Whiteshark
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Angefangen hat es am Samstag, den 7ten Februar. Mein Telefon klingelte und am anderen Ende meldete sich eine Berliner Stimme. „Hallo Günni, hier ist der Detlef.“ Hmm, woher hat Detlef meine Telefonnummer? Ach ja, von Thomas!
"Wir haben in unserer Gruppe noch einen Platz frei, willste mit?"
Da sich meine berufliche Situation wieder gefestigt hatte sagte ich zu.
Die Aussicht mit Detlef, Thomas und den anderen Jungs nach Fehmarn zum angeln zu fahren hörte sich sehr gut an.
Ich war sofort im Dorschfieber und so konnte ich meine Frau auch schnell überzeugen, dass ich wieder einmal ans Wasser musste. So hatte ich für dieses Unterfangen Grünes Licht.
Kurzerhand ab zu Askari und ein halbes Vermögen für Meeresequipment ausgegeben.
Schließlich brauchte ich `ne Pilkrute, Meerwasser taugliche Rolle sowie Pilker und Beifänger.
Jetzt mussten nur die Tasche gepackt werden und die Kalendertage runtergezählt werden.
Am Sonntag ging es dann los auf die Insel.
Als wir auf Fehmarn ankamen, wurde unser Quartier im „Fischermann´s Home“ in Burgstaaken bezogen. Nachdem das Gepäck verstaut war, begann das gemeinsame „beschnuppern“, schließlich kannte man sich nur aus dem Forum, teilweise noch gar nicht. Also wurde erst einmal eine feuchtfröhliche Runde eingeläutet.
Uwe, Ingo und Thomas hatten schon ihren Spaß.
Nach einem langen Abend und einer kurzen Nacht ging es dann am Montagmorgen auf die MS Südwind. Um 7.00 Uhr legte sie ab, um uns zum Fisch zu bringen. Nachdem die Angelausrüstung startklar gemacht und an der Reling befestigt wurde, gab es erstmal Frühstück an Bord.
Doch die Müdigkeit konnte man einigen noch richtig vom Gesicht ablesen wie uns Thomas und Stephan hier unter Beweis stellen.
Nach kurzer Zeit stoppte unser Kapitän, Willi Lütke, am ersten Spot und die Drift konnte beginnen.
Bei meinem ersten Auswurf konnte ich mich auch schon vom ersten Pilker verabschieden. Sch….Hänger! „Na das geht ja schon mal gut los!“ Nach geraumer Zeit konnte nun mein Kumpel und Nachbar Detlef seinen ersten und leider auch letzten Dorsch verhaften.
Auch meine Rute sollte sich bald krümmen. Während einer Drift merkte ich nach dem Anheben des Pilkers einen Widerstand. Und …..ja, da ist eine Bewegung am anderen Ende…Fisch!
Also hieß es jetzt pumpen. Der Fisch musste aus knapp 20 Meter Tiefe an die Oberfläche. Der Widerstand ließ hoffen. An der Wasseroberfläche fielen mir bald die Augen aus dem Kopf. Was ist das denn? Ich hatte eine Flunder gehakt. Sie war beim anheben des Pilkers zu nahe an den Angstdrilling gekommen und hatte sich an der Seite gehakt. Na egal, zumindest nicht Schneider und Platte ist bei richtiger Zubereitung auch lecker.
Die Sicht war an diesem Tag nicht die beste, aber die Fehmarnsundbrücke ließ sich dennoch sehen.
Die Stimmung an Bord war aber trotz magerer Ausbeute ungetrübt und es wurde viel gefachsimpelt.
Ein seltenes Bild an diesem Tage: Ein Dorsch im Drill.
Insgesamt wurden an diesem Tag mal gerade 30 – 40 Fische gefangen. Und das obwohl wir die Insel einmal komplett umrundet hatten.
Nach der Rückkehr machten wir uns Stadtfein und gingen zusammen Essen. Der Abend wurde dann mit Gemütlichkeit und Skatspielen verbracht. Gespannt warteten wir auf die Nachrichten mit anschließendem Wetterbericht. Dieser ließ nichts Gutes erahnen.
Und richtig, der nächste Tag war richtig Kalt. Unser Ziel: die Wismarer Bucht. Als wir den Hafen verlassen hatten war die Stimmung an Bord noch in Ordnung,
Doch der Himmel ließ schon erahnen was uns erwartet. Auf freier See begrüßte uns Neptun mit Windstärke 6 und mindestens 2 Meter hohen kurzen, brechenden Wellen. Da das Schiff zur jeder Seite gut 40° Kränkte, war mit Angeln fast gar nicht zu denken, geschweige denn zu Fotografieren. Die meiste Zeit wurde damit verbracht, den Horizont zu fixieren und die Gewalt über den Magen nicht zu verlieren. Festhalten wurde zum obersten Gebot.
Doch auch die Härtesten fingen langsam an die Gesichtsfarbe zu verändern und so mancher fütterte an diesem Tag die Fische. Auch an nasse Füße mussten wir uns gewöhnen da die See permanent an Deck zu Besuch kam. Gefangen wurde an diesem Tag, wenn es hoch kam, knapp 15 Fische.
Als wir wieder im Hafen waren zeigte sich Petrus von seiner Sonnenseite, so dass zumindest noch ein kleines Abschiedsfoto der drei Bundesländer drin war. Thomas für Berlin, der Günni für Niedersachsen und Stephan für Bayern.
In der Unterkunft wurden jetzt die Sachen gepackt und alles für die Heimreise fertig gemacht.
Dann ging es los in Richtung Heimat. Gegen 23.00 Uhr durfte ich am Dienstag meine Wohnungstür aufschließen und todmüde ins Bett fallen. Wer jetzt aber denkt die Reise war zu Ende liegt verkehrt. Im Bett war ich immer noch auf dem Kutter und kämpfte mit dem Seegang…….
"Wir haben in unserer Gruppe noch einen Platz frei, willste mit?"
Da sich meine berufliche Situation wieder gefestigt hatte sagte ich zu.
Die Aussicht mit Detlef, Thomas und den anderen Jungs nach Fehmarn zum angeln zu fahren hörte sich sehr gut an.
Ich war sofort im Dorschfieber und so konnte ich meine Frau auch schnell überzeugen, dass ich wieder einmal ans Wasser musste. So hatte ich für dieses Unterfangen Grünes Licht.
Kurzerhand ab zu Askari und ein halbes Vermögen für Meeresequipment ausgegeben.
Schließlich brauchte ich `ne Pilkrute, Meerwasser taugliche Rolle sowie Pilker und Beifänger.
Jetzt mussten nur die Tasche gepackt werden und die Kalendertage runtergezählt werden.
Am Sonntag ging es dann los auf die Insel.
Als wir auf Fehmarn ankamen, wurde unser Quartier im „Fischermann´s Home“ in Burgstaaken bezogen. Nachdem das Gepäck verstaut war, begann das gemeinsame „beschnuppern“, schließlich kannte man sich nur aus dem Forum, teilweise noch gar nicht. Also wurde erst einmal eine feuchtfröhliche Runde eingeläutet.
Uwe, Ingo und Thomas hatten schon ihren Spaß.
Nach einem langen Abend und einer kurzen Nacht ging es dann am Montagmorgen auf die MS Südwind. Um 7.00 Uhr legte sie ab, um uns zum Fisch zu bringen. Nachdem die Angelausrüstung startklar gemacht und an der Reling befestigt wurde, gab es erstmal Frühstück an Bord.
Doch die Müdigkeit konnte man einigen noch richtig vom Gesicht ablesen wie uns Thomas und Stephan hier unter Beweis stellen.
Nach kurzer Zeit stoppte unser Kapitän, Willi Lütke, am ersten Spot und die Drift konnte beginnen.
Bei meinem ersten Auswurf konnte ich mich auch schon vom ersten Pilker verabschieden. Sch….Hänger! „Na das geht ja schon mal gut los!“ Nach geraumer Zeit konnte nun mein Kumpel und Nachbar Detlef seinen ersten und leider auch letzten Dorsch verhaften.
Auch meine Rute sollte sich bald krümmen. Während einer Drift merkte ich nach dem Anheben des Pilkers einen Widerstand. Und …..ja, da ist eine Bewegung am anderen Ende…Fisch!
Also hieß es jetzt pumpen. Der Fisch musste aus knapp 20 Meter Tiefe an die Oberfläche. Der Widerstand ließ hoffen. An der Wasseroberfläche fielen mir bald die Augen aus dem Kopf. Was ist das denn? Ich hatte eine Flunder gehakt. Sie war beim anheben des Pilkers zu nahe an den Angstdrilling gekommen und hatte sich an der Seite gehakt. Na egal, zumindest nicht Schneider und Platte ist bei richtiger Zubereitung auch lecker.
Die Sicht war an diesem Tag nicht die beste, aber die Fehmarnsundbrücke ließ sich dennoch sehen.
Die Stimmung an Bord war aber trotz magerer Ausbeute ungetrübt und es wurde viel gefachsimpelt.
Ein seltenes Bild an diesem Tage: Ein Dorsch im Drill.
Insgesamt wurden an diesem Tag mal gerade 30 – 40 Fische gefangen. Und das obwohl wir die Insel einmal komplett umrundet hatten.
Nach der Rückkehr machten wir uns Stadtfein und gingen zusammen Essen. Der Abend wurde dann mit Gemütlichkeit und Skatspielen verbracht. Gespannt warteten wir auf die Nachrichten mit anschließendem Wetterbericht. Dieser ließ nichts Gutes erahnen.
Und richtig, der nächste Tag war richtig Kalt. Unser Ziel: die Wismarer Bucht. Als wir den Hafen verlassen hatten war die Stimmung an Bord noch in Ordnung,
Doch der Himmel ließ schon erahnen was uns erwartet. Auf freier See begrüßte uns Neptun mit Windstärke 6 und mindestens 2 Meter hohen kurzen, brechenden Wellen. Da das Schiff zur jeder Seite gut 40° Kränkte, war mit Angeln fast gar nicht zu denken, geschweige denn zu Fotografieren. Die meiste Zeit wurde damit verbracht, den Horizont zu fixieren und die Gewalt über den Magen nicht zu verlieren. Festhalten wurde zum obersten Gebot.
Doch auch die Härtesten fingen langsam an die Gesichtsfarbe zu verändern und so mancher fütterte an diesem Tag die Fische. Auch an nasse Füße mussten wir uns gewöhnen da die See permanent an Deck zu Besuch kam. Gefangen wurde an diesem Tag, wenn es hoch kam, knapp 15 Fische.
Als wir wieder im Hafen waren zeigte sich Petrus von seiner Sonnenseite, so dass zumindest noch ein kleines Abschiedsfoto der drei Bundesländer drin war. Thomas für Berlin, der Günni für Niedersachsen und Stephan für Bayern.
In der Unterkunft wurden jetzt die Sachen gepackt und alles für die Heimreise fertig gemacht.
Dann ging es los in Richtung Heimat. Gegen 23.00 Uhr durfte ich am Dienstag meine Wohnungstür aufschließen und todmüde ins Bett fallen. Wer jetzt aber denkt die Reise war zu Ende liegt verkehrt. Im Bett war ich immer noch auf dem Kutter und kämpfte mit dem Seegang…….