Vielleicht mal ein paar Takte zum WG:
Das maximale Wurfgewicht ist das Gewicht, was man bei einem voll aufgeladenen Auswurf dran hängen haben sollte. Bis dahin ist die Rute gebaut und hält es aus. Das heißt aber nicht, dass man es nicht überschreiten kann. Wer aber dann 150gr an eine 60 gr Rute hängt und das Ding versucht maximalst auszuwerfen, der kann danach eben auch zwei kleinere Ruten haben. Wer das vorsichtig macht und evtl. nur ein paar Meter vor die Füße es plumpsen lassen möchte, der kann das auch.
Ich bspw. habe auch durchaus an eine WG 20 Matchrute ein volles Futterkörbchen gehangen, aber dann eben nicht wie beim Brandungsangeln es 60 m in den See geschickt sondern gependelt 10 m vom Ufer....
Wichtig ist dabei - Puffer. Der Maximalwert hat noch einen gewissen Puffer, denn der Hersteller hat auch keine Lust auf Schadensersatzklagen wenn jemand bei WG 60 mit 65 gr einen Rutenschaden davon trägt. Wie weit dieser Puffer bei Vollbelastung bei einem Auswurf ist, ich würde es nicht ausprobieren. Die angegebene Bandbreite ist in der Regel nur der Bereich, in dem sich technisch am besten mit der Rute auswerfen lässt, ohne wirkliche Schwierigkeiten zu bekommen...deswegen kann man natürlich auch an eine 200gr Brandungsrute ein 10gr Blei hängen.
Optimales Wurfgewicht: Davon etwas abweichend ist das sog. optimale Wurfgewicht. Man sagt das liegt so bei 2/3 bis 3/4 des Maximalwertes. Wer es tatsächlich auf Wurfrekorde mit seiner Angel abgesehen hat, der sollte sich eher an dem Wert orientieren als am Maximalwert. Hier ist aufgrund von Aktion, Länge und Hebelwirkung das Aufladen und Endladen der Rute am besten.
Grüße
Piety