Hallo Kollegen,
Am letzten Samstag, den 10.09. fand unser jährliches Allgäuer Angeltreffen statt. Nach den letzten Versuchen am Rottachsee haben wir uns dieses Jahr den Großen Alpsee ausgesucht. Die Teilnehmerzahl steigerte sich von Jahr zu Jahr und so waren wir dieses Jahr 8 Petrijünger und eine Petrijüngerin, die den Räubern auf die Pelle rücken wollten. Neben den Forumskollegen Metzefisch, Fürstenwalder, Tschensen, zeefix und meiner Wenigkeit waren meine Tochter Lena, mein Schwager Michi, Tschensens Nachbar und Paul, ein Kumpel von zeefix am Start.
Fürstenwalder und ich hatten die Leihboote schon vor längerer Zeit reserviert und am Telefon wurde uns gesagt, der Bootsverleih würde um 09:00 öffnen. Da es dort auch die Karten und den notwendigen Bootswimpel geben sollte waren wir pünktlich um 9:00 in Bühl am Bootsverleih vor Ort. Doch dann die erste Hiobsbotschaft, am Bootshäuschen hing ein Zettel: „Meistens machen wir zwischen 10:00 und 11:00 auf“. Also hat unser „Guide“ zeefix die Zeit genutzt und uns Seekarten mit ein paar Hotspots und Tiefenlinien zu überreichen. Außerdem geizte er nicht mit Tipps, der Erfolg sollte also vorprogrammiert sein.
Die verbleibende Zeit nutzten wir dann um die Tageskarten und den Bootswimpel in einem Angelladen zu besorgen. Mein Schwager deckte sich noch mit einem neuen Köder ein und konnte es kaum erwarten, den endlich zu testen. Zwischenzeitlich war der Bootsverleih geöffnet und mir wurde das Boot namens „Knut“ zugewiesen. Und das wo es doch Boote mit viel passenderen Namen für mich gegeben hätte:
Nachdem wir nun die ersten Hürden genommen hatten und das Gerödel in den Booten verstaut war hieß es nun für uns einen Parkplatz für den Tag zu suchen. Zeefix und Tschensen fuhren auf die andere Seite des Sees, wo zeefix sein Boot liegen hatte und er gab uns noch einen Parkplatztipp. Leider stellte sich die Parkerei als etwas schwieriger als erwartet heraus: Der Parkplatz neben der Gästeinfo kostet 1 € die Stunde und der Automat wechselt nicht. Also sind wir zu zeefixs Tipp gefahren, das war die 5 Gehminuten wert. Vor lauter Vorfreude habe ich dann auch noch meinen Geldbeutel im Rucksack im Boot vergessen und dachte mir ich könnte Metzefisch um 3 € Gebühr anpumpen. Ich kam allerdings gar nicht zum Fragen, da er das selbe Problem hatte und die Parkgebühr bei mir leihen wollte. Zu allem Übel nahm dann der Automat nur Münzen und keine Scheine, und ich war der einzige der noch genug Kleingeld hatte.
Aber Metzefisch und Fürstenwalder haben es auch noch geschafft, das Parkplatzdilemma erfolgreich hinter sich zu lassen und so ging es gegen 10:45 endlich auf den See. Was für ein tolle Landschaft und welch Panorama:
Leider waren die Bedingungen nicht so wirklich Erfolgversprechend, zumal wir die erste Beißzeit sicher verpasst hatten. Das Thermometer stieg ständig, kaum Wind, stechender Sonnerschein und 23°Wassertemperatur. Aber nur Versuch macht kluch und so gings voll motiviert los. Wir hatten vereinbart gegen 14:00 eine gemeinsame Mittagspause am Strandbad Hauser ein zu legen und wollten bis dahin natürlich gerne schon die ersten Erfolge vorweisen können. Fürstenwalder und Meztefisch versuchten ihr Glück erstmal an den Fischerhütten gleich beim Hafen. Michi, Lena und ich entschlossen uns nach ein paar ersten Würfen quer über den See zu schleppen und es dort zu versuchen. Das Ufer fällt dort ziemlich steil ab und ich vermutete dort am ehesten Fischkontakt zu bekommen. Tatsächlich hatte ich sofort einen besseren Hecht als Nachläufer, aber am Boot drehte der ca. 70er ab. Schade, aber die Motivation stieg natürlich. Den Platz merkten wir uns schon mal für den Abend vor, da sollte doch noch was gehen! An einer steilen Kante hatten wir dann einen Schwarm größerer Barsche, aber heute galt für die Stachelritter das Motto: „Nur gucken, nicht anfassen“. Immer wieder kamen die Fische in Reih und Glied den Ködern hinterher, aber kein einziger wollte attackieren.
Dann versuchten wir es über den Krautbänken, im Freiwasser, ließen unsere Gummis die Kante runter hüpfen, warfen flach laufende Köder am Schilf und den Seerosen entlang: Nicht ein Kontakt. Die Hitze nahm immer mehr zu und ich befürchtete dass es heute ein ganz zäher Tag werden könnte. Dann gegen 12:30 ein kleiner Lichtblick. Der erste Biss auf einen 15cm Kopyto brachte mir den ersten Hecht. Für den Hecht war der Gummifisch schon ein ganz schöner Happen. Schnell den Haken gelöst, Lena schoss ein schnelles Foto und schon zischte er wieder ab.
Na wenigstens war unser Boot entschneidert, aber das war noch nicht annähernd die angepeilte Größe.
Da die Zeit schon ganz schön fortgeschritten war machten wir uns Richtung Treffpunkt Strandbad auf den Weg. Fürstenwalder und Metzefisch kamen uns entgegen, auch bei Ihnen war nicht viel los gewesen. Ein kleiner Hecht stieg wohl im Drill aus, Fürstenwalder hatte noch 2 kleine Barsche, allerdings so klein dass sie auf nem Foto kaum zu sehen gewesen wären. Ähnlich auch bei Tschensen, nur ein kleiner Hecht.
Auf dem Weg zum Strandbad versuchten wir es auch immer wieder, bis wir schließlich zeefix den See in unsere Richtung hochschleppen sahen. Auch bei ihm war bis dato nur wenig und wenn extrem vorsichtiger Fischkontakt zu verzeichnen. Wir redeten kurz und mein Schwager konnte das erste mal in seiner jungen Angelkarriere einen Blick auf ein Echolot werfen. Tatsächlich war auch irgendeine Anzeige zu sehen, die eventuell nach einem Futterfischschwarm aussah. Egal was es war, wir machten natürlich ein paar Würfe. Tatsächlich war die Bucht randvoll mit kleinen Fischchen, darunter ein paar größere Rotaugen und Rotfedern und natürlich immer wieder Barsche. Lena versuchte es dann mit Spinner und mit kleinen Gummis direkt im Futterfischschwarm, aber außer etlichen Nachläufern ging wieder mal nichts. Aber wir waren uns einig, das wäre der nächste Spot für den Abend. Wo so viel Futter ist, da müssen Räuber sein!
Nächster Stopp und wohlverdient war dann am Strandbad. Erst mal was Kühles trinken, wer Hunger hatte ne Kleinigkeit essen und ein erstes Resümee ziehen. Außerdem natürlich noch die Taktik für den Abend besprechen. Super war natürlich, dass wir die Boote direkt an einem Steg festmachen konnten und sie von der Terrasse des Seecafes gut im Blick hatten. Lediglich Tschensen und sein Nachbar waren zu weit entfernt um zum Treff vorbei zu kommen. Nach ca. einer Stunde meinte aber auch zeefix, dass es wieder Zeit würde unsere Chancen auf dem Wasser zu suchen. Zwischenzeitlich waren ein paar Wolken aufgezogen und auch etwas mehr Wind war aufgekommen.
Also gings wieder los und unsere erste Anlaufstelle war die Bucht mit den unendlich vielen Futterfischen, wo aber außer Nachläufern wieder nichts zu holen war. Wir sind dann eine Stelle weiter gerudert und auch dort sah es sehr verheißungsvoll aus. Meine Tochter legte die 2. Mittagspause ein, meine Schwager kämpfte mit einer Verwickelung auf seiner Rolle, also war ich der einzige einsatzbereite Angler. Erster Wurf, Fehlbiss direkt unterm Boot. Es war kein großer Hecht, aber die Attacke war super zu sehen. Beim nächsten Wurf Richtung einer flachen Badestelle kam der nächste vorsichtige Anfasser, den ich wieder nicht verwandeln konnte. Ein paar Würfe später kam Attacke Nummer drei und diesmal hing der Fisch knapp.
Nach diesen 3 Bissen war der Platz trotz einiger weiterer Würfe wohl durch und wir beschlossen, auch diese Stelle am Abend nochmals an zu steuern.
Als nächstes wechselten wir die Seeseite und wollten es in der Nähe der Hütte des Fischereivereins versuchen. Das kann ich kurz machen, dort war überhaupt nichts zu sehen, weder Futterfisch noch sonst was. Also Platzwechsel vorbei an der Fischerhütte. Lena musste den anstrengenden Sommerferien Tribut zollen und legte ein kleines Schläfchen ein, was einen der Kollegen in der Fischerhütte zu der Frage bewegte, ob wir eine Leiche transportieren würden. Da wir aber die notwendige Genehmigung für Seebestattungen vorweisen konnten durften wir unbehelligt weiter rudern.
An den nächsten Stellen sah es wieder besser aus, aber auch dort ging nichts. Zeefix und sein Kollege ruderten Richtung der Bojenkette, die ein recht bekannter und guter Spot sein soll. Tschensen war zwischenzeitlich auch schon dort und auch Metzefisch und Fürstenwalder wollten noch hin. Da diese Stelle aber komplett auf der anderen Seite des Bootsanlegers waren und die Zeit schon fortgeschritten war entschieden wir uns die Stellen des Vormittags nochmals an zu steuern. Außerdem konnte Tschensen noch keinen Erfolg an der Stelle vermelden, trotz vielversprechender Anzeigen auf dem Echolot. Wir schleppen also erneut einmal quer über den See und gelangten wieder an die Stelle des Vormittags.
Um es ab zu kürzen: Michi bekam noch einen Fehlbiss, der aber die Haken verfehlte und den Abdrücken nach auch kein Riese war. Mir stieg noch ein weiterer ca. Mittfünziger ein, der mir aber gleich wieder ins Wasser fiel:
Zwischenzeitlich vermeldete zeefix noch 2 Hechte und einen Barsch von der Bojenkette. Er meinte es war ein kleiner Barsch, aber wir wären froh gewesen einen solchen Fisch im Boot zu haben. Aber seht selbst, so schlecht war der Fisch von Paul nicht:
Auch die Hechte konnten sich echt sehen lassen und im Vergleich zu unseren dürftigen Fotokünsten sind die Bilder echt gut geworden:
Die weiteren Spots verliefen bei uns ohne Bisse und Ruck Zuck war es kurz vor 20:00 und es begann zu dämmern. Die letzten Würfe des Tages machten wir dann an den Fischerhütten. Es roch dort zwar auch nach Fisch, aber beißen wollte keiner. Um kurz nach 20:00 liefen wir in den Hafen ein. Ein letztes mal wurden die Kollegen angerufen, die aber auch am Feierabend machen waren. Tschensen fuhr direkt nach Hause, der Rest beschloss sich nochmals kurz in Bühl zu treffen, auch weil zeefix sich freundlicherweise bereit erklärte unsere Bootswimpel am Montag zurück zu geben.
Was soll ich sagen, so saßen wir also am 10. September um 21:00 in T-Shirts und kurzer Hose in einer Wirtschaft in Bühl am Alpsee. Man hätte es schlechter treffen können. Nach einem letzten Getränk und einem kurzen Plausch lösten wir um kurz nach 22:00 unsere diesjährige Runde auf.
Hier noch eine letzte Impression der tollen Abendstimmung:
Fazit: Ein tolles Gewässer, das uns sein Potential leider nicht gezeigt hat. Größten Respekt vor Fürstenwalder für die lange Anfahrt um diesen Tag mit uns zu verbringen. Wir freuen uns schon, dass Du nächstes Jahr auf jeden Fall wieder auf dem Plan hast. Wir hoffen, dass es auch dem Rest der Truppe trotz wenig Fisch gut gefallen hat und es wäre natürlich toll, alle wieder begrüßen zu dürfen zu unserem Allgäuer Angeltreffen 2017. Der Alpsee hat bei uns auf jeden Fall noch was gut zu machen!
Trotz Hitze und wenig Fisch wars wieder mal ein
Viele Grüße und
Euer Volker
Am letzten Samstag, den 10.09. fand unser jährliches Allgäuer Angeltreffen statt. Nach den letzten Versuchen am Rottachsee haben wir uns dieses Jahr den Großen Alpsee ausgesucht. Die Teilnehmerzahl steigerte sich von Jahr zu Jahr und so waren wir dieses Jahr 8 Petrijünger und eine Petrijüngerin, die den Räubern auf die Pelle rücken wollten. Neben den Forumskollegen Metzefisch, Fürstenwalder, Tschensen, zeefix und meiner Wenigkeit waren meine Tochter Lena, mein Schwager Michi, Tschensens Nachbar und Paul, ein Kumpel von zeefix am Start.
Fürstenwalder und ich hatten die Leihboote schon vor längerer Zeit reserviert und am Telefon wurde uns gesagt, der Bootsverleih würde um 09:00 öffnen. Da es dort auch die Karten und den notwendigen Bootswimpel geben sollte waren wir pünktlich um 9:00 in Bühl am Bootsverleih vor Ort. Doch dann die erste Hiobsbotschaft, am Bootshäuschen hing ein Zettel: „Meistens machen wir zwischen 10:00 und 11:00 auf“. Also hat unser „Guide“ zeefix die Zeit genutzt und uns Seekarten mit ein paar Hotspots und Tiefenlinien zu überreichen. Außerdem geizte er nicht mit Tipps, der Erfolg sollte also vorprogrammiert sein.
Die verbleibende Zeit nutzten wir dann um die Tageskarten und den Bootswimpel in einem Angelladen zu besorgen. Mein Schwager deckte sich noch mit einem neuen Köder ein und konnte es kaum erwarten, den endlich zu testen. Zwischenzeitlich war der Bootsverleih geöffnet und mir wurde das Boot namens „Knut“ zugewiesen. Und das wo es doch Boote mit viel passenderen Namen für mich gegeben hätte:
Nachdem wir nun die ersten Hürden genommen hatten und das Gerödel in den Booten verstaut war hieß es nun für uns einen Parkplatz für den Tag zu suchen. Zeefix und Tschensen fuhren auf die andere Seite des Sees, wo zeefix sein Boot liegen hatte und er gab uns noch einen Parkplatztipp. Leider stellte sich die Parkerei als etwas schwieriger als erwartet heraus: Der Parkplatz neben der Gästeinfo kostet 1 € die Stunde und der Automat wechselt nicht. Also sind wir zu zeefixs Tipp gefahren, das war die 5 Gehminuten wert. Vor lauter Vorfreude habe ich dann auch noch meinen Geldbeutel im Rucksack im Boot vergessen und dachte mir ich könnte Metzefisch um 3 € Gebühr anpumpen. Ich kam allerdings gar nicht zum Fragen, da er das selbe Problem hatte und die Parkgebühr bei mir leihen wollte. Zu allem Übel nahm dann der Automat nur Münzen und keine Scheine, und ich war der einzige der noch genug Kleingeld hatte.
Aber Metzefisch und Fürstenwalder haben es auch noch geschafft, das Parkplatzdilemma erfolgreich hinter sich zu lassen und so ging es gegen 10:45 endlich auf den See. Was für ein tolle Landschaft und welch Panorama:
Leider waren die Bedingungen nicht so wirklich Erfolgversprechend, zumal wir die erste Beißzeit sicher verpasst hatten. Das Thermometer stieg ständig, kaum Wind, stechender Sonnerschein und 23°Wassertemperatur. Aber nur Versuch macht kluch und so gings voll motiviert los. Wir hatten vereinbart gegen 14:00 eine gemeinsame Mittagspause am Strandbad Hauser ein zu legen und wollten bis dahin natürlich gerne schon die ersten Erfolge vorweisen können. Fürstenwalder und Meztefisch versuchten ihr Glück erstmal an den Fischerhütten gleich beim Hafen. Michi, Lena und ich entschlossen uns nach ein paar ersten Würfen quer über den See zu schleppen und es dort zu versuchen. Das Ufer fällt dort ziemlich steil ab und ich vermutete dort am ehesten Fischkontakt zu bekommen. Tatsächlich hatte ich sofort einen besseren Hecht als Nachläufer, aber am Boot drehte der ca. 70er ab. Schade, aber die Motivation stieg natürlich. Den Platz merkten wir uns schon mal für den Abend vor, da sollte doch noch was gehen! An einer steilen Kante hatten wir dann einen Schwarm größerer Barsche, aber heute galt für die Stachelritter das Motto: „Nur gucken, nicht anfassen“. Immer wieder kamen die Fische in Reih und Glied den Ködern hinterher, aber kein einziger wollte attackieren.
Dann versuchten wir es über den Krautbänken, im Freiwasser, ließen unsere Gummis die Kante runter hüpfen, warfen flach laufende Köder am Schilf und den Seerosen entlang: Nicht ein Kontakt. Die Hitze nahm immer mehr zu und ich befürchtete dass es heute ein ganz zäher Tag werden könnte. Dann gegen 12:30 ein kleiner Lichtblick. Der erste Biss auf einen 15cm Kopyto brachte mir den ersten Hecht. Für den Hecht war der Gummifisch schon ein ganz schöner Happen. Schnell den Haken gelöst, Lena schoss ein schnelles Foto und schon zischte er wieder ab.
Na wenigstens war unser Boot entschneidert, aber das war noch nicht annähernd die angepeilte Größe.
Da die Zeit schon ganz schön fortgeschritten war machten wir uns Richtung Treffpunkt Strandbad auf den Weg. Fürstenwalder und Metzefisch kamen uns entgegen, auch bei Ihnen war nicht viel los gewesen. Ein kleiner Hecht stieg wohl im Drill aus, Fürstenwalder hatte noch 2 kleine Barsche, allerdings so klein dass sie auf nem Foto kaum zu sehen gewesen wären. Ähnlich auch bei Tschensen, nur ein kleiner Hecht.
Auf dem Weg zum Strandbad versuchten wir es auch immer wieder, bis wir schließlich zeefix den See in unsere Richtung hochschleppen sahen. Auch bei ihm war bis dato nur wenig und wenn extrem vorsichtiger Fischkontakt zu verzeichnen. Wir redeten kurz und mein Schwager konnte das erste mal in seiner jungen Angelkarriere einen Blick auf ein Echolot werfen. Tatsächlich war auch irgendeine Anzeige zu sehen, die eventuell nach einem Futterfischschwarm aussah. Egal was es war, wir machten natürlich ein paar Würfe. Tatsächlich war die Bucht randvoll mit kleinen Fischchen, darunter ein paar größere Rotaugen und Rotfedern und natürlich immer wieder Barsche. Lena versuchte es dann mit Spinner und mit kleinen Gummis direkt im Futterfischschwarm, aber außer etlichen Nachläufern ging wieder mal nichts. Aber wir waren uns einig, das wäre der nächste Spot für den Abend. Wo so viel Futter ist, da müssen Räuber sein!
Nächster Stopp und wohlverdient war dann am Strandbad. Erst mal was Kühles trinken, wer Hunger hatte ne Kleinigkeit essen und ein erstes Resümee ziehen. Außerdem natürlich noch die Taktik für den Abend besprechen. Super war natürlich, dass wir die Boote direkt an einem Steg festmachen konnten und sie von der Terrasse des Seecafes gut im Blick hatten. Lediglich Tschensen und sein Nachbar waren zu weit entfernt um zum Treff vorbei zu kommen. Nach ca. einer Stunde meinte aber auch zeefix, dass es wieder Zeit würde unsere Chancen auf dem Wasser zu suchen. Zwischenzeitlich waren ein paar Wolken aufgezogen und auch etwas mehr Wind war aufgekommen.
Also gings wieder los und unsere erste Anlaufstelle war die Bucht mit den unendlich vielen Futterfischen, wo aber außer Nachläufern wieder nichts zu holen war. Wir sind dann eine Stelle weiter gerudert und auch dort sah es sehr verheißungsvoll aus. Meine Tochter legte die 2. Mittagspause ein, meine Schwager kämpfte mit einer Verwickelung auf seiner Rolle, also war ich der einzige einsatzbereite Angler. Erster Wurf, Fehlbiss direkt unterm Boot. Es war kein großer Hecht, aber die Attacke war super zu sehen. Beim nächsten Wurf Richtung einer flachen Badestelle kam der nächste vorsichtige Anfasser, den ich wieder nicht verwandeln konnte. Ein paar Würfe später kam Attacke Nummer drei und diesmal hing der Fisch knapp.
Nach diesen 3 Bissen war der Platz trotz einiger weiterer Würfe wohl durch und wir beschlossen, auch diese Stelle am Abend nochmals an zu steuern.
Als nächstes wechselten wir die Seeseite und wollten es in der Nähe der Hütte des Fischereivereins versuchen. Das kann ich kurz machen, dort war überhaupt nichts zu sehen, weder Futterfisch noch sonst was. Also Platzwechsel vorbei an der Fischerhütte. Lena musste den anstrengenden Sommerferien Tribut zollen und legte ein kleines Schläfchen ein, was einen der Kollegen in der Fischerhütte zu der Frage bewegte, ob wir eine Leiche transportieren würden. Da wir aber die notwendige Genehmigung für Seebestattungen vorweisen konnten durften wir unbehelligt weiter rudern.
An den nächsten Stellen sah es wieder besser aus, aber auch dort ging nichts. Zeefix und sein Kollege ruderten Richtung der Bojenkette, die ein recht bekannter und guter Spot sein soll. Tschensen war zwischenzeitlich auch schon dort und auch Metzefisch und Fürstenwalder wollten noch hin. Da diese Stelle aber komplett auf der anderen Seite des Bootsanlegers waren und die Zeit schon fortgeschritten war entschieden wir uns die Stellen des Vormittags nochmals an zu steuern. Außerdem konnte Tschensen noch keinen Erfolg an der Stelle vermelden, trotz vielversprechender Anzeigen auf dem Echolot. Wir schleppen also erneut einmal quer über den See und gelangten wieder an die Stelle des Vormittags.
Um es ab zu kürzen: Michi bekam noch einen Fehlbiss, der aber die Haken verfehlte und den Abdrücken nach auch kein Riese war. Mir stieg noch ein weiterer ca. Mittfünziger ein, der mir aber gleich wieder ins Wasser fiel:
Zwischenzeitlich vermeldete zeefix noch 2 Hechte und einen Barsch von der Bojenkette. Er meinte es war ein kleiner Barsch, aber wir wären froh gewesen einen solchen Fisch im Boot zu haben. Aber seht selbst, so schlecht war der Fisch von Paul nicht:
Auch die Hechte konnten sich echt sehen lassen und im Vergleich zu unseren dürftigen Fotokünsten sind die Bilder echt gut geworden:
Die weiteren Spots verliefen bei uns ohne Bisse und Ruck Zuck war es kurz vor 20:00 und es begann zu dämmern. Die letzten Würfe des Tages machten wir dann an den Fischerhütten. Es roch dort zwar auch nach Fisch, aber beißen wollte keiner. Um kurz nach 20:00 liefen wir in den Hafen ein. Ein letztes mal wurden die Kollegen angerufen, die aber auch am Feierabend machen waren. Tschensen fuhr direkt nach Hause, der Rest beschloss sich nochmals kurz in Bühl zu treffen, auch weil zeefix sich freundlicherweise bereit erklärte unsere Bootswimpel am Montag zurück zu geben.
Was soll ich sagen, so saßen wir also am 10. September um 21:00 in T-Shirts und kurzer Hose in einer Wirtschaft in Bühl am Alpsee. Man hätte es schlechter treffen können. Nach einem letzten Getränk und einem kurzen Plausch lösten wir um kurz nach 22:00 unsere diesjährige Runde auf.
Hier noch eine letzte Impression der tollen Abendstimmung:
Fazit: Ein tolles Gewässer, das uns sein Potential leider nicht gezeigt hat. Größten Respekt vor Fürstenwalder für die lange Anfahrt um diesen Tag mit uns zu verbringen. Wir freuen uns schon, dass Du nächstes Jahr auf jeden Fall wieder auf dem Plan hast. Wir hoffen, dass es auch dem Rest der Truppe trotz wenig Fisch gut gefallen hat und es wäre natürlich toll, alle wieder begrüßen zu dürfen zu unserem Allgäuer Angeltreffen 2017. Der Alpsee hat bei uns auf jeden Fall noch was gut zu machen!
Trotz Hitze und wenig Fisch wars wieder mal ein
Viele Grüße und
Euer Volker