Ich fische am liebsten mit einer Heavy Feederrute auf Barben.
Auf der dazugehörigen Freilaufrolle habe ich eine 0,15er Geflochtene gespult, die mit einem Uniknot mit dem Schlaufensystem verbunden wird. Die Schlaufenmontage ist eines der simpelsten und bekanntesten Feedermontagen. Einige Angler schwören auf eine Gummischnur (PowerGum) am Ende der Schlaufenmontage vor dem Vorfach, um die Kopfbewegungen der Barbe optimal abzufeedern. Mir reicht jedoch eine 3 – 5 m lange Schlaufenmontage aus einer relativ dehnbaren z.B. 0,35er Monofilen (z.B. Korda Subline), in der ich eine Schlaufe von
30 – 50 cm eingebunden habe.
Die Vorfachschnur soll meiner Meinung nach mindestens 0,20er sein, lieber noch 0,25er, da die kampstarken Berserker-Rhein-Barben in der Rheinströmung nicht unterschätzt werden sollten. Es kann immer sein das eine von 6 Pfund oder mehr einsteigt. In solchen Momenten ist man über ein 0,25er Vorfach sehr erfreut.
Das ganze geht auch mit einem Anti-Tangle-Boom und anderen Feedermontagen.
Am Rhein fische ich meist mit 100g – 140g Futterkörben direkt an der Hauptströmung zwischen 3 und 20 Metern vom Ufer entfernt, also kurz hinter der Steinpackung.
Dabei fütter ich einige Meter flussaufwärts ca. 2 kg Käsefutter mit 1/2 l Maden(Feederfutter + 2-3 Packungen geriebenen Parmesan) in Form von Bällen. Dabei entsteht ein schöner Teppich im Fließwasser, der einen Futterteppich über meiner Angelstelle verursacht. Ich suche mir hierfür bevorzugt buhnenarme Stellen aus, um direkt in der Hauptströumg fischen zu können.
Köder :
Gute Barbenköder sind Maden, Hailbuttpellets (in Öl eingelegt), Käse, Frühstücksfleisch mit Knoblauchpulver, Mistwürmer, Dendrobena, Tauwürmer, Mais und Frolic. Es werden auch regelmäßig Barben auf Gummifische, Wobbler oder sonstigen Ködern gefangen. Barben sind räuberischer als man vielleicht vermutet. Auch mit der Fliegenrute kann man in einigen Gewässern durchaus erfolgreich und gezielt auf Barben fischen.
Mein Favorit ist jedoch die Madenbombe.
Ich lege diese gerne einen Tag vorher oder am Angeltag in Parmesan ein, um einen leichten käsigen Geruch zu bekommen.
Meine gefangenen Rheinbarben 2013: