Heute morgen bin ich früh aus dem Zelt gekrochen, weil ich nicht mehr schlafen konnte. Von der Nacht war noch eine kleine Güster übrig, nicht mehr als sechs Zentimeter lang. Als ich gerade eine zweite Rute bestückte, sah ich aus dem Augenwinkel, wie die Pose abtauchte.
Ich nahm die Rute zur Hand, als plötzlich direkt vor mir ein schöner Hecht aus dem Wasser sprang. Schnell einholen, dachte ich und die Hechtrute zur Hand nehmen. Als ich dann Kontakt aufnahm, merkte ich, dass der Hecht, den ich eben springen sah, an meiner Angel hing.
An einem monofilen Vorfach, auweia. Ganz vorsichtig drillte ich die Hechtdame aus, die die Güster mit einem Haps tief geschluckt hatte. Mit Hilfe des Keschers konnte ich sie sicher landen und heute abend kriegen die Mönche des Klosters (russisch-orthodox) im Hintergrund den Hecht (75cm 3,5kg) zum Abendbrot.