Bleikopf
Allrounder
Mir ging grade so durch den Kopf: Welche Dinge stören den Angler am meisten?
Ich möchte vorweg betonen, dass es mir in diesem Thread nicht darum geht, lösbare Probleme beim Angeln aufzuführen, sondern will amüsanterweise bewusst diejenigen Situationen aufzählen, gegen die man als Angler kaum etwas entgegenzusetzen hat.
Man sollte folgenden Artikel eher humorvoll sehen.
Wer kennt es nicht.
Ein bis ins kleinste Detail geplanter Angelausflug steht an, alle Sachen sind gepackt, die Freude ist riesig und nichts kann schief gehen.
Alles scheint perfekt.
Doch, nein: Es gibt wohl selten ein "perfekt" beim Angeln. Es gibt, so denke ich, bei jedem Angler etwas, das ihn, selbst wenn es nur Kleinigkeiten sind, unsicher oder verärgert machen lässt und nicht so leicht aus dem Kopf zu kriegen ist.
Ich werde mal zum Punkt kommen und einige dieser Situationen beschreiben, dann könnt ihr ja mal sehen, ob ihr euch darin wiederfindet und eigene Erfahrungen mitteilen könnt.
Passanten
Ja, ja, die lieben Passanten. Gab ja schon einige Threads darüber, dennoch möchte ich kurz darauf eingehen: Ich muss zugeben, dass ich zwar gegen freundliche Passanten nichts habe, ich mich aber dennoch abgelenkt fühle, wenn ich an einem Gewässer sitze, an dem ständig hinter meinem Rücken Leute vorbeigehen. Diese Leute müssen nicht mal etwas sagen - allein das Vorbeigehen irritiert irgendwo die so ersehnte 100%ige Ruhe beim Angeln.
Tiere
Auch ein Highlight: Enten und Schwäne schwimmen am Angelplatz hin und her und sorgen für unnötige Konzentration darauf, dass die Viecher nicht durch die Schnur schwimmen.
Noch mehr geht es mir auf den Sack, wenn Blesshühner am Platz sind und an seichten Plätzen rumtauchen und Gefahr laufen, den Köder zu schlucken.
Hunde, die meinen, überall rumschnüffeln zu müssen, weil die Herrchen nicht aufpassen, sehe ich als die größte Gefahr was Tiere angeht.
Habe wirklich kein Bock, dass ein Hund eine Boiliemontage schluckt oder in Haken reinläuft. Aber Hauptsache das Herrchen beschwert sich hinterher, obwohld er Hund da nix verloren hat....
Nicht ganz so gefährlich, aber extrem lästig sind Fledermäuse. Es gibt Gewässer, da ist das Aalangeln kaum möglich, da dir fast im Sekundentakt 10 Fledermäuse gegen die Rute bzw Schnur fliegen. Bisserkennung ist kaum mehr möglich.
Bisamratten, die alle 2 Sekunden am Ufer rumkrabbeln, können auch so Störkandidaten sein...
Montage frei?
Ein sehr schlimmer Gedanke, vor allem dann, wenn der Köder paar Stunden im Wasser liegen soll.
Es gibt kaum was schlimmeres, wenn man die Montage nach nem halben Tag einholt und dann feststellt, dass sich alles verheddert hat und der Fisch gar keine Chance hatte, den Köder zu nehmen. Besonders beliebt ist das bei Schwimmern... Wenn man einholen will und feststellt, dass die Montage die ganze Zeit in einem Hänger stand, ist das auch richtig mies.
Aus psychologischer Sicht ist allein schon der Gedanke an solche Situationen nervenraubend und somit gleichzeitig spaßraubend.
Richtig ärgerlich, wenn man sich ständig den Kopf darüber zerbricht, ob die Montage auch wirklich frei im Wasser liegt und für den Fisch auffindbar ist.
Oft ist dann aber genau dann alles in Ordnung, wenn man die Montage einholt, um zu sehen, ob alles passt....
Wind
Ja, ja, der gute alte Wind... Macht sehr viel Spaß, beim Posenangeln die Montage aufgrund heftigen Windes alle paar Minuten neu auswerfen zu müssen.
Wenn die Pose ständig von den Wellen "verschluckt" wird und man denkt, es sei ein Biss und zur Rute rennt, ist das auch lustig...
Beim Grundangeln kann es auch extrem nervig sein, wenn die als Bissanzeiger dienende Rutenspitze durch extremen Wind ständig hin und her wippt und nicht einmal das flache Absetzen der Ruten dagegen hilft.
Spinnangeln bei extremem Wind hat auch seinen besonderen Charakter....
Anködern
Geil ist es auch, wenn die gelbe Flüssigkeit eines saftigen Dendrobenas beim Anhaken in alle Richtungen spritzt.
Und wenn Maden ihren kompletten Körperinhalt ausschütten, schon bevor man es nach mehrmaligem Durchstechen geschafft hat, sie gut am Haken zu positionieren.
Köder noch dran?
Kennt ihr das, wenn ihr eure Montage an einen perfekten, möglicherweise schwer anzuwerfenden Platz ausgeworfen habt und ihr beispielsweise auf Tauwrum angelt und dann einen Biss eines Minifisches bekommt.
Oft komme ich dann in den Grübelzwang, ob der Köder denn noch dran ist oder abgerupft bzw zerfleddert wurde und ob ich die Montage nicht kontrollieren sollte. Eine schwere Entscheidung, wenn man bedenkt, dass der Platz schwer anzuwerfen ist und man nun nicht weiß, was Sache ist. Umso schlimmer, wenn man dann sieht, dass der Köder noch vollkommen ok ist.
Ähnlich ist es da, wenn man zb auf Köderfisch eine Abfolge von einigen vorsichtigen Bissen innerhalb eines kurzen Zeitraumes hatte, die zu schwach waren, um anzuschlagen, und man nun nicht weiß, wie man reagieren soll.
Soll ich noch warten? Ist der Köder überhaupt noch dran bzw in Ordnung? Ziehe ich dem potentiell zu fangenden Fisch den Köder nun vor der Nase weg, wenn ich einhole?
Fragen, die einen zur Weißglut treiben!
Pflanzliche Gegner
Ich muss zugeben, dass ich den Namen nicht kenne, aber ihr kennt doch sicherlich die Frühlingstage, an denen ein Gewässer voll von weißem, wolleartigem Zeug ist, das von bestimmten Bäumen fällt.
Richtig übel sowas, wenn man am Ende des Angeltages gefühlte 3 Kilo davon auf der Spule hat... Das Zeug im feuchten Zustand aus der Schnur zu entfernen, is nahezu unmöglich...
Wenn ein Gewässer im Sommer voll von Algen ist, wird eine farblose Schnur auch schnell zum grünen Chamäleon...
Wahl des Platzes
Auch so ein Klassiker: Man kann sich nicht entscheiden, an welchen PLatz man sich stellt. Verbringt man den ganzen Tag an einem Platz, den man einem anderen HotSpot nur knapp vorgezogen hat und geht als Schneider heim, versucht man sich einzureden, dass es am anderen Platz besser gewesen wäre...
Doch machen wir uns nix vor: Am anderen Platz hätten wir die selben Gedanken, wenn man dort Schneider gewesen wäre..
Kälte
Handschuhe helfen gegen durch Kälte verursachte taube Finger? Schon, doch selbst die dünnsten Handschuhe lassen es nicht zu, ordentlich Haken zu binden und Knoten zu machen, wenn man sie anhat....
Optische Täuschung
Ein Klassiker ist es auch, wenn man zb mit Schwimmer angelt und diesen aus bestimmten Blickwinkeln nicht sieht. So guckt man zwar in die Richtung, in der die Pose steht, sieht sie aber nicht, obwohl sie direkt vor einem steht!! Wenn man dann aber aus einem anderen Sichtwinkel hinguckt, sieht man, dass sie noch komplett da ist. Das ist eine bewiesene Schwäche in der Optik des Menschen - eine Art optische Täuschung.
Ich will nicht wissen, wie oft ich diese Situation hatte und mein Herz stehen blieb und ich dachte "FISCH!", aber dann beim Anschlag feststellen musste, dass die Pose unberührt an der selben Stelle stand ^^
So, das waren paar der Beispiele. Ich wette, man kann noch hunderte aufzählen.
Viele werden jetzt meinen, dass ich doch nicht so kleinlich sein soll und mich nicht so leicht aus der Ruhe bringen lassen soll.
Keine Angst, tue ich nicht Ich lasse mir von solchen Vorkommnissen sicher nicht den Angelspaß nehmen, aber seien wir ehrlich: Jeder Angler kennt solche unnötigen Situationen, die einen verrückt machen können.
Nun bin ich auf euer Feedback gespannt.
Gruß
Ich möchte vorweg betonen, dass es mir in diesem Thread nicht darum geht, lösbare Probleme beim Angeln aufzuführen, sondern will amüsanterweise bewusst diejenigen Situationen aufzählen, gegen die man als Angler kaum etwas entgegenzusetzen hat.
Man sollte folgenden Artikel eher humorvoll sehen.
Wer kennt es nicht.
Ein bis ins kleinste Detail geplanter Angelausflug steht an, alle Sachen sind gepackt, die Freude ist riesig und nichts kann schief gehen.
Alles scheint perfekt.
Doch, nein: Es gibt wohl selten ein "perfekt" beim Angeln. Es gibt, so denke ich, bei jedem Angler etwas, das ihn, selbst wenn es nur Kleinigkeiten sind, unsicher oder verärgert machen lässt und nicht so leicht aus dem Kopf zu kriegen ist.
Ich werde mal zum Punkt kommen und einige dieser Situationen beschreiben, dann könnt ihr ja mal sehen, ob ihr euch darin wiederfindet und eigene Erfahrungen mitteilen könnt.
Passanten
Ja, ja, die lieben Passanten. Gab ja schon einige Threads darüber, dennoch möchte ich kurz darauf eingehen: Ich muss zugeben, dass ich zwar gegen freundliche Passanten nichts habe, ich mich aber dennoch abgelenkt fühle, wenn ich an einem Gewässer sitze, an dem ständig hinter meinem Rücken Leute vorbeigehen. Diese Leute müssen nicht mal etwas sagen - allein das Vorbeigehen irritiert irgendwo die so ersehnte 100%ige Ruhe beim Angeln.
Tiere
Auch ein Highlight: Enten und Schwäne schwimmen am Angelplatz hin und her und sorgen für unnötige Konzentration darauf, dass die Viecher nicht durch die Schnur schwimmen.
Noch mehr geht es mir auf den Sack, wenn Blesshühner am Platz sind und an seichten Plätzen rumtauchen und Gefahr laufen, den Köder zu schlucken.
Hunde, die meinen, überall rumschnüffeln zu müssen, weil die Herrchen nicht aufpassen, sehe ich als die größte Gefahr was Tiere angeht.
Habe wirklich kein Bock, dass ein Hund eine Boiliemontage schluckt oder in Haken reinläuft. Aber Hauptsache das Herrchen beschwert sich hinterher, obwohld er Hund da nix verloren hat....
Nicht ganz so gefährlich, aber extrem lästig sind Fledermäuse. Es gibt Gewässer, da ist das Aalangeln kaum möglich, da dir fast im Sekundentakt 10 Fledermäuse gegen die Rute bzw Schnur fliegen. Bisserkennung ist kaum mehr möglich.
Bisamratten, die alle 2 Sekunden am Ufer rumkrabbeln, können auch so Störkandidaten sein...
Montage frei?
Ein sehr schlimmer Gedanke, vor allem dann, wenn der Köder paar Stunden im Wasser liegen soll.
Es gibt kaum was schlimmeres, wenn man die Montage nach nem halben Tag einholt und dann feststellt, dass sich alles verheddert hat und der Fisch gar keine Chance hatte, den Köder zu nehmen. Besonders beliebt ist das bei Schwimmern... Wenn man einholen will und feststellt, dass die Montage die ganze Zeit in einem Hänger stand, ist das auch richtig mies.
Aus psychologischer Sicht ist allein schon der Gedanke an solche Situationen nervenraubend und somit gleichzeitig spaßraubend.
Richtig ärgerlich, wenn man sich ständig den Kopf darüber zerbricht, ob die Montage auch wirklich frei im Wasser liegt und für den Fisch auffindbar ist.
Oft ist dann aber genau dann alles in Ordnung, wenn man die Montage einholt, um zu sehen, ob alles passt....
Wind
Ja, ja, der gute alte Wind... Macht sehr viel Spaß, beim Posenangeln die Montage aufgrund heftigen Windes alle paar Minuten neu auswerfen zu müssen.
Wenn die Pose ständig von den Wellen "verschluckt" wird und man denkt, es sei ein Biss und zur Rute rennt, ist das auch lustig...
Beim Grundangeln kann es auch extrem nervig sein, wenn die als Bissanzeiger dienende Rutenspitze durch extremen Wind ständig hin und her wippt und nicht einmal das flache Absetzen der Ruten dagegen hilft.
Spinnangeln bei extremem Wind hat auch seinen besonderen Charakter....
Anködern
Geil ist es auch, wenn die gelbe Flüssigkeit eines saftigen Dendrobenas beim Anhaken in alle Richtungen spritzt.
Und wenn Maden ihren kompletten Körperinhalt ausschütten, schon bevor man es nach mehrmaligem Durchstechen geschafft hat, sie gut am Haken zu positionieren.
Köder noch dran?
Kennt ihr das, wenn ihr eure Montage an einen perfekten, möglicherweise schwer anzuwerfenden Platz ausgeworfen habt und ihr beispielsweise auf Tauwrum angelt und dann einen Biss eines Minifisches bekommt.
Oft komme ich dann in den Grübelzwang, ob der Köder denn noch dran ist oder abgerupft bzw zerfleddert wurde und ob ich die Montage nicht kontrollieren sollte. Eine schwere Entscheidung, wenn man bedenkt, dass der Platz schwer anzuwerfen ist und man nun nicht weiß, was Sache ist. Umso schlimmer, wenn man dann sieht, dass der Köder noch vollkommen ok ist.
Ähnlich ist es da, wenn man zb auf Köderfisch eine Abfolge von einigen vorsichtigen Bissen innerhalb eines kurzen Zeitraumes hatte, die zu schwach waren, um anzuschlagen, und man nun nicht weiß, wie man reagieren soll.
Soll ich noch warten? Ist der Köder überhaupt noch dran bzw in Ordnung? Ziehe ich dem potentiell zu fangenden Fisch den Köder nun vor der Nase weg, wenn ich einhole?
Fragen, die einen zur Weißglut treiben!
Pflanzliche Gegner
Ich muss zugeben, dass ich den Namen nicht kenne, aber ihr kennt doch sicherlich die Frühlingstage, an denen ein Gewässer voll von weißem, wolleartigem Zeug ist, das von bestimmten Bäumen fällt.
Richtig übel sowas, wenn man am Ende des Angeltages gefühlte 3 Kilo davon auf der Spule hat... Das Zeug im feuchten Zustand aus der Schnur zu entfernen, is nahezu unmöglich...
Wenn ein Gewässer im Sommer voll von Algen ist, wird eine farblose Schnur auch schnell zum grünen Chamäleon...
Wahl des Platzes
Auch so ein Klassiker: Man kann sich nicht entscheiden, an welchen PLatz man sich stellt. Verbringt man den ganzen Tag an einem Platz, den man einem anderen HotSpot nur knapp vorgezogen hat und geht als Schneider heim, versucht man sich einzureden, dass es am anderen Platz besser gewesen wäre...
Doch machen wir uns nix vor: Am anderen Platz hätten wir die selben Gedanken, wenn man dort Schneider gewesen wäre..
Kälte
Handschuhe helfen gegen durch Kälte verursachte taube Finger? Schon, doch selbst die dünnsten Handschuhe lassen es nicht zu, ordentlich Haken zu binden und Knoten zu machen, wenn man sie anhat....
Optische Täuschung
Ein Klassiker ist es auch, wenn man zb mit Schwimmer angelt und diesen aus bestimmten Blickwinkeln nicht sieht. So guckt man zwar in die Richtung, in der die Pose steht, sieht sie aber nicht, obwohl sie direkt vor einem steht!! Wenn man dann aber aus einem anderen Sichtwinkel hinguckt, sieht man, dass sie noch komplett da ist. Das ist eine bewiesene Schwäche in der Optik des Menschen - eine Art optische Täuschung.
Ich will nicht wissen, wie oft ich diese Situation hatte und mein Herz stehen blieb und ich dachte "FISCH!", aber dann beim Anschlag feststellen musste, dass die Pose unberührt an der selben Stelle stand ^^
So, das waren paar der Beispiele. Ich wette, man kann noch hunderte aufzählen.
Viele werden jetzt meinen, dass ich doch nicht so kleinlich sein soll und mich nicht so leicht aus der Ruhe bringen lassen soll.
Keine Angst, tue ich nicht Ich lasse mir von solchen Vorkommnissen sicher nicht den Angelspaß nehmen, aber seien wir ehrlich: Jeder Angler kennt solche unnötigen Situationen, die einen verrückt machen können.
Nun bin ich auf euer Feedback gespannt.
Gruß
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