Hallo zusammen,
ich bin zufällig auf dieses Forum aufmerksam geworden und umso stärker habe ich mich gefreut, dass mein Fisch für solch großes Aufsehen gesorgt hat.
Ich heiße André und war letztes Jahr mit meinem Kumpel Thorsten im Wels-Camp-am-Po von Familie Bernhard Heiner.
Nachdem wir in Deutschland schon einige Waller bis 1,80m gefangen hatten, zog es uns nach Italien um endlich die 2m-Marke zu überschreiten.
Die ersten zwei Tage ging nichts, nichtmal die Köderfische bissen. Am dritten Tag sah es deutlich besser aus, wir fingen einige große Brassen. Am Abend ankerten wir an einer Stelle, die ich am zweiten Tag fand. Hier war eine Unterwasserkante, wo die Wassertiefe von drei auf zehn Meter abfiel.
Mein Kumpel Thorsten fing hier am dritten Abend einen super Fisch von 2,26m und 138 Pfd.
Im festen Glauben, den Fisch meines Kumpels nicht mehr zu toppen, ankerten wir am vierten Abend etwas unterhalb dieser Stelle. Köder auf meiner linken Rute war der größte Brassen den wir an diesem Tag gefangen hatten.-54 cm und etwa 3,5 Pfund.
Um etwa 19:30 Uhr knallte die Rute nach unten, die Bremse war knüppelhart zu, sodass der Fisch keinen Meter Schnur nehmen konnte. Ich nahm die Rute aus dem Bootsrutenhalter, während mein Kumpel Thorsten die anderen Ruten reinholte.
Nun begann das Drama, ich pumpte den Fisch ( der übrigens ca. 1,5 Stunden kein Meter vom Grund hochzuholen war ) einige Meter Richtung Boot, anschließend nahm er mir wieder einige Meter von der 6500 Baitrunner.Die Bremse war fast komplett zu und der Fisch nahm trotzdem zeitweise 80 m in 10 Sekunden.
Mal zog er Flußabwärts, mal 100m Flußaufwärts. Die ersten 1,5 Stunden hatte ich nicht den Eindruck, dass sich irgendwelche Ermüdungserscheinungen beim Waller einstellten-eher bei mir!!!. Ich hatte sogar den Eindruck, er hat noch nicht gemerkt, dass er am Haken hängt und ist weiter auf Beutejagd ;-)
Nach knapp zwei Stunden kam er dann das erste Mal an die Wasseroberfläche und wir sahen seine gigantischen Ausmaße, allein sein Buckel war sensationell!!!
Weitere 30 Minuten später und nach dem vierten Anlauf zur Handlandung lag er im Boot. Mein Kumpel und ich waren mindeste
ns genauso fertig wie der Waller.
Zurück im Camp, gegen 23 Uhr, wurde der Fisch sofort von Bernhard Heiner und einigen Zeugen gewogen und vermessen.
Stolz wie Oskar verbrachten wir den restlichen Abend mit den anderen Gästen des Camps im Gemeinschaftszelt und begossen den Fang.
Vilen Dank für eure Anerkennung!!!
Grüße
André