Herbert303
Nachtangler
Hallo Leute
Am Freitag fand ich mit meinem Vereinskamerad Andreas endlich wieder Zeit eine Nacht an unserem geliebten See zu verbringen. Da Andreas 100km weit weg wohnt, trafen wir beide leider erst gegen 18h. Also war Eile angesagt, bevor es dunkel wurde.
Wir hatten uns eine andere Taktik zurecht gelegt. Ziel war das sogenannte "Karpfenkino". Eine Stelle am anderen Ende des Sees wo umgestürzte Bäume ins Wasser ragen und man tagsüber die Karpfen vom Boot aus beobachten kann, wie in einem Kino.
Dieses Mal wurde also nicht vorher angefüttert und lediglich eine kleine Partikelmenge beim Ablegen um den Köder herum platziert.
Problematisch war allerdings das keiner von uns Geflochtene auf den Rollen bestückt hatten und wir uns auf schlechtere Bisserkennung einstellen mussten.
Kurz vor Einbruch der Dunkelheit wurden alle 6 Ruten mit dem Boot abgelegt und das Warten begann.
Kochausrüstung hatten wir nicht dabei, so wurde kurzerhand eine Pizza zum See geordert. Zwar nicht sehr romantisch, aber lecker!
Dann geschah, was so oft geschieht. Der erste Bissen wurde jäh vom meinem Bissanzeiger gestört, was ich gerne in Kauf nahm.
Ein schöner Drill begann und brachte einen schönen Graser zum Vorschein, der mein neuer PB wurde. 15,2 kg bei 106cm !
Nachdem der schöne Fisch versorgt war, musste die Rute mit dem Boot wieder neu abgelegt werden. Kein leichtes Unterfangen, da unsere 6 Ruten auf dem Steg alle nebeneinander stehen.
Die Abfahrt und das Ablegen klappte wunderbar. Allerdings war Andreas auf dem Rückweg trotz meines Orientierungslichts vom Kurs abgekommen und hatte eine andere Rute von mir überfahren und die Schnur hing unter dem Boot fest.
Aufgrund der vielen Muscheln bei uns ist ein Absenken der Schnüre nicht möglich. Beim Versuch die Schnur zu lösen, geschah das, was nicht geschehen durfte. Schnurbruch! Zum Glück konnte er die gekappte Schnur noch packen und die Montage manuell wieder einholen.
Also neu montiert mit ca. 160m weniger Schnur auf der Rolle und dieses Mal nur geworfen an einen Spot den ich sonst immer befische.
Kurz darauf der erste Biss auf Andreas´s Rute im Karpfenkino. Dies brachte diesen dicken Spiegler von 24 Pfund.
Beide jetzt schon entschneidert. Besser konnte es nicht laufen. Auch das erneute Ablegen funktionierte ohne Zwischenfälle.
Dann begann er, der angekündigte Regen und erhörte nicht mehr auf. Ein guter Grund sich auf den Liegen bequem zu machen.
Am frühen Morgen ging alles Schlag auf Schlag.
Biss auf Andreas Rute im härtesten Regen. Ich harrte im Zelt bis es Zeit zum Keschern war. Wieder ein toller Spiegler von 26 Pfund.
Kurz darauf der nächste Biss bei Andreas. Der nächste Spiegler von sogar 29 Pfund, der einen spektakulären Drill lieferte.
In der Hektik hatten wir vergessen das Zelt hinter uns zu schließen. So waren unsere beiden Schlafsäcke am Fußende richtig durchgenässt. Dann mussten wir uns vor dem erneuten Hinlegen unserer durchnässten Kleidung entledigen, denn mit nassen Klamotten in die Penntüte geht mal gar nicht.
Gerade wieder etwas weggedöst ging meine beschnittene Rute höllisch ab und hörte nicht auf zu piepen. Ich war hektisch damit beschäftigt mich wieder in die nassen Klamotten zu werfen. An der Rute angekommen hörte der Freilauf auf Schnur abzugeben. Der Fisch war nicht ausgeschlitzt oder schwamm in meine Richtung, sondern die Spule war bis zum Spulenknoten abgelaufen und zerrte schon an der Rute. Das war knapp und ich hatte mich da wohl schwer verschätzt. Noch mal Glück gehabt. Nach anfänglichen Schwierigkeiten die ersten Umdrehungen zu machen, hatte ich die Lage wieder im Griff und drillte im Dauerregen. Pünktlich zum Keschern hörte der Regen schlagartig auf und hatte diesen schönen Spiegler von 27 Pfund gelandet.
Jetzt war ans Schlafen nicht mehr zu denken und wir beschlossen unsere Zelte abzubrechen. Mit fünf guten Fischen waren wir äußerst zufrieden und glücklich, dass alles so gut geklappt hatte.
Liebe Grüße
Herbert
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Am Freitag fand ich mit meinem Vereinskamerad Andreas endlich wieder Zeit eine Nacht an unserem geliebten See zu verbringen. Da Andreas 100km weit weg wohnt, trafen wir beide leider erst gegen 18h. Also war Eile angesagt, bevor es dunkel wurde.
Wir hatten uns eine andere Taktik zurecht gelegt. Ziel war das sogenannte "Karpfenkino". Eine Stelle am anderen Ende des Sees wo umgestürzte Bäume ins Wasser ragen und man tagsüber die Karpfen vom Boot aus beobachten kann, wie in einem Kino.
Dieses Mal wurde also nicht vorher angefüttert und lediglich eine kleine Partikelmenge beim Ablegen um den Köder herum platziert.
Problematisch war allerdings das keiner von uns Geflochtene auf den Rollen bestückt hatten und wir uns auf schlechtere Bisserkennung einstellen mussten.
Kurz vor Einbruch der Dunkelheit wurden alle 6 Ruten mit dem Boot abgelegt und das Warten begann.
Kochausrüstung hatten wir nicht dabei, so wurde kurzerhand eine Pizza zum See geordert. Zwar nicht sehr romantisch, aber lecker!
Dann geschah, was so oft geschieht. Der erste Bissen wurde jäh vom meinem Bissanzeiger gestört, was ich gerne in Kauf nahm.
Ein schöner Drill begann und brachte einen schönen Graser zum Vorschein, der mein neuer PB wurde. 15,2 kg bei 106cm !
Nachdem der schöne Fisch versorgt war, musste die Rute mit dem Boot wieder neu abgelegt werden. Kein leichtes Unterfangen, da unsere 6 Ruten auf dem Steg alle nebeneinander stehen.
Die Abfahrt und das Ablegen klappte wunderbar. Allerdings war Andreas auf dem Rückweg trotz meines Orientierungslichts vom Kurs abgekommen und hatte eine andere Rute von mir überfahren und die Schnur hing unter dem Boot fest.
Aufgrund der vielen Muscheln bei uns ist ein Absenken der Schnüre nicht möglich. Beim Versuch die Schnur zu lösen, geschah das, was nicht geschehen durfte. Schnurbruch! Zum Glück konnte er die gekappte Schnur noch packen und die Montage manuell wieder einholen.
Also neu montiert mit ca. 160m weniger Schnur auf der Rolle und dieses Mal nur geworfen an einen Spot den ich sonst immer befische.
Kurz darauf der erste Biss auf Andreas´s Rute im Karpfenkino. Dies brachte diesen dicken Spiegler von 24 Pfund.
Beide jetzt schon entschneidert. Besser konnte es nicht laufen. Auch das erneute Ablegen funktionierte ohne Zwischenfälle.
Dann begann er, der angekündigte Regen und erhörte nicht mehr auf. Ein guter Grund sich auf den Liegen bequem zu machen.
Am frühen Morgen ging alles Schlag auf Schlag.
Biss auf Andreas Rute im härtesten Regen. Ich harrte im Zelt bis es Zeit zum Keschern war. Wieder ein toller Spiegler von 26 Pfund.
Kurz darauf der nächste Biss bei Andreas. Der nächste Spiegler von sogar 29 Pfund, der einen spektakulären Drill lieferte.
In der Hektik hatten wir vergessen das Zelt hinter uns zu schließen. So waren unsere beiden Schlafsäcke am Fußende richtig durchgenässt. Dann mussten wir uns vor dem erneuten Hinlegen unserer durchnässten Kleidung entledigen, denn mit nassen Klamotten in die Penntüte geht mal gar nicht.
Gerade wieder etwas weggedöst ging meine beschnittene Rute höllisch ab und hörte nicht auf zu piepen. Ich war hektisch damit beschäftigt mich wieder in die nassen Klamotten zu werfen. An der Rute angekommen hörte der Freilauf auf Schnur abzugeben. Der Fisch war nicht ausgeschlitzt oder schwamm in meine Richtung, sondern die Spule war bis zum Spulenknoten abgelaufen und zerrte schon an der Rute. Das war knapp und ich hatte mich da wohl schwer verschätzt. Noch mal Glück gehabt. Nach anfänglichen Schwierigkeiten die ersten Umdrehungen zu machen, hatte ich die Lage wieder im Griff und drillte im Dauerregen. Pünktlich zum Keschern hörte der Regen schlagartig auf und hatte diesen schönen Spiegler von 27 Pfund gelandet.
Jetzt war ans Schlafen nicht mehr zu denken und wir beschlossen unsere Zelte abzubrechen. Mit fünf guten Fischen waren wir äußerst zufrieden und glücklich, dass alles so gut geklappt hatte.
Liebe Grüße
Herbert
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