Hallo,
gerade jetzt, wo es noch warm ist und sich die Karpfen bei hohen Temperaturen an der Wasseroberfläche aufhalten ist es auf jeden Fall einen Versuch wert mit Schwimmbrot zu angeln, da die Fische es gewohnt sind. Aber wo Enten sind kann es manchmal unmöglich sein, mit Schwimmbrot zu angeln. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man lieber mit einem dicken Flouro oder einer guten Mono als Vorfach ran geht, erst recht, wenn die Fische misstrauisch sind.
Ansonsten kannst du es früh morgens oder abends/nachts mit Boilie am Haar probieren (Fresszeiten sind Gewässer abhängig!), eine Rute sehr dicht am Ufer (besonders Badestellen machen sich gut) und eine weiter draußen, dort wo du Kraut oder Struktur wie Kanten o.Ä. vermutest. Bei mir hat es sich bewährt, einfach eine Hand von Boilies um den Köder zu verteilen, am besten über mehrere Quadratmeter, sodass die Fisch mehr suchen müssen. Je nach dem lege ich auch eine Grundlage wie Mais oder Erbsen, um den Karpfen einen Grund zu geben, ein Weilchen am Platz zu bleiben.
In den Sommermonaten haben sich definitiv fruchtige/süße Boilies bewährt!
Ich war im Sommerurlaub in Südfrankreich an einem relativ kleinen Fluss mit einem akzeptablen Wildkarpfenbestand und habe dort fast eine Woche mit meinen mitgebrachten BBQ/Chicken und RR/Knoblauch Boilies angefüttert und geangelt - nicht ein Zupfer! Mais und Ähnliches hat bei der sehr stark beangelten Stelle auch nicht gezogen, meine letzte Chance waren knallorange 20mm Boilies von Dynamite Baits (Tutti-Frutti) und die haben den Karpfen geschmeckt!
Ebenso auf der Rückreise im Elsass - TF zieht! Im Winter habe ich bisweilen noch nicht auf Karpfen geangelt, aber im Sommer ist Süßes und Fruchtiges bei mir immer an erster Stelle!
Falls es einen guten Brassenbestand gibt, nimm lieber 30mm Kugeln, sonst kann es sehr nervig werden!
Petri!