallen das im Friedfischbereich wenig los ist.

Liegt zum einen daran das Jetzt zur Zeit die Raubfischhochsaison los geht und immer mehr Friedfischer zu Hause bleiben.

Eine Umfrage in die Richtung wäre vielleicht interessant!


Gruß
Olli
 
D@nny schrieb:
Weswegen ist es eigentlich verboten,hat sich diese Frage jemand mal gestellt????????????
Den einizigen Hintergrund den ich sehe,ist es, mit dieser Auflage die gesamten Lobbisten der Tierschutzorganisation von uns und unserem Hobby fern zu halten.Nicht mehr und nicht weniger...........

Gruss D@nny.

Hallo Darek,

ich habe mir einmal die Mühe gegeben, nicht nur die Frage zu stellen, warum C&R verboten ist, sondern sie gleichzeitig auch zu beantworten.

Nämlich hier:
https://www.fisch-hitparade.de/angeln.php?p=33887#post33887

Ich für meinen Teil sehe den Grund nicht darin, dass hier Lobbyisten aller Tierschutz- oder Tierrechtsorganisationen tätig geworden sind.
Es lag (leider) nur an den Anglern selbst ...

Und selbst, wenn es so wäre: wir als Angler müssen akzeptieren, dass es Menschen gibt, die in Hinsicht auf Fische eine ganz andere Sichtweise haben als wir.
Das müssen wir tolerieren ...

Ärgerlich ist es dann natürlich, wenn einem dieselbe Toleranz nicht ebenfalls entgegengebracht wird.
Bestrebungen, das Angeln zu verbieten, werden von mir natürlich kämpferisch beantwortet ...

Wie schon der Alte Fritz sagte: 'Jeder soll nach seiner Façon selig werden' ... und das ist jetzt die Überleitung zum 'Missionieren'.

Alle Kollegen, die sich Rahmen der gültigen Gesetze bewegen, haben ein Grundrecht darauf, ihre eigene Entscheidung fällen zu dürfen, was sie mit ihrem Fang anstellen.
Wenn ich sie durch Argumentation in Diskussionen nicht von meinem Standpunkt überzeugen kann, bedeutet das das einstweilige Ende meiner Mittel.

Mittel habe ich (am Gewässer) erst dann wieder, wenn ein Kollege auf die Gesetzeslage pfeift.
Und da sind wir alle aufgerufen, couragiert unsere Passion sauberzuhalten ...

Erst gestern haben Henry und ich einen Wasserschutzpolizisten mal darauf angesprochen und hingewiesen, wieviele Anstecker an Posen einen 'erstaunlich lebendigen' Eindruck machen, und das sogar aus der Ferne.

Jammern über vermeintliche Schieflagen (Verhältnismäßigkeit von Urteilen) hilft aber nicht weiter ...

Und jetzt nochmal zum C&R, es ist eben eines der großen Themen unter uns, aber zu unrecht: entlasst das Wort bitte endlich aus eurem Wortschatz ... es gibt, wie zu sehen war, nur Probleme damit.
Mit der 'Selektiven Entnahme' haben wir längst einen wesentlich besseren Ausdruck gefunden.
Zumal es kein gesetzliches Rücksetzverbot gibt ... nirgends!

Vor einigen Tagen sind Berliner Angler wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz verurteilt worden: sie haben einen Schwan halbtot geprügelt und dann in einen Müllbeutel gesteckt.
Die eintreffenden Beamten befreiten das Tier noch lebend aus seinem Behältnis ... mussten es dann aber einschläfern lassen.

Ich gehe mal davon aus, dass ihr euch ebenso wie ich dafür schämt, dass 'Angler' so etwas getan haben.
Vielleicht Angler, aber mit Sicherheit keine Kollegen von uns ....

Ich freue mich darüber, dass sog. Tierschützer ihre Augen offen gehalten haben und eingeschritten sind ... hätte ich auch getan.

Wie ich schon in der Diskussion mit der Peta in unserem Forum gesagt habe: jede Partei möge gefälligst erstmal ihr eigenes Lager sauberhalten!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich lese hier immer wieder Beiträge in denen behauptet wird "Fische zurücksetzen ist verboten"....!? :confused:

Auch wenn ich mich zu einer früheren Diskussion zu diesem Thema nur wiederhole, aber es gibt kein Gesetz und keine Rechtsverordnung, die das Zurücksetzen überlebensfähiger Fische, die eigentlich mitgenommen werden könnten, verbietet!

Es gibt jedoch ein bundesweit geltendes Tierschutzgesetz, nach dessen § 1 niemand einem Tier ohne vernünftigen Grund Schmerzen, Leiden oder Schäden zufügen darf. Nach § 17 Nr. 2 b) TierSchG macht sich strafbar, wer einem Wirbeltier länger anhaltende oder sich wiederholende oder erhebliche Schmerzen oder Leiden zufügt. Ebenso wird bestraft, wer ein Wirbeltier ohne vernünftigen Grund tötet oder einem Wirbeltier aus Rohheit erhebliche Schmerzen oder Leiden zufügt.

Kurz gesagt heißt das, dass nur verurteilt wird, wer mit einem gewissem Vorsatz ans Gewässer geht, um große Fische zu fangen, diese zu wiegen und zu fotografieren und dann wieder geplant zurückzusetzen.

Ein "Zurücksetzverbot" gibt es nicht! :nein


Aber das Thema dieser Threaderöffnung war doch ein ganz anderes, oder... :confused:
 
Genau, Ralf ...

Ich habe das Gefühl, dass das so einige von uns immer noch nicht wissen ... oder aber die Unterschiede in den ggf. extern zu beurteilenden Handlungsweisen nicht wirklich verstehen.

Das Thema war ein anderes in der Eröffnung, sicher ... wir haben es jetzt einfach mal zu einer gemeinsamen Aussprache erweitert ... vor allem über unsere eigenen 'brennenden Themen'.

Dafür muss jeder zumindest die Gesetzeslage einschätzen können ... Grundvoraussetzung, um überhaupt einen (veritablen) Beitrag in einer solchen Diskussion verfassen zu können.

Diese Grundvoraussetzung wird oftmals (leider) nur über Wiederholungen erreicht ... irgendwann kommt es dann aber bei allen an.

Auf Dauer ist es aber auch kontraproduktiv, ständig darauf hinzuweisen, dass bitteschön beim Thema geblieben werden soll.
Denn selbst ein solcher Beitrag ist, genau genommen, themenfremd ...

Diesen Fortschritt muss also jeder für sich selbst machen ... dann klappt es auch gemeinschaftlich.
Und genau das wollen wir ja letztendlich auch mit diesem Thema ... unser Forum für uns alle besser machen! :)

Dafür erlauben wir uns jetzt auch einfach diese Themaabweichung, besser einmal in Übereinkunft als ständig ... wie gesagt, das Thema ist nun vogelfrei (geworden).
 
Moin zusammen

Jungpionier schrieb:
Thomas, ich würde jetzt kumpelhaft sagen...:" Lass laufen!"

Wer weiß zu was es noch führt?

Sicherlich muß ich mir einige Sachen auch auf die Fahne schreiben lassen aber Unverschämt bin ich doch nich oder? :crying :hahaha:

Ich hoffe auf weiterhin konstruktives Streiten..wenn sein muß auch in themenfremden Bereichen.

Nur Einer weiß, wo sich alle Wege wieder treffen :klatsch :prost

Willi


Leider hatte ich wenig Zeit und konnte die weitere Diskussion nicht verfolgen. Aber einige Antworten seien mir gestattet:

Nein Willi, du bist n i c h t unverschämt! Ich fand nur die Art und Weise nicht so ganz ok, wie du über diesen Rentner berichtet hast. Lag vielleicht auch daran, dass du einfach deine These ohne weitere Erläuterungen eingestellt hast. Der Fisch war nun mal maßig, ob frischer Besatzfisch oder nicht, spielt dabei keine Rolle, sondern das bei euch festgesetzte Mindestmass, was m. E. im Übrigen viel zu gering ist. (Bei uns 38 cm - finde ich auch zu wenig.) Derjenige, der einen solch kleinen aber maßigen Fisch mitnimmt liegt doch nicht daneben! Auch wenn du davon eine Frage der Moral machst.

Du kannst mir schon glauben, dass wir nicht "jedem Fisch vor den Kopf kloppen", meine Absicht war nur zu warnen. Und das aus gutem Grund, was ihr mir glauben könnt.

Wer genau gelesen hat, wird gemerkt haben, dass auch wir hier im Norden der Republik dem Thema Catch & Release (ich schreib auch nicht wieder C&R) durchaus positiv gegenüber stehen, auch wenn es vielleicht nicht so scheint, seit gewiss, dass wir uns mit unseren Kids durchaus verantwortungsbewusst am Wasser vorgehen.

Für mich soll damit das Thema nun auch abeschlossen sein. Es gibt nun einmal ein "Ost-West-Gefälle" in dieser Frage und jeder Interessierte weiss, das selbst die großen Verbänder DAV und VDSF sich nicht einig sind (siehe Rute und Rolle Oktober 2006).

Jedenfalls freue ich mich über die vielen Reaktionen und vor allem über 'konstruktives Streiten' in diesem Forum. Denn auch das ist doch, ausser den weiteren Beiträgen, genau das, was solch ein gutes Forum am Leben erhält und es spannend macht.

In diesem Sinne aus Oldenburg :prost
 
KOP schrieb:
Wer genau gelesen hat, wird gemerkt haben, dass auch wir hier im Norden der Republik dem Thema Catch & Release (ich schreib auch nicht wieder C&R) durchaus positiv gegenüber stehen, auch wenn es vielleicht nicht so scheint, seit gewiss, dass wir uns mit unseren Kids durchaus verantwortungsbewusst am Wasser vorgehen.

In diesem Sinne aus Oldenburg :prost

Ich habe genau gelesen, mir gefällt aber überhaupt nicht, dass Du, Herby, zur Umschreibung Deiner Handlungsweise (inkl. Anleitung für Jugendliche) immer noch den rechtswidrigen Begriff Catch & Release nutzt.
Solch ein Fehler sollte einem ehemaligen Staatsdiener, der zu unserer Zunft gehört, nicht noch einmal unterlaufen ...;)

Ansonsten: finde ich die von Dir formulierte Aussicht auf 'konstruktiven Streit' absolut klasse ... genau so (und nicht anders) kommen wir alle gemeinsam mindestens einen Schritt vorwärts. :)

Und: damit es nicht in Vergessenheit gerät ... eure unsinnige Gewässerordnung in Oldenburg gehört schnellstens novelliert.
Eure Aufgabe ... ihr werdet das schaffen, ich habe keine Zweifel.

Wir lassen uns gerne von den von euch erzielten Fortschritten unterrichten ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Erwischt!

Ok! Ihr habt's gemerkt, war so 'ne Art Provokation :zwinkernd .

Am kommenden Samstag ist wieder Jugendangeln, bin gespannt was die Jungs wieder so 'catchen' und schonend wieder zurücksetzen! :ertrinken :

Also nichts für ungut, bin manchmal vielleicht etwas provokant. :fechtend:


Geb's ja zu!!!
 
Herby apropo..:

Ein ganz neuer Zug im deutschen Beamtentum :hahaha: :hahaha: :hahaha: :hahaha: :hahaha:

Willi

Ich freue mich, daß unser konstruktives Geschreibsel, eine doch unerwartet recht nette Wendung bekommen hat.
Danke Thomas u. Ralf :respekt

Aaaaaach und noch etwas...da soll es doch schon, die ersten Vereine in den alten Bundesländern geben, die die Vorzüge des Gewässerverbandes des DAV nutzen dürfen.
Weil! Sie sind Mitglied im Denselben ;)
 
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