"Ja,ja ... jetzt gib' schon her. Wir wollen anfangen."
Hi Casa,
aber genau das ist doch auch die Einstellung, mit der Kandidaten üblicherweise in den Vorbereitungslehrgang (sofern überhaupt erforderlich) gehen. Möglichst schnell die Pflichtstunden absitzen, die Antworten auf die Prüfungsfragen auswendig lernen und ab ans Wasser. Das was du unter "wochenlanges Thematisieren" oder "andauernde auseinandersetzen mit der Angelei" verstehst, findet doch dort nicht wirklich statt.
Es sollte deutlich mehr erforderlich sein, um jemand angeln zu lassen.
OK, einverstanden. Meinst du wir könnten uns auch darauf einigen, was dieses "mehr" ist? Wie soll das vermittelt werden und wie wird die Nachhaltigkeit der vermittelten Werte überprüft?
Um im Thema zu bleiben: wie könnte man durch einen geänderten "Lehrgang inkl. Prüfung" die im Artikel geschilderten Verhältnisse ändern? Sind da nicht ganz andere Schalter umzulegen bzw. sind zur Verhinderung rechtswidriger Verhältnisse nicht andere Maßnahmen nötig?
Auch der Ruf nach schärferen Gesetzen bei Verstößen gegen das TschG sind nicht zielführend - solange die zur verfügung stehenden Möglichkeiten noch nicht einmal ausgeschöpft werden.
Armin schrieb:Wie sollte denn Deiner Meinung nach angepasst werden Thorsten?
Die Gesetze an die Realität oder umgekehrt?
Für beide Wege gibt es Beispiele. Welche Variante hier "die Richtige" ist, weiß ich auch nicht.
Aber nehmen wir an, viele Anlagenbesucher sind tatsächlich Schein- und Ahnungslos. Sie nutzen die fehlenden Kontrollen aus, um sich zwar illegal, aber eben unbehelligt ihre Fische zu fangen. Was ist dann ein Gesetz wert, das den Besitz eines Fischereischeins für das Angeln im Kloster prinzipiell fordert? Also entweder weg mit der Scheinpflicht (von mir aus nur in beaufsichtigten Anlagen), oder eben alle Menschen ohne Schein grundsätzlich vom Angeln ausschließen und das dann konsequent verfolgen.
Dabei habe ich persönlich eine Grundsatzkröte zu schlucken:
Soll die Art und Weise in der das Angeln ausgeübt wird, von "Unbeteiligten" diktiert werden dürfen? Manchmal habe ich den Eindruck, beim Angeln geht es nur noch darum, den Formalien (im gemeinen Leben, die äußern außerwesentlichen Umstände, womit ein Handlung begleitet wird.) gerecht zu werden. Damit beerdigen wir unser Hobby in Raten.
Warum halten wir es nicht so wie die Dänen ?
oder die Franzosen, die Italiener, die Engländer, die Spanier, die Schweden, die Norweger, ......
Gruß Thorsten
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