Tierschutz -  Der Kormoran gerät wieder ins Visier der Jäger

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Hallo,

bleibt doch mal locker und vor allem beim Thema. Um die letzten paar Statements zu kommentieren: Ich schätze die Beiträge von Hubert sehr. Auch von Klaus habe ich schon interessante Beiträge gelesen ebenso von Armin, Toto,Thomas und allen Anderen, die sich an diesem Tröt beteiligen. Ich teile bei diesem Thema nicht die Auffassung von west, würde ihm aber nie an die Gurgel gehen. Bitte einfach vor Beitragserstellung den Adrenalinspiegel senken, eine kurze Kippenpause oder was auch immer einlegen. Und nochmal: es geht nicht darum aus irgendeiner Diskussion als "Sieger" hervor zu gehen. Oder wie von einigen immer wieder geschrieben wird Wir sind doch (fast) alle Angler!

Mein letzter Beitrag zu diesem Thema hatte nur das eine Ziel, das Gefühl dafür zu schärfen, dass eben nicht alles was wir uns wünschen auch zu realisieren ist. Erst recht nicht mit der Flinte. Natürlich kann man es so sehen, dass es wünschenswert wäre, gäbe es den schwarzen Vogel nicht. Aber wer kann die Rolle des K-Vogel im Gesamtgefüge so exakt einschätzen, dass das völlige Fehlen ohne jede negative Folge bleibt? Dazu gab es ja von holländischer Seite schon den Denkanstoß, dass der Kormoran u.U. bereits die Rolle der dezimierten Raubfischbestände bei der Bestandsregulierung von Weißfischen einnimmt. Keine Ahnung, ob da was dran ist, aber wer hat darüber schon nachgedacht? Und wie ein paar Posts weiter oben schon angedeutet wurde, kommt danach die Wollhandkrabbe dran, dann die störenden Schilfgürtel, der Fischotter und immer so weiter...

Das Allerletzte ist in meinen Augen der Wahn, wir (die Menschen) könnten durch unser "regulierendes" Eingreifen in Ökosysteme alles immer besser gestalten. Das Gegenteil ist der Fall. Und je einfacher die Rezepte der Heilspropheten sind, desto größer meine Zweifel. Kommen dann noch ganz offensichtliche wirtschaftliche Interessen in's Spiel, wird ein angeblich "ganzheitlicher" Ansatz sofort unglaubwürdig.

Gruß Thorsten
 
Ich bin absolut locker, schätze die Beiträge zum Thema von Hubert aber überhaupt nicht ... um genau zu sein, schätze ich seine Beiträge nicht einmal forenweit.
Er richtet mehr Schaden an, als er selbst ermessen kann ...

Mit meinen Beiträgen möchte ich ebenfalls 'Gefühle schärfen' ... für bzw. gegen lobbyistische Themenauslegung und, bei forenbekannten Notorikern (hapax legomenon), Abweichen vom eigentlichen Thema unter begleitendem Dummschwatzen.
 
Das Thanks haste von mir bekommen,das Du Dich ebend Grundsätzlich von der Ausdrucks und Argumentationsweise von Thomsen unterscheidest.
Die letzten Kommentare waren nur eine Reaktion auf seine Schreibweise.
Zum Kormoran,ich glaube die wenigsten sind für ein Ausrotten.Ich zumindest nicht.
Sicherlich ist es zum Teil ein Hausgemachtes Problem.
Aber reagieren muss man auch.
Wenn nur der Kormoranschutz im Vordergrund steht,ohne Rücksicht auf die Fischbestände,kann es auch nicht richtig sein.
Fakt ist leider eins.Die Umweltschraube lässt sich nicht mehr 200 Jahre zurückdrehen,wo einiges noch OK war.
Die Populationsdichte der Menscheit auch nicht.Es wird immer weniger Platz geben um alle Lebensbedingungen ob Mensch oder Tier ausreichend zu berücksichtigen.
Dort wo der Kormoran halt große Probleme bereitet sollte eingegriffen werden.
Was nicht unweigerlich zum Ausrotten führen sollte.
Aber nur Zugeständnisse in einer Richtung ist auch nicht gut.
Und das der Kormoran in vielen Regionen Probleme bereitet ist ja nicht von der Hand zu weisen.
Siehe Schweiz.
Und nur auf angeblich uneinsichtige Fischer zu dreschen ist auch nicht Sinn der Sache.
Ich hab gelesen das diese(Brandenburg) 60% der benötigten Fischmenge absichern.
Die Ressourcen werden weniger,der Platz auch.Wir Angler werden uns in Zukunft einschränken müssen,genau wie die Fischer und Kormorane.
 
Thomsen schrieb:
schätze die Beiträge zum Thema von Hubert aber überhaupt nicht ... um genau zu sein, schätze ich seine Beiträge nicht einmal forenweit.


Hallo

für mich hört es sich so an als wenn deine Meinung ist einzig richtige ist. :nein
Das kann es doch wohl nicht sein,das du andere meinungen nicht akzeptierst.

mfg Toto71
 
Hallo Thomas,

ich ignoriere mal das polemische Geplänkel aus Deiner Ecke und versuche beim Thema zu bleiben ... ;)

Thomsen schrieb:
Das Problem liegt darin, dass der Kormoran seit Beginn der Industrialisierung heißblütig mit der Flinte gejagt wurde ... Fischer gedenken halt nicht zu teilen oder natürlich vorkommenden Tierarten einen eigenen Anteil zuzugestehen.

Nachdem der Kormoran fast ausgerottet wurde, entschloss sich der Mensch erschrocken zum genauen Gegenteil ... kompletter Schutzstatus.

Liest Du eigentlich, was Du schreibst? Wusste der Kormoran im vorletzten Jahrhundert etwa noch nichts von "kompensatorischer Mortalität"? Wenn es mit den damaligen Methoden möglich war, den Kormoran durch rücksichtslose Jagd fast auszurotten, dann ist eine waidgerechte Bejagung heute in Deinen Augen zwecklos, weil der Kormoranbestand sich dadurch nicht beeindrucken lassen würde? Fällt Dir noch auf, wenn Du den selbstverfassten Unsinn gleich selbst widerlegst? :zungeraus

Unter diesem Schutz hat er sich nicht 'explosionsartig vermehrt', sondern lediglich seine normale Populationsdichte wiedererlangt.

Jepp ... so ganz normal bis rauf in die Schweiz ... schon klar. Die Gebrüder Grimm hätten bei Dir noch lernen können ... :verneig:

Und weil die Küstenfischerei den Kormoran trotz annähernder Ausrottung in ihren Fanggründen nicht dulden wollte (erste Verfolgungen), wich der Kormoran erfolgreich aus, erwies sich also als intelligent und anpassungsfähig.

:hahaha: ... und wenn sie nicht gestorben sind ...

Soweit der historische Kurzabriss des menschgemachten 'Problems' ...

Das ist eher Deine recht eigenwillige Kurzverdrehung der Problematik. Wie wäre es, wenn Du statt der verbalen Angstbeisserei gegenüber anderen Usern einfach bei der Sache bleibst? Wir haben inzwischen geklärt, dass es sehr wohl wissenschaftliche Gutachten gibt, die auch für grössere Gewässersysteme Schäden durch die gegenwärtigen Kormoranbestände ausweisen. Du selbst hast eindrucksvoll dargelegt, dass das Märchen von der wegen der angeblichen Kompensationsmechanismen unsinnigen Bejagung bestenfalls Wunschdenken ist und es ausgerechnet die Bejagung war, mitr der man die Kormoranbestände im vorletzten Jahrhundert nahazu ausgerottet hat. :winkehand

Die Bejagung, die für Schwarzwild, Fuchs, Waschbär, Marderhund usw. völlig selbstverständlich ist, könnte einen Teil zur Regulierung der Kormoranbestände beitragen. Warum hier ein kleines Grüppchen ausgerechnet die Bejagung mit amüsanten Scheinargumenten zum Unding erklären möchte, ist irgendwie spannend. Dass ausgerechnet Du dann auch noch andere User fragst, ob sie wohl jemand ernst nehmen würde, strapaziert dann sicher nicht nur mein Zwerchfell ganz heftig. Bin mal gespannt, was Du hier noch so für "Argumente" auffährst. Hoffentlich bekommst Du irgendwann die Kurve vom pseudowissenschaftlichen Gerede hin zu Aussagen mit Hand und Fuss. Und ganz wichtig ... immer locker bleiben. ;)

Viele Grüsse

Lars
 
Nochmal kurz zu Thomsen.
Ja Du kannst mich so bezeichnen.( hapax legomenon )
Übrigens jeden Lehrer auch.Zumindest zeugt es davon das ich verschiedene Sachen gelesen habe und versuche Sie einigen näher zu bringen.
Worauf basiert denn Dein Wissen ?
Doch nur auf dem was Du gelesen,Dir gesagt und beigebracht wurde.
Und dieses gibst Du doch hier in abgewandter Schriftform zum besten !
Und erst dann,kommst Du vielleicht auf die ein oder andere richtige Denkweise.
 
Hallo Thorsten,

Thunfisch schrieb:
Erst recht nicht mit der Flinte. Natürlich kann man es so sehen, dass es wünschenswert wäre, gäbe es den schwarzen Vogel nicht.

warum existiert auch in Deinen Augen nur diese Schwarz/Weiss-Denke? Wer redet davon, den Kormoran ausrotten zu wollen? Mein Ziel ist das ganz sicher nicht! Ich wehre mich allerdings ganz energisch gegen Darstellungen, dass man ausgerechnet beim Kormoran einfach abwarten sollte, bis die Natur die Sache regelt.

Aber wer kann die Rolle des K-Vogel im Gesamtgefüge so exakt einschätzen, dass das völlige Fehlen ohne jede negative Folge bleibt?

Und wieder schwarz/weiss ...!? :( Wir wissen heute, was der Vogel an Fisch frisst. Wir wissen auch, wie sich sein Speisezettel zusammen setzt. Man kann mit diesen Daten sehr wohl abschätzen, welchen Einfluss er auf verschiedene Fischpopulationen nimmt. Was spricht konkret dagegen, eine weitere Zunahme der Bestände durch überlegte Bejagung und ganz gezielte Eingriffe in die Kolonien (Auskühlen der Gelege) zu verhindern und mit dem nötigen Augenmass daran zu arbeiten, die Bestände auf ein deutlich geringeres Niveau zu bringen? Und jetzt bitte, bitte vernünftige Argumente und keine pauschalen Sätze vom grundschlechten Menschen, der eh alles versaut ... Danke!

Dazu gab es ja von holländischer Seite schon den Denkanstoß, dass der Kormoran u.U. bereits die Rolle der dezimierten Raubfischbestände bei der Bestandsregulierung von Weißfischen einnimmt. Keine Ahnung, ob da was dran ist, aber wer hat darüber schon nachgedacht?

Ich! Du bist herzlich eingeladen, Dir die Hege durch den Kormoran mal vor Ort anzusehen. Hier dezimiert er die Raubfischbestände, während die Weissfischbestände explodieren. Vielleicht muss man das Bild von unverletzten Bleien und Güstern, aber vom Kormoran zugerichteten Hechten erst selbst gesehen haben, um zu verstehen. Wenn Du möchtest, zeige ich es Dir.

Und wie ein paar Posts weiter oben schon angedeutet wurde, kommt danach die Wollhandkrabbe dran, dann die störenden Schilfgürtel, der Fischotter und immer so weiter...

Der Otter fällt in den offenen Gewässern nicht wirklich auf. Die Wollhandkrabbe haben wir seit vielen, vielen Jahren in den Gewässern und es waren schon weit mehr, als heute zu finden sind. Wie Du auf die "störenden Schilfgürtel" kommst, erschliesst sich mir nicht. Ich prügel mich hier demnächst, dass zukünftig wieder eine vernünftige Bewirtschaftung der Schilfgürtel möglich ist. Auch da steht ausgerechnet der Naturschutz im Weg. Allerdings hat man sich in der Diskussion noch längst nicht so weit aus dem Fenster gelehnt, so dass ich dort mit einem Einlenken des Naturschutzes rechne, was beim Kormoran offensichtlich wegen des drohenden Gesichstverlustes so unendliche schwer fällt.

Das Allerletzte ist in meinen Augen der Wahn, wir (die Menschen) könnten durch unser "regulierendes" Eingreifen in Ökosysteme alles immer besser gestalten. Das Gegenteil ist der Fall. Und je einfacher die Rezepte der Heilspropheten sind, desto größer meine Zweifel. Kommen dann noch ganz offensichtliche wirtschaftliche Interessen in's Spiel, wird ein angeblich "ganzheitlicher" Ansatz sofort unglaubwürdig.

Ein Stück weit kann ich Deinen Standpunkt verstehen. Mir fehlt aber die Alternative zum regulierenden Eingreifen. Was empfiehlst Du? Die Jagd komplett einstellen und einfach abwarten?

Viele Grüsse

Lars
 
aalklaus 1 schrieb:
Nochmal kurz zu Thomsen.
Ja Du kannst mich so bezeichnen.( hapax legomenon )
Übrigens jeden Lehrer auch.Zumindest zeugt es davon das ich verschiedene Sachen gelesen habe und versuche Sie einigen näher zu bringen.
Worauf basiert denn Dein Wissen ?
Doch nur auf dem was Du gelesen,Dir gesagt und beigebracht wurde.
Und dieses gibst Du doch hier in abgewandter Schriftform zum besten !
Und erst dann,kommst Du vielleicht auf die ein oder andere richtige Denkweise.

Hapax legomenon bedeutet aus dem Altgriechischen soviel wie 'einmal gesagt' ... also so etwas wie eine Wortneuschöpfung ... denn niemand wird den 'Notoriker' im Duden finden ...
Damit warst Du nicht einmal gemeint, Klaus ...

Ich habe von Thorsten gerade liebevoll per PN um die Ohren bekommen, ich möchte euch doch wieder (Hubert, Klaus) in's 'Denkarium' bekommen, also lösungsbezogen in's Denken bringen ... damit wir hart wie fair im Thema fortsetzen können.

Ich fürchte, für diesen Schulterschluss bin ich charakterlich allenfalls nachträglich zu gewinnen, ich bin wohl argumentativ zu elitär veranlagt ... könnt ihr mir mit wirklich guten und unbestreitbaren Argumenten auf dem Weg zum Schulterschluss helfen?


@Lars

Hmmm ... schreib' das auf einen Zettel, stecke es in ein Briefkouvert ... und schicke es Dir selbst zu. ;)
Dann kommt es auch an ... du bist raus aus der Diskussion, Deine Beweggründe sind bereits öffentlich aufgedeckt ... ;)
 
@Thomsen
Einen Schulterschluss mit Dir wird es wohl nie geben.
Da liegen halt Charakterlich, Meilen zwischen uns.Sieht man an Deiner letzten Aussage zu Lars.
Muss ja auch nicht.
Hab aber Thorsten geschrieben,nicht mehr auf Dich zu reagieren.
Damit ist doch dem Forum geholfen und uns auch.
Und nun kannste Dich weiter austoben.
 
Bollmann schrieb:
Hallo Thomas,




Du merkst, wann Du Dich lächerlich machst? [ ] Ja [ ] Nein

Gute Besserung ;)

Lars


Das ewige Kreuz mit den Berufsfischern ... wenn mal eines gesetzt werden soll oder gesetzt werden könnte, kann es nicht gesetzt werden.

Träum' weiter, Lars ... Du bist längst durchleuchtet und zum Großteil für Wert befunden.

Wir beide sitzen aber allenfalls in einem Boot, wenn ich mal für Dich Netze ziehen sollte ... für besagte Institute habe ich das als wissenschaftlicher Mitarbeiter gegen Entgelt bereits getan ... Dir biete ich das komplett kostenlos an.

Denn: Du bist intelligent, halbwegs wortgewandt und (mir persönlich zumindest) ziemlich sympathisch ... aber in bezug auf eine mögliche Lösung des hier vorliegenden Problems auffallend fehlgeleitet und desorientiert.

Aber das schaffen wir schon ... denn: wenn die Zicke Gras frisst, wird halt der Garten gepflastert ... so regeln wir das in Berlin und Brandenburg, stimmt's?
Und kaum einem fällt es auf ...

PS: Klaus ... ich muss doch keinen Schulterschluss mit Dir durchführen ... ich soll Dich aber laut Auftrag eines werten Forenkollegen zum Nachdenken anregen und Dich als Diskussionspartner erst einmal ohne Vorbehalte akzeptieren.
Ich versuche das jetzt ... mach' etwas daraus ... bitte umgehend.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hej Lars,

ich will das mit dem ewigen kopieren, sezieren und antworten mal unterbrechen und nehme deine letzte Frage auf: "Was empfiehlst Du? Die Jagd komplett einstellen und einfach abwarten? "

Ich empfehle im Moment noch gar nix. Ich kann das nicht, und das aus einem einzigen Grund: Ich habe mir noch keine abschließende Meinung gebildet.

Ich lese neben viel Müll einige Beiträge, die glaubhaft eine Situation schildern, die ein Eingreifen notwendig erscheinen läßt. Ich habe über Vorschläge zur Begrenzung der Gesamtpopulation, der Kolonien und der Brutpaare nachgelesen und nachgedacht. Ich kenne mittlerweile verschiedene technische Möglichkeiten der Vergrämung, der Kontrolle der Geburtenrate und den Abschuß.
Ich habe glaubhafte Beiträge gelesen, in denen versichert wird, dass eine Brutkolonie nicht zum sofortigen Tot der Gewässer in der näheren Umgebung führt. Das sind auch meine eigenen Beobachtungen. Schließlich und endlich gibt es den Vogel schon sehr lange und auch Fische sind noch reichlich da.

Und ich weiß, dass es kein "einfaches" Rezept geben kann, mit dem Problem fertig zu werden. Jeder der mir das verkaufen will, wird unglaubwürdig.
Um nochmal nepomuk zu zitieren: "Wenn das hier kein Angelforum wäre...", wir (die Angler) sind ja nicht allein auf Erden. Wir müssen uns alles mit Fischern :augen , dem bösen Wels, den Kormoranen, den Vogelfreunden und sogar der PETA teilen - so schwer das manchmal fällt. Hier künstliche Barrieren zu bauen hat für mich was von Mittelalter. Und die Maximalforderung - Freigabe der Bejagung bis hin zur Ausrottung ( weiß ich, das willst du nicht! Aber da gibt es ja noch Andere...) ist eine solche Barriere.
Wenn ich eine Idee bekommen sollte, wie man der K-Vogel-Plage Herr werden kann, laß ich es dich wissen. :hahaha:

Eins noch: ich bin nicht im Schwarz-Weiß-Denken verhaftet. Bei mir gibt es reichlich Grautöne und manchmal kommt auch Farbe in's Spiel. Und einen Gesichtsverlust befürchte ich auch nicht, wie man nur auf so eine Idee kommen kann :nixweiss:

Gruß Thorsten
 
@Thomsen

Lieber Thomas, wie ich Dir in der Vergangenheit schon mehrmals mitgeteilt habe, ist Deine Art zu diskutieren sehr unvorteilhaft für ein Diskussionsforum! Hiermit bitte ich Dich wiederholt - und diesmal zwar öffentlich - forthin eine rein argumentative Diskussion zu führen, anstatt andere Meinungen und Aussagen lediglich zu bewerten oder gar grundlos abzuwerten! Wer an dieser Diskussion teilnimmt, entscheide ganz alleine ich als Admin und absolut niemand anderes verbietet den Mitgliedern aufgrund ihres (evtl. unzureichenden) Kenntnisstandes an der Diskussion teilzunehmen! :nein

Wir sammeln hier Argumente und Erfahrungen aus allen (Wissens-)Schichten der Anglerschaft um letztendlich gemeinsam Lösungsansätze zu finden. Deine Kommunikation ist in den letzten Beiträgen leider sehr argumentatsionsarm und engstirnig (liegt es evtl. daran, dass Du eine emotionelle angehauchte Einstellung vertrittst, die damit zusammen hängt, dass Du - wenn ich mich recht entsinne - mal einen Kormoran eigenhändig aufgezogen hast?). Alle Mitglieder dürfen hier frei ihren Beitrag zu diesem Thema einbringen, egal wie ihr Wissenstand und ihre Ausbildung ist. Daran wirst Du nichts ändern können! ;)

Die Fakten zum Thema aus meiner Sicht: Wieviel ein Kormoran im Schnitt frisst, wurde klar anhand wissenschaftlich nachgewiesener Zahlen dargestellt. Sobald für einen Flussabschnitt bzw. Regions- oder Gewässerbereich das Auftreten der Kormorane in Bezug auf den vorhandenen Fischbestand wirklich überhand nimmt, muss der Mensch eben Wohl oder Übel eingreifen - schließlich ist er dafür verantwortlich und die Natur kann leider kurzfristig nicht alleine regulierend eingreifen. Also muss der Vogelbestand, da kein natürlicher Gegner existiert, dezimiert werden, duch vertreiben, Abkühlen des Geleges oder abschießen (oder es entwickelt z.B. jemand eine Kormoranlaus oder einen Kormoranvirus). Was gibt's da noch zu diskutieren, außer ab welchen Zahlen dieser Ausnahmezustand tatsächlich zutrifft? :confused:

Ergänzung: Wären hier im Forum nicht so viele Angler/Persönlichkeiten, mit den unterschiedlichsten Meinungen vertreten, würden solche Diskussionen eher uninteressant und ohne einschlägige Ergebnisse enden. Also seien wir doch froh, dass sich hier Angler, Nichtangler, Naturschützer, Berufsfischer, Wissenschaftler usw. frei zu Wort melden! So soll es bitte auch bleiben! :)

P.S. an Thomas: Ich werde auf Deine vermutlich folgende Kommentierung meiner Ausführungen sicherlich nicht reagieren. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Thorsten,

damit, dass Du Dir noch keine abschliessende Meinung in der Sache gebildet hast, kann ich gut leben. Ich selbst bin in der Sache weniger auf die Infos von Dritten angewiesen, weil ich das ständige Anwachsen der nur 2 km entfernten Kormorankolonie und die Auswirkungen auf den Fischbestand hier live erleben kann. Für mich ist es deshalb keine Frage, ob man eingreifen sollte. Über das Wann und Wie diskutiere ich im realen Leben mit den Mitarbeitern der staatlichen Vogelschutzwarte und des Landesumweltamtes hier in Brandenburg. Auch dort hat man inzwischen erkannt, dass es ohne regulierende Eingriffe nicht mehr geht. Von daher ist diese Diskussion hier im Forum eigentlich schon überholt und hinkt der Realität ein gutes Stück hinterher.

Thunfisch schrieb:
Und die Maximalforderung - Freigabe der Bejagung bis hin zur Ausrottung ( weiß ich, das willst du nicht! Aber da gibt es ja noch Andere...) ist eine solche Barriere.

Ich werde das dumme Gefühl nicht los, dass wir in Sachen Bejagung völlig aneinander vorbei schreiben. Könntest Du bitte versuchen, zwischen der Bejagung mit dem Ziel der Bestandsauslöschung und der Bejagung mit dem Ziel der Bestandsbegrenzung zu unterscheiden? Um Letzteres geht es hier. Bejagung heisst für mich nicht, dass man sich in die Kolonien stellt und die Vögel während der Brutphase von den Bäumen schiesst. Die Bejagung ausserhalb der Kolonien ist ungleich schwerer und hat in der nun über mehrere Jahre praktizierten Form in keiner Weise einen dramatischen Einbruch der Kormoranpopulation zur Folge. Lediglich der Anstieg der Kormoranbestände hat sich inzwischen verlangsamt. Nicht nur in meinen Augen ein Erfolg der erlassenen Kormoranverordnungen.

Was spricht vor dem Hintergrund also dagegen, den Kormoran in Anhang 2 der EU-Vogelschutzrichtlinie zu verfrachten, wo er übrigens in Gesellschaft von Vogelarten wäre, die im Gegensatz zu ihm zumindest in Deutschland durchaus noch gefährdet sind. Was spricht weiter dagegen, dem Kormoran in Deutschland entsprechende Schonzeiten zu verpassen, die Kolonien von der Bejagung auszunehmen und jährlich die Zahl der erlegten Vögel abzufragen? Ich erwarte schon wegen der Erfahrungen mit den Kormoranverordnungen nicht, dass eine Bejagung allein zu einem Rückgang der Bestände führen würde. Erst in Kombination mit Eingriffen in das Brutgeschäft (Auskühlen der Gelege) dürfte sich eine Verringerung der Bestände realisieren lassen. Wenn man das Ganze mit einem entsprechenden Monitoring sowohl für den Kormoranbestand, als auch für die Fischbestände und -erträge kombiniert, wird man sehr schnell merken, ob und in welchem Umfang die Massnahmen jeweils wirken. Bei Bedarf ist dann jederzeit ein Gegensteuern möglich.

Das alles ist entgegen dem Eindruck der hier erweckt werden sollte weder Neuland, noch ökologisch fragwürdig. Dänemark führt sein Management seit Jahren erfolgreich durch und erwartet mit gutem Recht, dass auch andere Länder endlich nachziehen.

Viele Grüsse

Lars
 
Thomsen schrieb:
Ich bin absolut locker, schätze die Beiträge zum Thema von Hubert aber überhaupt nicht ...
Geht mir bei dir genauso! :)

Thomsen schrieb:
um genau zu sein, schätze ich seine Beiträge nicht einmal forenweit.
Für was waren dann die Thanks die ich von dir schon bekommen habe?
Ach stimmt ja, die hast du mir ja nur zurück gegeben für die von mir erhaltenen! :)

Noch eine Frage am Rande: Wie viele Forenmietglieder hast du schon von hier (FIHI) mit deinen Drohungen per PN vertrieben oder zumindest soweit gebracht das sie sich nicht mehr trauen hier überhaupt noch was zuschreiben?
Thomsen, mit mir nicht! :prost :prost
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun hackt doch nicht alle so aufm Thomas rum. Thomas ist eben Thomas.
Sich intensiv auf ein Thema einschießend
Eckig, kantig aber doch in vielen Dingen auch kompetent.
Wir sind doch mal ehrlich gesagt alle nicht ohne, na ja fast alle.
Sich immer korrekt ausdrückende Saubermänner gibts eben auch noch.
Auch ich bin nicht immer so einfach mit seiner vertretennen Meinung
einverstanden, aber gedroht hat er mir noch nie. Auch nicht per PN.
Ich sags mal so, zum Stress brauchts immer zwei.
Wenn man selbst früh genug die Bremse zieht gehts auch anders.
Meist jedenfalls.
Das soll aber auch für beide Seiten gelten.
Ein offenes Wort kann alles klären.
Bei mir und Thomas gibts da keine Probleme.
Gruß Armin
 
Zuletzt bearbeitet:
Harzer schrieb:
Nun hackt doch nicht alle so aufm Thomas rum.

Passt schon, ich seh' das gänzlich unaufgeregt ... im Fußball würde man das 'internationale Härte' nennen. ;)

Nein, ich habe keinen Kormoran aufgezogen. Und ich will auch niemandem den Mund verbieten ...

Vielleicht sollte sich mancher aber mal daran erinnern, dass wir hier nicht über Gegenstände diskutieren, die umzugruppieren sind, sondern über Lebewesen.

Abschuss wird energisch gefordert, ebenso energisch halte ich dagegen, weil ich, wie bereits ausgeführt, keinen Lösungsansatz darin erkennen kann ... es ist reine Makulatur.

Dem Handeln Dänemarks lässt sich die Erkenntnis der Niederländer entgegenstellen, dass es keinerlei Handlungsbedarf gibt.

Aber hier in Deutschland ist natürlich alles anders ...
 
Thomsen schrieb:
Abschuss wird energisch gefordert, ebenso energisch halte ich dagegen, weil ich, wie bereits ausgeführt, keinen Lösungsansatz darin erkennen kann ... es ist reine Makulatur.

Dem Handeln Dänemarks lässt sich die Erkenntnis der Niederländer entgegenstellen, dass es keinerlei Handlungsbedarf gibt.

Aber hier in Deutschland ist natürlich alles anders ...

Was ist denn nun Dein Lösungsansatz? Nichts tun? Alles so weiterlaufen lassen? Das Thema unter "Kein Problem vorhanden" abhaken?

Einfach zu sagen, die Niederländer haben Recht und die Dänen unrecht ist ja wohl etwas einseitig betrachtet.
Da kann ich mich auch hinstellen und sagen: "Dänen lügen nicht".

Bevor ich es von Dir gesagt bekomme, sag ich es lieber selbst: Ich habe keine große Ahnung von der Geschichte, aber ich glaube was ich mit eigenen Augen sehe.
Und was ich sehe, sind einzelne Kormorane am Main, die in 1ner Stunde soviel rausholen, wie ich es in 5 Stunden am Kiloteich nicht schaffe.

Oder der einzelne Kormoran, den ich an unserem Dorfweiher, der mit Karpfen zugegebenermaßen überbesetzt ist, beobachten konnte.
Als er nach zig Tauchgängen in ca. einer 3/4 Stunde 4 Kärpfchen verschlungen hatte und 3 Stück Kiel oben schwammen.
Was geht da ab, wenn eine ganze Horde auftaucht?
Alles kein Problem, oder was?
 
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