Tierschutz -  Der Kormoran gerät wieder ins Visier der Jäger

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Dann verstehe ich nicht, warum Du den Clip überhaupt eingesetzt hast ... er entkräftet doch unübersehbar die von Dir vertretene Position.
 
Mensch, Hubert, das darf doch nicht wahr sein ... :eek:

Seit (ab) 5 Uhr 45 wird zurückgeschossen ... Abgangszitat von Polt aus dem Clip.

Original: Radioansage nach dem fingiertem Angriff der SS auf den Sender Gleiwitz als Kriegserklärung an Polen (31. August 1939).
Am 22. August 1939 äußerte Adolf H. vor seinen versammelten Oberbefehlshabern: „Die Auslösung des Konfliktes wird durch eine geeignete Propaganda erfolgen. Die Glaubwürdigkeit ist dabei gleichgültig, im Sieg liegt das Recht.

Die Auslegung von Kabarettisten ist auch nicht wirklich Dein Spezialgebiet, oder? :augen

Du hast ja echt nichts von dem verstanden, was Du da eingestellt hast ... das erschreckt mich jetzt wirklich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Thomsen schrieb:
Mensch, Hubert, das darf doch nicht wahr sein ... :eek:

Seit (ab) 5 Uhr 45 wird zurückgeschossen ... Abgangszitat von Polt aus dem Clip.

Original: Radioansage nach dem fingiertem Angriff der SS auf den Sender Gleiwitz als Kriegserklärung an Polen (31. August 1939).
Am 22. August 1939 äußerte Adolf H. vor seinen versammelten Oberbefehlshabern: „Die Auslösung des Konfliktes wird durch eine geeignete Propaganda erfolgen. Die Glaubwürdigkeit ist dabei gleichgültig, im Sieg liegt das Recht.

Die Auslegung von Kabarettisten ist auch nicht wirklich Dein Spezialgebiet, oder? :augen

Du hast ja echt nichts von dem verstanden, was Du da eingestellt hast ... das erschreckt mich jetzt wirklich.
 
Hallo Torsten,

wie versprochen, habe ich mich nach dem aktuellen Stand der Aalmarkierungsgeschichte erkundigt. Die Sache mit den Farbmarkierungen war als erster Versuch gedacht, um Daten zur Ermittlung der Abwanderungs- und Fangquote für Blankaale in verschiedenen Fanggeräten zu ermitteln. Die Fische wurden markiert und oberhalb von Reusen bzw. Hamen ausgesetzt. Neben einzelnen Fischen, die innerhalb der nächsten zwei bis drei Tage in den Fanggeräten auftauchten, wurden weitere Tiere im folgenden Jahr gefangen. Rekordhalter ist ein Aal, der erst zwei Jahre später beim Abwandern gefangen wurde. Insgesamt war die Rückfangquote der Aale mit den Farbmarkierungen allerdings gering.

Inzwischen läuft ein weiteres Projekt, bei dem Aale mit Sendern bestückt wurden. Verschiedene Empfangsstationen im Verlauf der Havel registrieren die Signale der vorbeischwimmenden Aale. Von 99 ausgesetzten Fischen mit Sender haben inzwischen 80 Tiere mindestens eine Empfangsstation passiert. Drei Aale mit Sender wurden gefangen und getötet. Sieben Aale haben die Station in Havelberg passiert und damit das System Havel verlassen. Sobald es wärmer wird, geht hoffentlich der nächste Schwung auf die Reise.

Viele Grüsse

Lars
 
Hallo Lars
Danke für die Info. :) Hast von mir ne PM erhalten.
Thomas ob es Dir nun gerade passt,das Lars das hier gepostet hat,ist egal.
Zumindest ist es ne taufrische Info.
Da könnten einige Kommentare von Dir hier im Thema auch in die Laberecke verschoben werden. :)
 
aalklaus 1 schrieb:
Thomas ob es Dir nun gerade passt,das Lars das hier gepostet hat,ist egal.
Zumindest ist es ne taufrische Info.
Da könnten einige Kommentare von Dir hier im Thema auch in die Laberecke verschoben werden. :)

Ich habe nicht dafür plädiert, dass Lars Beitrag in eine Laberecke verschoben wird (die es hier ohnehin nicht gibt) ... sondern in den zum Beitrag passenden Thread.

Darüber hinaus dürfte sich hier auch niemand dafür interessieren, ob Du Lars gerade eine PN geschrieben hast oder nicht ... das ist nicht themenrelevant.

Torsten, ich rufe Dich wieder einmal zu Sachlichkeit auf ...
 
Thomas ist ja gut,Du bekommst doch Dein Thema wieder. :)
Natürlich bin ich sachlich.
Hab mich nur über ne Top aktuelle Meldung gefreut. :klatsch
Und in meiner Freude darüber auf Deinen sachlichen Kommentar,vollkommen falsch reagiert. :wein
Nun ist ja alles gut. :hahaha:
 
Thomsen schrieb:
Dann verstehe ich nicht, warum Du den Clip überhaupt eingesetzt hast ... er entkräftet doch unübersehbar die von Dir vertretene Position.

na, dann will ich dir mal beim Verstehen etwas behilflich sein.

Der klasse Auftritt von Polt entkräftet überhaupt keine Position. Das war auch nicht die Absicht. Was Polt schon immer getrieben hat, ist die Wirklichkeit - oder das was er dafür hält - überspitzt darzustellen. So oder so ähnlich wird das, was Fischereiverbände und NABU-Freaks aufführen außerhalb des eigenen Schwarms wahrgenommen.

Wenn wir uns nur etwas zivilisierter verhalten würden, würde ein solches Bild erst gar nicht auf die Kabarettbühne kommen. Tatsächlich macht das alles hier langsam den Einduck eines Kabaretts mit anderen Mitteln. In diesem Zusammenhang ein Danke an Lars dafür, dass er sich um Zahlen bemüht und damit Sachlichkeit beweist.

Hat sich schon mal jemand im nicht angelnden Bekanntenkreis über das Bild der Angler und Fischer in der öffentlichen Wahrnehmung informiert? Wie kommt Polt wohl auf die Idee, einen Vertreter des Fischereiverbandes so darzustellen, wie er das gemacht hat? Schon mal drüber nachgedacht, was das möglicherweise langfristig für Konsequenzen für unser Hobby nach sich ziehen kann? Jede Wette gravierender als der Kormoran alleine das schaffen könnte.

Ich schätze mal, auch diese Facette darzustellen war die Absicht von Hubert.
Jetzt verstanden Thomas?

Gruß Thorsten
 
ich find den Clip vom Hubert einfach nur lustig und versuche nicht irgendetwas da rein zu interpretieren.

Aber der Denkanstoss von Thunfisch hat einen gewissen Charme.
 
Thunfisch schrieb:
Wie kommt Polt wohl auf die Idee, einen Vertreter des Fischereiverbandes so darzustellen, wie er das gemacht hat?

Und warum wird wohl die Gegenposition aus der Persiflage herausgelassen?

Hubert tritt für die Flintenposition ein ... genau die wird hier auf's Korn genommen und kritisiert.
Ich persönlich muss weder Hubert noch seine Position verstehen, soviel dazu.

Wenn sich ein Kabarettist wie Polt des Themas annimmt, zeigt das, dass das Thema gesamtgesellschaftlich angekommen ist und auch aktiv wahrgenommen wird.
Genau deshalb suche ich auch nach Lösungen, die sich außerhalb der Reichweite von Flinten bewegen ...

Nochmal ein Denkanstoß von mir: lasst uns keine Themen miteinander vermischen (Laichwanderung Aale/Kormoran), wir tun uns keinen Gefallen damit ... es wird zu unübersichtlich.
 
Hallo Thorsten,

Thunfisch schrieb:
Hat sich schon mal jemand im nicht angelnden Bekanntenkreis über das Bild der Angler und Fischer in der öffentlichen Wahrnehmung informiert? Wie kommt Polt wohl auf die Idee, einen Vertreter des Fischereiverbandes so darzustellen, wie er das gemacht hat?

ich halte diesen Thread hier nicht für ein repräsentatives Beispiel der eigentlichen Diskussion. Die Wahrnehmung der eigentlichen Debatte in der Öffentlichkeit wird abseits der tatsächlich betroffenen bzw. agierenden Gruppen noch immer von den Medien bestimmt. Welches Bild diese zeichnen, hängt dann ganz stark davon ab, wie weit man sich als Journalist die Mühe macht, in das Thema einzusteigen. Gerade das Beispiel Bodensee hat gezeigt, dass sich eine Vielzahl von Redaktionen gar keine Gedanken zu machen scheint und mehr oder weniger im Wortlaut eine Pressemeldung des NABU-BaWü übernimmt. Zum Glück gibt es aber auch noch Menschen, die ihren Job ernst nehmen, ein sachliches Bild zeichnen und dem Leser das Denken nicht abnehmen: http://www.welt.de/welt_print/article1902438/Kampf_dem_Fischfresser.html

Schon mal drüber nachgedacht, was das möglicherweise langfristig für Konsequenzen für unser Hobby nach sich ziehen kann? Jede Wette gravierender als der Kormoran alleine das schaffen könnte.

Die Gefahr drastischer Konsequenzen ist tatsächlich real. Im Kontext mit "Angelzirkus" und C&R sind unsachliche Argumentationsversuche von Anglern und Fischern in Sachen Kormoran druchaus geeignet, schon vorhandene, negative Stimmungen weiter zu verstärken. Es liegt deshalb ganz sicher im gemeinsamen Interesse, die Diskussion sachlich und auf der Basis von nachvollziehbaren Argumenten zu führen. Die von Dir treffend beschriebene "der Fogel muß weck"-Fraktion hilft bestenfalls der "wir brauchen keine Fischer und Angler"-Fraktion auf der anderen Seite, wiel sie ihr Wasser auf die Mühlen gießt. Weil diese beiden Fraktionen unter dem Strich aber nur Splittergruppen sind, sollten sich die ernsthaft um Artenschutz über und unter Wasser bemühten Leute laut und deutlich genug artikulieren, um mit den eigentlichen Argumenten ebenfalls in der Öffentlichkeit wahrgenommen zu werden. So gesehen ist dann auch ein Thread wie dieser ganz sicher nützlich.

Viele Grüße

Lars
 
moin Lars,

was mich außerordentlich freut, ist, dass jetzt langsam deutlich wird, dass dieses Thema mehr Facetten aufweist, als man anfangs vermuten konnte. Und wir haben auf den vergangenen 40 Seiten bei weitem noch nicht alles beleuchtet.
Aber bleiben wir für einen Moment beim Thema "Außendarstellung".

Bollmann schrieb:
ich halte diesen Thread hier nicht für ein repräsentatives Beispiel der eigentlichen Diskussion.

Da gebe ich dir uneingeschränkt Recht. Ganz bestimmt hängt das damit zusammen, dass wir hier sozusagen "unter uns" sind. Nicht repräsentativ ist im übrigen auch der Umgang mit dem jeweils Andersdenkenden in diesem Tröt - sieht man mal von gelegentlichen Ausnahmen ab...
Würde ein Mitglied der Peta oder des NABU an dieser Diskussion teilnehmen, sähe das Ganze schon wieder anders aus. Ich hoffe, du siehst das hier auch nicht länger als "Geplänkel" und auch eine weitere Einschätzung von dir "...dass man bei dem Thema in der Praxis längst viel weiter ist..." relativiert sich so langsam.
Ganz sicher hängt die Berichterstattung in den Medien nicht "ganz stark davon ab, wie weit man sich als Journalist die Mühe macht, in das Thema einzusteigen", sondern davon, wie von den Medien die Gefühlslage der Leser eingeschätzt wird. Zwei Journalisten können sich intensiv mit dem Thema beschäftigen und trotzdem zu unterschiedlichen Bewertungen kommen. Grade die von dir verlinkte "Welt" ist mir nicht als besonders ausgewogenes Organ bekannt.

Bollmann schrieb:
So gesehen ist dann auch ein Thread wie dieser ganz sicher nützlich.

Da bin ich aber froh, dass ich meine Zeit mit etwas "Nützlichem" verbringe. Es steht dir ja auch frei, Argumente, die du aus dieser Diskussion ziehst, in deine Anträge einzubringen. Sollte das mal der Fall sein und bezieht sich das auf unser Sparring bzw. die ausgetauschten Argumente und Gedankenanstöße, dann klopfe deine Position mal auf die "Tiefenwirksamkeit" ab. Ausdiskutiert ist bislang noch gar nichts.

Gruß Thorsten :prost
 
20.04. ... 'Führer'geburtstag (hüstel).

Somit best denkbarer Starttermin für den überfälligen Beginn der hier immer noch ausstehenden Moral- u. Ethikdiskussion zum Thema Kormoran.

Bezug wird in erster Linie auf den Beitrag von Prof. Dr. Konrad Ott zur Fachtagung Kormoran 2006 in Stralsund genommen ...

Zitatstelle S. 133 unten / S. 134 oben (s. im Thema verlinktes Skript):

Wenn es gelänge, durch eine Veränderung der Fischereipolitik ... eine Veränderung der Lage herbeizuführen, so veränderte sich ipso facto auch die Erheblichkeitsschwelle ... [des behauptet fischereiwirtschaftlich bedeutenden Schadens]

Würden die Fischer bestreiten, dass eine implizite Konzession dieser Art vorliegt, so hieße dies, dass sie unabhängig von der Größe der Fischbestände nicht bereit sind, Konkurrenz durch andere Lebewesen zu dulden.

Dazu warte ich nun erstmal eine vorläufige Erklärung derjenigen Fraktion ab, die ein Kormoran-Management mit allen zu Verfügung stehenden Mitteln befürwortet und umsetzen will ...
 
Graureiher - Unterschied - Kormoran-Jagdverhalten

west schrieb:
So unglaublich wie das hier!

kor.jpg


Was währe wenn der Graureiher auch in Scharen anzutreffen währe?
Der qualitative und damit auch quantitative RIESENUNTERSCHIED ist doch:
; daß der Graureiher nur da jagt wo am Ufer im Wasser noch stehen kann, der Komoran aber in Jagdgemeinschaften über der gesamten Wasserfläche jagend bis metertief in das Wasser einschießt und dort unter Wasser jagd.
 
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