Schnüre -  Gesucht: Fliegenschnur

sooo hab mich die letzten 2-3 tage wieder n bischen in die fliegenfischen-materie eingelesen und hab nun noch n paar fragen:

1. kann mir jemand nen einsteigerkurs empfehlen? (raum ulm/memmingen/kempten)

2. kann mir jemand n gutes einsteigerbuch empfehlen?

3. habe diese seite hier gefunden: http://www.kiwiflies.com/ . dort gibts günstige fliegen, aber welche benötige ich wirklich? ich weis es gibt millionen, aber gibts sowas wie "must haves"?

4. welche farbe spielt nun die farbe bei der fliegenschnur? die einen sagen sie spielt keine rolle, die anderen doch...

sorry wenns viele fragen sind aber ich kenne leider sonst niemanden der mit der fliege fischt und an den ich mich wenden könnte;)
 
Mars 89,
für den Kauf von Fliegen würde ich dir den Shop www.Inselcrew.de empf.
schöne Fliegen für kleines Geld und sie haben eine Übersicht "Top 10" da findet man die meist verkauften Modelle was sicherlich den Einkauf etwas erleichtert. Oder mit dem Äschen/ Forellen-Set kannst du vieleicht auch was anfangen. Da es eine riesige Menge an Fliegen gibt und du mit der Fliege fast jede Fischart beangeln kannst ist es sehr schwer über Modelle Auskunft zu geben.
Versuchs doch auch mal hier " IG Fliegenfischen":hops
 
Hallo Mars,
zunächst mal zu Deiner Frage bezügl. der Schnurfarbe: Nach meinem Dafürhalten spielt sie keine Rolle. Du hast ja vor Deiner Flugschnur noch ein Vorfach, das mindestens Rutenlänge haben sollte. Ich würde Dir als Farbe weiß bis elfenbein empfehlen, denn die sieht der Angler selbst bei stärkerer Dämmerung immer noch am besten.
Zu den Fliegen: was die preiswerte Anschaffung betrifft, gebe ich Mario (Knasti) völlig recht: da ist Inselcrew m. E. kaum zu schlagen. Der Inhaber Rudi Jerger ist auch ein sehr netter Kerl, der Dich auch notfalls fernmündlich oder per Email berät.
Was Deine Frage zu den wichtigsten Fliegen betrifft, so gibt es einige, die man schon in der Fliegendose haben sollte. Du brauchst Dir nicht zig verschiedene Fliegen mit ans Wasser zu nehmen, weil meist durch ein Modell mehrere natürliche Fliegen bzw Insekten nachgeahmt werden.
An Trockenfliegen solltest Du haben: Red Tag, Wickhams Fancy (Goldfliege), CDC-Fliege (CDC = frnzösisch Cul de Canard, zu deutsch Entenar...), also ist die Fliege aus den Federn dieser Körperpartie gebunden. Sie schwimmt besonders gut, weil diese Federn Fett enthalten. Weiter empfehlen sich normale Hechelfliegen in schwarz und braun. Eine sog. "geflügelte Sedge" darf es auch noch sein.
Naßfliegen sollten auch ein paar vorhanden sein. Die Red Tag u. die Wickhams Fancy bekommst Du sowohl fürs Trocken - als auch fürs Naßfischen. Weiterhin sollte die March Brown (Märzbraune) nicht fehlen.
Einige Goldkopfnymphen gehören auch dazu.
Mit Streamern würde ich erst mal warten, bis die Wurftechnik stimmt. Das Werfen mit den Dingern ist nämlich zu Anfang gewöhnungsbedürftig.
Die oben aufgezählten Fliegen in 3 verschiedenen Größen reißen schon ein ganz schönes Loch ins Portemonnaie, aber dafür bist Du dann fürs Erste ausgerüstet. Als Größen kämen Hakengröße 14, 12 und 10 in Frage.
Falls Du Dir doch eine neue Rute kaufst, so kann ich Dir zu einer Vision Attack raten. Ich habe zwar neulich eine solche geschrottet, aber das war meine Schuld. Bromanodell, Sage u. Greys sind auch Marken, die man empfehlen kann. Was die Klasse betrifft, so solltest Du zu Anfang bei Klasse 5 - 6 bleiben, wie Deine anderen Ruten auch sind.
Zuletzt noch ein guter Rat, was die Schnur betrifft: Kaufe Dir einen sog.
"Linecleaner" dazu, also ein Mittel, um die Schnur zu reinigen. Das sollte man bei häufigem Gebrauch des Tackles öfter mal tun. Das Zeug reinigt nicht nur, sondern glättet die Schnur auch wieder, was beim Werfen bis zu 3 Meter ausmachen kann.
Gruß
Eberhard
 
kurze frage zu den CDC Fliegen: welche sind denn da die besten? gibts ja ne riesige auswahl auf inselcrew...

Moin!
Da ich annehme, daß Du nicht bis zum Frühling warten willst mit dem Fliegenfischen, solltest Du zunächst mal mit Naßfliegen beginnen. Um diese Jahreszeit steigen die Fische längst nicht mehr so häufig auf Trockenfliegen, wie in der warmen Jahreszeit. Also geht man zu Naßfliegen und Nymphen über.
Naßfliegen werden ca. 1 Handbreit unter der Oberfläche geführt. Nymphen sinken, wenn man sie läßt, zum Grunde, denn sie sind ja etwas beschwert. Sie sollten upstream, also flußaufwärts geworfen u. dann wieder eingeholt werden. Das Einholen sollte etwa mit der Geschwindigkeit der Strömung erfolgen, damit man Kontakt zur Nymphe behält. Das Gleiche gilt für Naßfliegen. Die sinken bloß nicht so tief ab. Größere Naßfliegen, wie z. B. die Alexandra, welche an kleine Streamer erinnern, können auch downstream, also flußabwärts geworfen u. langsam gegen die Strömung eingeholt werden.
Die CDC-Fliegen sind eher etwas für die wärmere Jahreszeit. Aber zu Deiner Frage: Es spielt dabei eigentlich keine so große Rolle, für welche du Dich da entscheidest. Wenn es wieder wärmer wird, empfiehlt es sich, den Insektenflug u. vor allem den Insektenschlupf auf dem Wasser zu beobachten u. danach zu entscheiden, welche Fliege man nimmt.
Gruß
Eberhard
 
Der Buchtipp.
Meisterhaftes Fliegenfischen
Hans Steinfort
ISBN3-490-44014-5
Jede Menge leichtverständlicher Information zu
Schnüre, Ruten, Fliegen.
Zusammenstellung von Gerät.
Fliegen zu welcher Jahreszeit
Angeltaktiken bezogen auf Gewässertypen
Nass, Trocken, Nympfe.
Sehr empfehlenswert.
Zur Farbe der Flugschnur.
Sie sollte, speziell für den Anfänger, gut sichtbar sein.
Jedoch für den Fisch nicht.
Also sind hell beige bis apricot gefärbte Schnüre fürs Trockenfischen
Und dunkle, grün bis zu fast schwarz gefärbte, sinkende Schnüre fürs Nassfischen in größeren Tiefen gedacht.
Natürlich kann auch mit der Trockenschnur nass gefischt werden.
Jedoch immer nur so tief wies Vorfach lang ist.
Fliegen.
Es gibt einige Fliegen die gehen immer. Besonders im Auge behalten sollte man die Alexandra beim Nassfischen.
Die geht eigentlich immer und überall.
Ansonsten die Fliegen nach dem jahreszeitlichen Auftreten der Arten wählen.
Im Winter kleine bis kleinste schwarze Muster.
Allgemein zu sagen ist das man sich immer nur auf ca. sechs bis zehn Muster
beschränken sollte.
Die aber auch in verschiedenen Größen.
Ansonsten kann es passieren das man sich am Wasser verzettelt und nichts erreicht weil man dauernd Fliegen wechselt.
Wichtiger ist die Grüße und die Art wie angeboten wird.
Die meisten Fehler werden nämlich beim Werfen und bei der Taktik gemacht.
Gruss Armin
 
Tja, Armin, viele machen diesen Fehler: Sie kaufen (oder binden) jede Menge verschiedener Fliegen, führen deshalb 5 oder 6 Fliegendosen beim Angeln mit sich u. sind dann am Wasser mehr am Anknüpfen, als am Fischen, weil sie dann immer glauben, wenn nicht gleich ein Biß erfolgt, müsse es an der Fliege liegen u. schon wird eine andere angeknüpft.
Es ist daher schon richtig, einen Anfänger gleich zu Beginn darauf hinzuweisen, daß wenige Muster in verschiedenen Größen vollauf genügen.
Die Sammel-Leidenschaft bekommt die meisten Anfänger trotzdem früh genug in ihre Klauen. Wissen wir alle aus Erfahrung:).
Gruß
Eberhard
 
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