Hi Leute,
kan mich sehr gut in den Angler einfühlen, kenne das Gefühl, wenn man nicht mehr so kann , wie es mal war.
Oder etwas machen möchte und es nicht so funktioniert, wie bei körperlich unbeeinträchtigten Menschen.
Habe selbst 50% GdB , man sieht es mir zwar nicht an, aber ich hatte vor mehr als 20Jahren einen schweren Unfall, mit Beckenbruch, Schulter betroffen und so weiter, heute kommen noch weitere Gebrechen hinzu.
Körperlich ist man an manchen Tagen mal sehr schnell an seinem Limit, heißt Schmerzen ohne Ende, man benötigt dann eben mehrere Pausen beim Spinn-,Wander- oder Fliegenfischen oder geht dann eben zum Ansitz um den eigentlich "bewegten" Angeln zu entgehen.
Meinen erlernten Beruf als Koch mußte ich deshalb auch an den Nagel, ähh den Kochlöffel hängen, was ich auf der einen Seite sehr bedauert habe, allerdings muß ich jetzt nach einigen Jahren sagen, daß es mir nichts mehr ausmacht, ich vermisse die Gastronomie nur noch manchmal, blicke dann mit Wehmut zurück, das wars dann aber auch.
Nach meinem besagten Unfall bin ich mit Krücken ans Wasser, habe es nicht mehr ausgehalten und hatte die Rumsitzerei zu Hause satt.
Am See gings, am Fluß querfeldein hatte ich anfangs leichte Probleme mit Krücken, durfte mit einem Fuß nicht auftreten, nach einer Weile ging das aber auch relativ gut, dauerte halt ne Ewigkeit.
Nichts ist unmöglich, und unmögliches dauert meist ein wenig länger !!!
Das was ich allerdings als selbstbetroffenen Angler am meisten nervt, ist die teilweise Diskriminierung durch andere Angler!