Hecht -  Wie häufig raubt ein Hecht?

Fangwetter für Großhecht

Ich für meinen Teil habe meine größten Hechte alle im Sommer , fast alle bei Badeseewetter (Sonne , 28-30°Grad+) und zur Mittagszeit (11-14Uhr) gefangen , egal ob im Fluß oder einem See .

Wenn du das schreibst wird das auch stimmen! Ich zweifle nicht daran! :daumenhoc

Aber es paßt überhaupt nicht zu meinen Erfahrungen und denen meiner Kollegen. Auch nicht zu meinen Beobachtungen der Fische. Ich war nicht selten ohne Angelzeug -am- und -im- Wasser um die Fische zu beobachten.
Weder der Sommer mit 28-30°C noch übermäßig viel Sonnenschein waren bei uns die fängigen Tage. Im Gegenteil, bei dieser Witterung in der genannten Jahreszeit liegen die Räuber oft "schlafend" am Grund oder stehen am Rand im Schatten unter einem Baum o.ä.,
UND, wollen ALLES, außer fressen! (Meine Beobachtungen?)

Alle Ausnahmen, deine Fänge :confused:
Wer weiß? Ich nicht? Vielleicht hast du aber auch an Gewässern geangelt, wo minimaler Befischungsdruck herrscht, da halte ich alles für möglich (Spekulation :))

Ich wünsche dir weiterhin viel Erfolg! Dein Erfog gibt dir Recht :)

MfG,
der Perik
 
Hier ein Zitat von einer anderen Quelle im Netz! VORSICHT; ES HANDELT SICH NICHT UM EINEN WISSENSCHAFTLICHEN BEITRAG UND SPIEGELT NICHT IMMER MEINE ERFAHRUNGEN WIEDER!!
http://www.die-raubfischer.de/index.php?open=derhecht

Die Temperatur des Wassers spielt für das Verhalten des Hechtes eine große Rolle. Die ideale Temperatur ist in der Regel zwischen 15 und 18 Grad. Bei dieser Temperatur fühlt sich der Hecht am wohlsten. Bei höheren Temperaturen versucht der Hecht in tiefere bzw. kältere Regionen zu flüchten. Dies ist im Sommer jedoch nur maximal bis zur Sprungschicht möglich. Die Sprungschicht trennt das obere warme Wasser vom tieferen kalten Wasser. Der Temperaturunterschied zwischen der wärmeren oberen und der kälteren unteren Schicht ist sehr extrem. Deshalb auch der Name "Sprungschicht".


Bei einer Wassertemperatur von 16 – 20 ° ist die Verdauung von Futterfischen für den Hecht am günstigsten. Daher gesteigertes Fressverhalten . Man kann sagen, je niedriger die Temperatur desto länger braucht der Hecht für die Verdauung . In unseren Regionen sind daher die besten Monate für den Hechtfang Mai, Juni , Ende August, September und Oktober. In den angegebenen Monaten kann man davon ausgehen, dass ein Hecht für die Verdauung eines Futterfisches normaler Größe 2 – 3 Tage benötigt. Daher wird der Hecht in dieser Zeit verstärkt rauben. Sinkt die Wassertemperatur auf unter 10 ° kann die Verdauungszeit mehr als eine Woche dauern. Der Hecht raubt seltener . Für höhere Temperaturen kann man die gleiche Regel annehmen. Wohl fühlt sich der Hecht bei Wassertemperaturen von 8 -18 °. Bei besonders hohen oder niedrigen Temperaturen kleine, aktive Köder verwenden oder durch besonders kräftige Reize die Hechte aufmerksam machen. Die Beißlust ist während zweier Perioden am besten. Einmal im Frühjahr nach der Laichzeit, und dann im Herbst, wenn die Wassertemperatur auf unter
14 ° sinkt .Von Mai bis Ende August sind nach längerer Windstille aufkommender Wind und Regen günstige Vorzeichen. Gut ist auch vor und nach warmen Gewittern. Im Hochsommer entweder frühmorgens oder spätabends versuchen. Während des Tages eher tief fischen (je nach Gewässer ab 6m - Sprungschicht berücksichtigen!). Je kälter das Wasser desto kürzer die Beißzeit. Im Spätherbst ist die beste Beißzeit mittags. Im Sommer mittags ab 6 m probieren, da durch den Höchststand der Sonne auch in dieser Tiefe noch genügend Licht für den Hecht vorhanden ist. Immer auf Wassertemperatur und Sprungschicht achten. Solange im Herbst die Wassertemperatur höher als 6 - 8 ° ist , rauben die Hechte lebhaft. Wenn der Hecht Laich ansetzt steigert das seinen Appetit. Sichtbares Zeichen ist das Krautsterben. Wenn die Wassertemperatur noch weiter fällt ( November ) steht der Hecht an den tiefen Stellen im See wo er noch genügend Futter findet.


Vielleicht hilft das dem ein oder anderen
 
Hi ,

an den Gewässern stellen wenige Leute gezielt den Hechten nach , gelegentlich alle Ewigkeit mal einer mit Köfi beim Ansitz , aber eher selten , Spinnfischen ist den "alten Herren" zu hektisch/stressig .

Die Zeiten kamen bei mir Zustande , da ich um diese Zeit schon Dienstschluß als Koch hatte , und so nach der Frühschicht angeln gehen konnte .
Das über Jahre , nicht nur eine Saison , und in diesen Gewässern ist es eben so .
Bei anderen Gewässern ist es verschieden , mal so , mal so , ich fange meine Fische , mehr will ich nicht , den Rest soll jeder halten/machen wie er will oder denkt .

mfg Jack the Knife
 
Ich denke das Thema kann man abhaken.
Das ganze kann man so nicht sagen Allein ein Mnensch isst bei uns so ca. 3mal am tag, kann aber auch mal 2tage Pause machn. Bei Fischen ist das noch extremer die können auch mal 2-3Wochen nix handfestes fressen oder sind auch mal den ganzen Tage nur am Fressen. Fakt ist dazu lässt sich nichteinmal eine sehr grobe Aussage machn....leider
 
Hier noch ein Link zu einem Artikel vom TITANEN DER RAUBFISCHE (Uli Beyer)
Durfte den Mann schon kennenlernen und kann daher aus persönlicher Erfahrung sagen, dass der Mann weiß wovon er redet!! (Auch wenn er das Glück hat, einfach an den besten Spots der Welt zur richtigen Zeit zu sein und einer der wenigen glücklichen ist, der mit Angeln seinen Lebensunterhalt verdient :( )
http://www.blinker.de/praxis/zielfische/detail.php?objectID=4561&l=1

Viel Spaß beim lesen...
 
Hi zusammen,

evtl. interessant

Ich hab meinen grössten Hecht mit 16 Jahren gefangen (98cm,knack ich demnächst:daumenhoc).
Der stand 8m vor mir in einem Seerosenfeld in der Ruhr.Der ist 2 mal an meinem Wobbler vorbeigeschossen:eek:,beim dritten mal habe ich Ihn gehakt
und konnte Ihn ranziehen wie einen Sack.Keine Gegenwehr.Der war nach 2
Attacken völlig fertig.
Ich kann natürlich nicht sagen,wann der wieder fit gewesen wäre,aber eins ist für mich klar.
Grössere Hechte können sich nicht viele Fehlattacken erlauben.

Gruss und krumme Ruten
Thomas
 
Ich habe meinen "grossen" Hecht (siehe Bild 104cm) beim Spinnern nach dem dritten Wurf überlisten können. Wobei er schon beim zweiten Wurf attackiert hat. Nach dem Hacken habe ich 40 min gebraucht bis ich Ihn endlich Müde hatte. Dabei ist dieser während des Drills auch zweimal ins Kraut geflüchtet!
Das zum Thema der Fitness meines Hechtes!
 
Da die meisten Hechte sich jetzt auf die Brut eingestellt haben und sicherlich nicht jeden tag Satt werden.
Denke ich das Hechte momentan JEDEN TAG räubern und fressen.
 
Frage Sprungschicht - Hechtverhalten

(Bei höheren Temperaturen versucht der Hecht in tiefere bzw. kältere Regionen zu flüchten.)
Dies ist im Sommer jedoch nur maximal bis zur Sprungschicht möglich.

Weiß hier jemand warum das so sein soll :confused:
 
Sprungschichten und Hechte

Nochmal zu dieser These:
(Bei höheren Temperaturen versucht der Hecht in tiefere bzw. kältere Regionen zu flüchten.)
Dies ist im Sommer jedoch nur maximal bis zur Sprungschicht möglich.

Es kommen mir nach wie vor Zweifel an der Richtigkeit dieser Aussage, da ich selbst beim Schnorcheln im Hochsommer mehrfach und in versch. Seen Hechte in 4-5m Tiefe am Grund habe "liegen" gesehen.
War die Sprungschicht in diesen Gewässern demnach in 4 bis 5 m Tiefe am Grund vorhanden :confused:
Eher nicht, oder!?
 
Verlauf, Tiefe und Stärke der Sprungschicht sind von einigen Faktoren abhängig.
Sonneneinstrahlung, Nährstoffgehalt, allgemeine Wassergüte, Wind, Temperatur - es handelt sich - wie bereits erwähnt - um einen komplexen Ablauf.
So kann die Sprungschicht in flachen Seen und Teichen komplett entfallen.
Aber auch in sehr klaren und nährstoffarmen Gewässern kann sie nur schwach oder gar nicht ausgebildet sein.
Manchmal ist sie nur einige Zentimeter stark/dick. Es gibt sie aber auch in zwei, drei Meter Stärke.

Hechte in vier oder fünf Meter Tiefe auf Grund?
In einem Gewässer ohne, oder nur mit einer bodennahen Sprungschicht durchaus realistisch.
 
Also ich mein das sich die Sprungschicht eigentlich fast nur in tiefen Seen bildet .
Viele aktive Hechte stehen dann in der trüberen Sprungschicht und können somit aus der Deckung heraus jagen ,darum sollten die Hechtköder kurz über der Sprungschicht laufen .
 
Ich glaube das kann man so pauschal nicht sagen, es kommt glaub ich immer darauf an wie das aktuelle Nahrungsangebot ist. Der Passt sich eigentlich sehr gut seiner Situation an.

Er ist auch immer noch für einen Biss gut, wenn ihm sein letzter Leckerbissen noch im Hals steckt. Wie man auf den beiden Bildern sehr gut sehe kann. :)
Trotzbrachse im Bauch hat er einen 18cm langen Rapala Magnum genommen!!!

P.S.: Das ist mein erster Beitrag!!!:klatsch
 

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