Eberhard Schulte
Flyfisher
Hallo an alle, die gern mit der Fliege fischen möchten !
Dieser Beitrag richtet sich an diejenigen, die zwar gern mit der Fliege fischen, aber noch nicht ganz so firm sind. Die "Experten" können drüber weglesen.
Ein gutes Training für angehende Fliegenfischer ist das Fischen an kleinen, ruhigen Flußläufen auf Kleinfische wie Ukelei oder kleine Döbel. Die Bisse sind blitzschnell, ebenso blitzschnell lassen sie aber auch los. Das schult Auge und Reaktion. Nebenbei macht es viel Spaß.
Hier eine Fliege zum Selbstbinden, die auf Kleinfische recht erfolgreich ist:
Haken: langschenkliger Trockenfliegenhaken (sehr dünn) Größe 16,
Bindeseide: sehr feines, braunes Material,
Körper: braunes CDC-Dubbing (Dubbing aus Entenbürzelfedern),
Hechel: kleine, braune Hahnenhechel.
Der Haken bekommt eine Grundwicklung aus feiner, brauner Bindeseide. Hinten kann man als Schwanz 2 - 3 Hechelfibern einbinden. Dann legt man eine Schlaufe von ca. 3 cm, die man am Hakenschenkel festlegt durch ca. 2 Windungen mit der Bindeseide. Die Schlaufe läßt man erst mal hängen, während die Bindeseide nach vorn geführt und hinter dem Öhr mit einem halben Schlag festgelegt wird. Dann legt man 2 CDC-Federn aufeinander und umfaßt die Fibern einer Seite mit einer ca. 3 cm breiten Klarsichtklammer. Die sieht aus, wie eine überdimensionale Wäscheklammer. Man bekommt sie z. B. in Schreibwarengeschäften zum Zusammenhalten von Papieren. Dann schneidet man die Fibern der beiden CDC-Federn so an den Kielen entlang ab, daß noch ca. 3 mm vorn aus der Klammer schauen. Nun legt man den in jedem Bindeset vorhandenen Verzwirner so in die Schlaufe, daß ein spitzes Dreieck entsteht. Die Schenkel dieses Dreiecks reibt man leicht mit Dubbingwachs ein. Ein Pritt-Klebestift aus dem Schreibwarenhandel tut es auch. Dann legt man mit Hilfe der Klammer die herausschauenden Enden der Dubbingfibern in die Schlaufe, wo sie durch die Vorbehandlung mit Wachs oder Prittstift kleben bleiben. Darauf wird die Schlaufe zu einem Faden zusammengedreht. Diesen Faden mit dem Dubbing wickelt man dann in Richtung Hakenöhr. Kurz vor dem Öhr wird der Faden mit der Bindeseide durch mehrere Windungen festgelegt und dann die Bindeseide wieder durch einen halben Schlag fixiert. Als letztes bindet man die kleine Hahnenhechel ein, so daß der Kiel am Öhr herausschaut und windet sie fest an. Dann kann man den überstehenden Kiel abknipsen. Mit Hilfe des Hechelhalters windet man die Hechelfeder um den Hakenschenkel bis zum Öhr, wo sie wieder mit der Bindeseide festgelegt wird. Anschließend wird der Kopf der Fliege gewickelt und mit einem kleinen Tropfen Lack gesichert. Im Gegensatz zu gekauften Kleinfliegen, die ihre Schwimmfähigkeit schnell verlieren, bleibt diese Fliege ziemlich lange schwimmfähig, vor allem dann, wenn man die Hecheln und die Schwanzfibern vorsichtig mit etwas Schnurfett betupft. Von Silikonspray rate ich ab, weil es um die Fliege auf dem Wasser einen Film erzeugt, der eine Scheuchwirkung hat.
Gruß u. viel Spaß beim Binden
Eberhard
Dieser Beitrag richtet sich an diejenigen, die zwar gern mit der Fliege fischen, aber noch nicht ganz so firm sind. Die "Experten" können drüber weglesen.
Ein gutes Training für angehende Fliegenfischer ist das Fischen an kleinen, ruhigen Flußläufen auf Kleinfische wie Ukelei oder kleine Döbel. Die Bisse sind blitzschnell, ebenso blitzschnell lassen sie aber auch los. Das schult Auge und Reaktion. Nebenbei macht es viel Spaß.
Hier eine Fliege zum Selbstbinden, die auf Kleinfische recht erfolgreich ist:
Haken: langschenkliger Trockenfliegenhaken (sehr dünn) Größe 16,
Bindeseide: sehr feines, braunes Material,
Körper: braunes CDC-Dubbing (Dubbing aus Entenbürzelfedern),
Hechel: kleine, braune Hahnenhechel.
Der Haken bekommt eine Grundwicklung aus feiner, brauner Bindeseide. Hinten kann man als Schwanz 2 - 3 Hechelfibern einbinden. Dann legt man eine Schlaufe von ca. 3 cm, die man am Hakenschenkel festlegt durch ca. 2 Windungen mit der Bindeseide. Die Schlaufe läßt man erst mal hängen, während die Bindeseide nach vorn geführt und hinter dem Öhr mit einem halben Schlag festgelegt wird. Dann legt man 2 CDC-Federn aufeinander und umfaßt die Fibern einer Seite mit einer ca. 3 cm breiten Klarsichtklammer. Die sieht aus, wie eine überdimensionale Wäscheklammer. Man bekommt sie z. B. in Schreibwarengeschäften zum Zusammenhalten von Papieren. Dann schneidet man die Fibern der beiden CDC-Federn so an den Kielen entlang ab, daß noch ca. 3 mm vorn aus der Klammer schauen. Nun legt man den in jedem Bindeset vorhandenen Verzwirner so in die Schlaufe, daß ein spitzes Dreieck entsteht. Die Schenkel dieses Dreiecks reibt man leicht mit Dubbingwachs ein. Ein Pritt-Klebestift aus dem Schreibwarenhandel tut es auch. Dann legt man mit Hilfe der Klammer die herausschauenden Enden der Dubbingfibern in die Schlaufe, wo sie durch die Vorbehandlung mit Wachs oder Prittstift kleben bleiben. Darauf wird die Schlaufe zu einem Faden zusammengedreht. Diesen Faden mit dem Dubbing wickelt man dann in Richtung Hakenöhr. Kurz vor dem Öhr wird der Faden mit der Bindeseide durch mehrere Windungen festgelegt und dann die Bindeseide wieder durch einen halben Schlag fixiert. Als letztes bindet man die kleine Hahnenhechel ein, so daß der Kiel am Öhr herausschaut und windet sie fest an. Dann kann man den überstehenden Kiel abknipsen. Mit Hilfe des Hechelhalters windet man die Hechelfeder um den Hakenschenkel bis zum Öhr, wo sie wieder mit der Bindeseide festgelegt wird. Anschließend wird der Kopf der Fliege gewickelt und mit einem kleinen Tropfen Lack gesichert. Im Gegensatz zu gekauften Kleinfliegen, die ihre Schwimmfähigkeit schnell verlieren, bleibt diese Fliege ziemlich lange schwimmfähig, vor allem dann, wenn man die Hecheln und die Schwanzfibern vorsichtig mit etwas Schnurfett betupft. Von Silikonspray rate ich ab, weil es um die Fliege auf dem Wasser einen Film erzeugt, der eine Scheuchwirkung hat.
Gruß u. viel Spaß beim Binden
Eberhard
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