Hallo Tolga,
bei der Benutzung von Kunstködern kannst Du nachts mit Zandern und Wallern rechnen.
Zander können nachts sehr gut sehen. Schon mal einen Zander in die Augen geschaut. Die Augen sind richtig milchig. Ein Indiz dafür, dass er sehr viel mit Restlicht arbeitet. Nachteil ist, dass er tagsüber meist an dunklen tieferen Stellen anzufinden ist und trübe Seen und Flüsse bevorzugt.
Als Topköder empfehle ich Dir einen flachlaufenden Wobbler mit schwarzem Bauch. Dieser setzt sich am Besten gegen das Restlicht am Himmel ab.
Neben der Sehfähigkeit, können die Fische auch Verwirbelungen im Wasser wahrnehmen. Das machen sie über das Seitenlinienorgan und soweit vorhanden über Barteln (Wels). Wenn ein Wels einen Fisch jagt, folgt er den Verwirbelungen im Wasser. (Näheres dazu
HIER)
Der dritte Reiz ist der Duft, den ein Fisch hinterlässt. Ein Köderfisch am Drachkowitch-System spricht alle Reize an und sollte demnach am Erfolgreichsten sein - am tage wie auch in der Nacht.
Hecht und Barsch jagen vorwiegen tagsüber. Es sind Augenjäger - Indiz dafür sind die großen Augen. Ist Deine Angelstelle beleuchtet (Straßenlaterne etc.) kannst Du auch nachts mit Hecht und Barsch rechnen.
Viel Erfolg
Bono
Extra Tipp: Füttere Tagsüber an einer Stelle Kleinfische an. Nachts ruhen die Kleinfische am Boden. Dann schlägt die Stunde von bewegten Ködern.