Das hab ich aus Versuchen an kleinen Weihern (die eigenen) mit Boiles und Pellets.
Also wenn Ihr wegen der Belastung vom Wasser schreibt dann hängt weder Mais noch sonst was an den Haken, denn es belastet das Wasser wenn du etwas davon zum anfüttern nimmst.
Hallo,
ich glaube Du hast da einen "Denkfehler".
Pellets lösen sich, je nach Größe, Wassertemperatur und Weißfischbestand in 2 -30 Stunden auf - das ist richtig! Aber die Stoffe, aus denen der Pellet besteht (Fischmehl, Öle usw.), sind nun in gelöster Form im Wasser enthalten und erhöhen den Nährstoffgehalt des Wassers was bei entsprechender Menge vereinfacht gesagt zu verstärktem Algenwachstum und zur Reduzierung des Sauerstoffgehalts führt.
Mais löst sich zwar nicht so schnell auf, wird aber nach einer gewissen Zeit von Schimmel und Bakterien ebenfalls zersetzt. Dieser Zersetzungsprozeß reichert ebenfalls das Wasser mit Nährstoffen an mit entsprechenden Folgen und sorgt zu einer Reduzierung des Sauerstoffgehalts. Der Vorteil bei diesen nicht so schnell flüchtigen Futtermitteln ist, dass man zumindest theoretisch nachprüfen könnte ob sie gefressen wurden und sich nicht "sinnlos" im Wasser aufgelöst haben.
Selbst wenn der Fischbestand so groß ist, dass das Futter überwiegend nicht verrottet bzw. aufgelöst wird sondern dieses Überangebot an Nahrung von Fischen gefressen wird , wird das Gewässer über die vermehrten Ausscheidungen der Fische "belastet" sprich Nährstoffanreicherung, Algenwachtum usw....
Es gab mal einen Test, wonach es schon einer sehr stattlichen Futtermenge bedarf um in einem gesunden Gewässer solche Veränderungen zu "bewirken". Aber vorallem in kleineren, von Haus aus sehr nährstoffreichen Gewässern ohne Wasseraustausch sollte man sich trotz guten Fischbestands doch recht gut überlegen, wieviel man füttert, egal ob Pellets oder Mais.
Gruß Peter