Gesetze -  Sinnlose Vorschriften an Vereinsgewässern ?!

ich nahm mein schlagholz und wollte den karpfen bewusstlosschlagen (um anschließen zu töten).
De richtige Ausdruck wäre 'betäuben'.
Bewusstlos kannst du nur jemanden machen, der ein Bewusstsein hat.
Und jemandem oder etwas mit einem Bewusstsein rammt man keinen Angelhaken in den Mund.

Doch ich konnte es nicht. Angesichts dieses wunderbaren Tieres sah ich kein "Tier" mehr in ihm sondern ein Lebewesen.
Daraufhin wurdest du geläutert und hast nie mehr geangelt?
Nein? Das hätte ich verstanden. Deine weitere Argumentation verstehe ich dagegen nicht mehr.

Ich frage jetzt diejenigen die der ansicht sind, jeder fisch sollte waidgerecht getötet werden:
WARUM soll eigendlich der fisch den man egangelt hat getötet werden?
Um ihm leid zu ersparen?
Nein, deshalb WEIL er geangelt wurde. Wenn du dem Fisch nicht weh tun willst, dann lass ihn in Ruhe!!

Ich nehme mal ein sehr, sehr drastisches beispiel und sage ein mesch wird überfallen und die hand abgehackt.
wenn ihr diese person wärt würdet ihr wollen das man euch tötet um euch vom leid zu erlösen?
Ganz und gar nicht!
Ich wäre dafür, dass es verboten wird, Leute zu überfallen und ihnen die Hände abzuhacken.
Ich (Fisch) würde demjenigen, der mir die Hand abgehackt hat (Angler) bestimmt nicht dafür danken, dass er mich 'nur' verletzt, aber nicht getötet hat!

denn jedes LEBEWESEN hat einen inneren überlebensinstinkt der ihm sagt er will leben, egal was es kostet.
Wenn du den Lebensinstikt des Karpfens höher stellst, als dein Interesse ihn gegenbenenfalls zu schlachten, dann lass die Tiere in Ruhe!!
Wenn dir der Karpfen zu groß/zu klein/zur Unzeit kommt, setz ihn zurück.
Aber nicht weil der arme Fisch leben will, sondern weil du ihn nicht verwenden kannst/willst.
Wenn du aber NIE Fisch isst oder essen kannst oder die Beute jemand anderem schenken kannst, dann solltest das Angeln sein lassen.

Amanita
 
Ich frage jetzt diejenigen die der ansicht sind, jeder fisch sollte waidgerecht getötet werden:
WARUM soll eigendlich der fisch den man egangelt hat getötet werden?

Eines vorweg, nicht jeder Fisch sollte getötet werden, untermassige schon gar nicht, selbstredend.

Bist Du eigentlich Vegetarier, oder isst Du gelegentlich auch tierisches Eiweiss?

Wenn Du tierisches Eiweiss isst, stammt das dann eher vom Ökobauern oder eher aus der Massentierhaltung?

Ich selber bin durchaus stolz drauf mir mein tierisches Eiweiss weitestgehend möglich selbst zu fischen oder auch zu jagen. Mich erstaunt es aber immer wieder wenn ich am Wasser, speziell nach Carpsessions massenhaft Müll aus der Massentierhaltung finde in fast unglaublichen Mengen.
Und mit Verlaub gesagt, viele von diesen Anglern sehen nicht gerade unterernährt aus. Milde ausgedrückt.

Vereinzelt hab ich auch schon gehört dass Leuten die (kleine!) Karpfen entnehmen Prügel angedroht wurden.
(Das ist aber nicht mein Gewässer, sonst wüsste ich genaueres:). Liegt nur nebendran von einem meiner Seen.)

Wo ist denn da der schwarze Peter?

Ginge es um die Jagd wäre die Antwort mit Sicherheit eindeutig Nein.
Tier anschiessen wegen Spass an der Freude ist da nicht drin. (Und erschiessen ohne es zu verwerten geht schon mal gar nicht.)

Wenn man als Fischallergieker unbedingt angeln will sollte man dafür Sorgen dass ein Großteil der Beute sinnvoll verwertet wird und ggf. das angeln einstellen wenn man genug hat.

Das tue ich auch und beim jagen gebietet sich das sowieso.
 
Eins noch habe ich vergessen:

Grüsse von mir am Schluss.

Mir ist noch ein Zitat eingefallen was mir da scheints passt:

"Ich jage nicht um zu töten, aber ab und zu muss ich mal töten um wirklich gejagt zu haben."

Sehr frei zitiert nach Ortega Y Gasset. (Aus Ungarn glaube ich, bitte korrigiert mich wenns nicht stimmt. Einiges habe ich sinngemäß verändert.)

Grüsse, Skronch
 
bereits vorab ......

möchte ich mich bei allen herzlich bedanken die so angeregt mitdiskutiert und argumentiert haben ( und oder es aimmer noch tun )
ich war mir als solches nicht bewusst das meine etwas verzwickte situation derarig viele teils und unterschiedliche reaktionen also solches hervorruft

standpunkte und meinungen sie so mannigfaltig wie wir die ganzen fischheger / pfleger / fänger und verwerter - verbindung finden wir letztendlich immer und immer wieder beim FISCH, bei dem HOBBY bzw dem SPORT und als "normaler" angler/fischer bei der verbundenheit zur natur und natürlich HIER in diesem forum

es war bzw ist immer noch höchstinterresant zu lesen wie viel sich doch für diesen thema interresieren und ihre meinung zum ausdruck bringen und das sicher um das wissen das man nie ( und in diesen falle darf man wirklich NIE sagen ) zu einer 100 % einheitlichen meinung / stellung kommt

ich habe am sonntag früh um 0500 am wasser gesessen und immer wieder gingen mir einzelene befürworter und auch gegner zu dem von mir angeregten thema durch den kopf ... mit einem käffchen in der hand, einer rute im wasser und einem brötchen mit nem ei drauf konnte ich den wunderbareb sonnenaufgang erleben, die vögel fingen an zu zwitschern und er tag begann und ich musste für mich feststellen

ich hatte meinen hut vergessen
ich hatte um 11 uhr nen sonnenbrand ( das waren die negativen feststellungen :hahaha:) nun aber zurück zum text

*auch wenn ich in die zwickmühle gerate was das fangen von fischen angeht die ich gesundheitsbedingt nicht verwerten kann ( ich müsste echt bald an die küste ziehen ) werde ich nach wie vor dieses mir liebgewonnene hobby weiter " betreiben " OHNE sinnlos ( in meinen augen ) ein fischlein zu töten - das tue ich aus überzeugung auch nicht mit fischen wo andere angler nen schlaganfall bekommen würden ( zb nen 80er hecht oder dergleichen zurückzusetzen )
*ich werde ich weiterhin bestmöglich, naturschonend, pfleglich, waidgerecht und sauber wie eh und je am wasser benehmen -
habe ich keine verwendung für den fisch dafür soll er weiter leben es sei denn er weisst verletzungen auf die ich ihm leider beigebracht habe und die erheblich negativen einfluss auf den weiteren fortbestand haben- egal ob ich auf diesen fisch geangelt habe oder er ein beifang ist
*mittlerweilen hat sich mein onkel als abnehmer UND zubereiter bestimmter fischarten bereit erklärt - also kann ich den ein oder anderen fang mit guten gewissen und fast konform zu den verordnungen abgeben
*besteht ein betreiber in einer vernünftigen und nicht brüllaffengleicher art wie der zeitgenosse den ich vor mir hatte darauf das diese fische zu entnehmen sind so kann er sie gern zur eigenen verwendung haben - alternativ solle er mir eine abgabe MIT VERWENDUNGSZWECK benennen -
der komposthauffen ist KEINE SINNVOLLE VERWERTUNG auch wenn der fisch als minderwertig eingestuft wird -es gibt auch angler die ICH als minderwertig einstufe da sie sich am wasser benehmen wie die schw...ne .... diese kann ich doch auch nicht auf den kompost werfen :) auch wenn man es sollte

mehr fällt mir im moment nicht ein und alle 20 letzten posts in deren aussagen einzeln zu zitieren wäre doch verwirrend

mit den besten grüßen an alle sachlichenteilnehemer dieser runde
skandaniel
 
Daraufhin wurdest du geläutert und hast nie mehr geangelt?
Nein? Das hätte ich verstanden. Deine weitere Argumentation verstehe ich dagegen nicht mehr.
Ich schrieb darauf, das ich seit dem carphunter bin, weil mich diese Lebewesen faszinieren. Ein Aquarianer hält sich seine Fische im Aquarium, oft weil er von guppis oder was auch immer faszieneirt ist. Mit einem (größeren) carp geht das nicht sehr gut.

Ich (Fisch) würde demjenigen, der mir die Hand abgehackt hat (Angler) bestimmt nicht dafür danken, dass er mich 'nur' verletzt, aber nicht getötet hat!
aber du würdest an dem tag im Krankenhaus liegen und froh sein noch am leben zu sein, darum gings mir. Nicht um dankbarkeit.

Bist Du eigentlich Vegetarier, oder isst Du gelegentlich auch tierisches Eiweiss?
Zugegeben ich esse besonders gerne Fleisch und fisch und ne größere Brasse nehm ich auch mal mit(schmecken ausgezeichnet). Wenn man für den Fisch eine sinnfolle verwendung hat, kann man ihn entnehmen.


"Ich jage nicht um zu töten, aber ab und zu muss ich mal töten um wirklich gejagt zu haben."
Ich finde dieses Zitat sehr passen für meine Angelei. Ich angel viel und bringe fast nie Fisch mit nach hause und meine Familie denkt der angeltag war schlecht. Also nehm ich ab und zu etwas mit(größere brasse oder mal ne kapitale rotfeder etc) um ihnen zu beweisen, ich war angeln.
In diesem fall greift wieder meiner meinung die "Sinnvolle verwendung" für fische.

Mich erstaunt es aber immer wieder wenn ich am Wasser, speziell nach Carpsessions massenhaft Müll aus der Massentierhaltung finde in fast unglaublichen Mengen.
Und mit Verlaub gesagt, viele von diesen Anglern sehen nicht gerade unterernährt aus. Milde ausgedrückt.

Vereinzelt hab ich auch schon gehört dass Leuten die (kleine!) Karpfen entnehmen Prügel angedroht wurden.
(Das ist aber nicht mein Gewässer, sonst wüsste ich genaueres:). Liegt nur nebendran von einem meiner Seen.)

das ist nahezu lächerlich. Genau anhand dieser Argumentation ist angeln Teils so ein Buh-Sport unter der gesellschaft. AUSSNAHMEN an personen der breiten masse an anglern, bauen mist, und schon sind es DIE ANGLER die mist baun.
Es ist sehr schade das die Seen immer mehr zugemüllt werden, das habe ich an meinem haussee auch und ich versuche gewissenhaft meinen angelplatz immer sauber zu verlassen.

Ps: hab jetzt ledeglich versuch meinen standpunkt zu erläutern. Mir ist klar das nicht jeder dieser meinung sein wird und wir desshalb im kreis diskutieren würden. Ich glaube der Threadstarter hat ein abschließendes resümee gegeben mit dem alle zufrieden sein müssen, ob sie wollen oder nicht. Letztenedes können WIR ihm nicht vorschreiben was er zu tun und zu lassen hat(das macht im härtesten fall die polizei). Wir können ihm ledeglich unseren Standpunkt darbieten und ihm die rethorische tür zeigen. Hindurchgehn muss er jedoch selber.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,

Ich war mir dessen nicht bewusst, deshalb hier in einer Art „Bringeschuld“ zu stehen, wenn jemand eine Frage aufwirft.

Eine solche "Bringschuld" gibt es nicht. Kein Mensch wird gezwungen Fragen zu beantworten. Allerdings nervt es mich, wenn immer versucht, wird klare Antworten zu umschiffen und mit seinem Standpunkt möglichst im Vagen zu bleiben. Ich hatte gehofft, das die Frage einen (Nach-) Denkprozess auslöst und nicht zu einem reflexhaften Nachschlagen im Gesetztext führt, um die dort allgemein bekannten Gesetze zu rezitieren. Nachdenken worüber?

Für mich,welcher im angeln genau jene Entspannung findet wie sonst nicht,ist genau dieses, schon Legitimation genug.
Dieses mein eigenes Wohlbefinden,stelle ich über das Recht des Fisches,auf Unversehrtheit.

Ich habe mir in den Beiträgen zuvor ja nicht umsonst Mühe gegeben, das Angeln an sich als Wert darzustellen und eben nicht ausschließlich das Ziel, einen Fisch als Nahrungsquelle zu fangen. Wenn man diesen Standpunkt vertritt (was ich nicht für verwerflich halte), dann kommt man eben auch zu einer Aussage wie der oben zitierten.
Man stelle sich nur mal vor, Tierhaltung ist nur noch erlaubt, wenn das Tier später als Nahrungsmittel dient - alle anderen Motive würden schließlich "unnötige Leiden" der Tiere mit einschließen. So viel Pferdesalami, Hundegeschnetzeltes und Katzenschnitzel kann man gar nicht verarbeiten.

@manni:

Da du meine Frage so "undifferenziert" findest, nehme ich deine Frage:

Darf jemand der keinen Fisch verwerten kann, Angeln?

-die exakt die Gleiche ist - und versuche sie mal aus meiner Sicht zu beantworten.

Eines vorweg: ich gehöre nicht zur c&r-Fraktion, ich gehe angeln, auch weil ich gerne selbstgefangene Fische esse. Aber eben nicht nur...
Es geht beim Angeln eben nicht um "nur Erholung" oder "Fun haben". Ebensowenig geht es darum "nur" ein Nahrungsmittel zu erjagen. Das sollte jeder der angelt am eigenen Leib verspürt haben, bspw. dann, wenn man für einen Angelurlaub in Norwegen tausende von Euronen ausgibt um mit 5 Kg Lachsfilet nach Hause zu kommen. Kein Mensch kann mir weismachen, dass es dabei ausschließlich um das Filet geht. Auch nicht um die schöne Landschaft (da bräuchte ich nicht zu angeln, Wandern täte es auch) sondern um die Kombination vieler verschiedener Faktoren. Die Summe aller dieser Faktoren macht den Wert des Angelns aus - und der atavistische Trieb des Jagens, der wohl irgendwo tief in unseren Genen verwurzelt ist, fordert auch seinen Tribut.

Also, jemand der keinen Fisch verwerten kann, darf nicht angeln.
Das erfordert die Unterdrückung aller "Triebe" und "Urinstinkte" sowie aller Faktoren, die neben dem Argument "Nahrungsbeschaffung" eine Rolle spielen. Das "Recht auf Wohlbefinden" der Fische steht also über dem Recht der Menschen auf individuelle Entfaltung? Warum ist das nur und ausschließlich beim Angeln so und warum wird das in dieser Konsequenz fast ausschließlich in Deutschland so gesehen? Wie kann dann bspw. der Bau einer Umgehungsstrasse gerechtfertigt werden, wo doch dabei mit Sicherheit auf das "Recht auf Wohlbefinden" der dort lebenden Tiere keine Rücksicht genommen wird.
Ich könnte noch eine Fantastilliarden weiterer Beispiele bringen, in denen eine Abwegung der Motive immer zu Gunsten der menschlichen Bedürftnisse ausfällt. Ich laß es aber weil es tatsächlich nur zur Verwirrung beitragen würde. Das sehr freie Zitat "Ich jage nicht um zu töten, aber ab und zu muss ich mal töten um wirklich gejagt zu haben." wird für viele auf lange Zeit die Rechtfertigung für ihr Handeln bleiben. Ob dieser Zustand so erhaltenswert ist, kann sich jeder gerne selbst beantworten.

Gruß Thorsten
 
So ich gebe jetzt einzelnen Usern in einem Beitrag eine Antwort und zitiere dazu.
Erscheint mir, sinnvoller, wie mehrere einzelne Beiträge zu verfassen.

Hallo Jörg

Ich argumentiere nicht schön. Ich versuche lediglich meine Sicht einigermaßen verständlich rüber zubringen.
Für mich,welcher im angeln genau jene Entspannung findet wie sonst nicht,ist genau dieses, schon Legitimation genug.
Na, wenn es für Dich ausreichend ist, Bitte.
Dieses mein eigenes Wohlbefinden,stelle ich über das Recht des Fisches,auf Unversehrtheit.
Ich eben nicht. Ich sehe für mich nicht ein, Warum, ich bewusst, eine Schädigung des Fisches in Kauf nehmen sollte, wenn ich diese vermeiden kann.
Nicht alles ist bewusst vermeidbar, erklärte ich schon.


Hallo Amanita

ist die Belastung der Fische zwar gegeben, wenn man aber eine realistische Verzehrmenge eines Anglers zugrundelegt (wer isst schon hunderte Kilogramm Fisch/Jahr), für den einzelnen nicht wirklich gefährlich.
Da muss ich etwas schmunzeln. Setze Dich mit den Schadstoffen etwas auseinander. Es soll welche geben, die sich sogar anreichern!
Abgesehen davon ist es interessant mal zu verfolgen, wie mit den Schadstoffbegrenzungen geschachert wird!


Hallo Skronch

Ginge es um die Jagd wäre die Antwort mit Sicherheit eindeutig Nein.
Tier anschiessen wegen Spass an der Freude ist da nicht drin. (Und erschiessen ohne es zu verwerten geht schon mal gar nicht.)
Eigentlich ein guter Vergleich.
Ein Jäger geht ja nicht nur des Erlegens Willen auf Jagd. Er genießt mit Sicherheit auch andere Aspekte, die dazugehören. Ähnlich wie bei Anglern.
Warum knallt er nun nicht sachte (so das dieser sich wieder erholt) dem Bock eine auf den Pelz, um seinen „ureigenen“ Jagdtrieb zu befriedigen oder seiner Entfaltung freien Raum zu lassen?
Einen kleinen Prozentsatz an ungewollt verstorbenen Wild bei der Sache muss man natürlich einkalkulieren. Er hat gerade keinen Verwendungszweck, möchte aber auch die gleichen Rechte wie Angler.
Könnte man ihm dieses Denken übel nehmen?
Wenn ja, Warum?


@Skandaniel

habe ich keine verwendung für den fisch dafür soll er weiter leben es sei denn er weisst verletzungen auf die ich ihm leider beigebracht habe und die erheblich negativen einfluss auf den weiteren fortbestand haben- egal ob ich auf diesen fisch geangelt habe oder er ein beifang ist
Versuche doch einfach mal folgendes. Damit stehst Du auch nicht allein.
Beangel doch einfach keine Fische, die Du eh nicht verwerten kannst oder möchtest.
Ich kenne viele, die keine Weißfische mögen. Die haben sich auf andere Fischarten spezialisiert.
Umgedreht genauso.
Ich kenne einen Haufen Leute, die überhaupt keinen Süßwasserfisch mögen und deshalb nur Meeresangeln betreiben.
Aber keiner fühlt sich deshalb in seinem Anglererlebnis eingeschränkt.
Er hat sich lediglich angepasst. Aus eigener Überzeugung.
*besteht ein betreiber in einer vernünftigen und nicht brüllaffengleicher art wie der zeitgenosse den ich vor mir hatte darauf das diese fische zu entnehmen sind so kann er sie gern zur eigenen verwendung haben - alternativ solle er mir eine abgabe MIT VERWENDUNGSZWECK benennen –
Alternativ könnte man auch sagen.
Dir ist diese Entnahmepflicht bekannt, wenn Du dich ausreichend informiert hast.
Dann besteht aus Deiner Sichtweise heraus die Möglichkeit, solche Gewässer zu meiden.
Wäre eine Überlegung wert, Oder?
Du kannst ja nicht erwarten, dass alles Deinen Vorlieben angepasst wird. Es gibt reichlich Angler. Stelle mir gerade vor, wie man jeder Denkweise eines Einzelnen gerecht werden sollte.


Hallo Thorsten

Kein Mensch wird gezwungen Fragen zu beantworten.
Eigentlich sollte man es denken. Du selbst hast es doch aber mokiert.
Natürlich nur an jene gerichtet, die auch die Gesetzeslage ins Spiel brachten, völlig zu Recht.
Schon komisch, Oder?
Wir haben auch eine Gesetzeslage mit in unsere Überlegungen einfließen zu lassen.
Egal ob diese im Einzelnen sinnvoll ist oder nicht. Ich empfinde auch, das einiges überholungsbedürftig ist, oder angepasst werden sollte.
Aber da hat jeder Angler einzelne Punkte.
Letztendlich habe ich nur meine persönliche Meinung abgegeben.
„Nach“ denken tue ich immer, bevor ich mich äußere, und argumentiere nicht ausschließlich nach Gesetzeslage. Von daher betrachte ich Deine Ansage diesbezüglich eher befremdlich.
Es geht beim Angeln eben nicht um "nur Erholung" oder "Fun haben". Ebensowenig geht es darum "nur" ein Nahrungsmittel zu erjagen.
Na da sind wir ja konform. Kann mich nicht erinnern, das Angeln nur auf einen Aspekt beschränkt zu haben.
Ich kann aber nicht nur einzelne Punkte rausziehen, wenn sie gerade passen, andere dann ausblenden.
Auch meine persönliche Meinung.
Das "Recht auf Wohlbefinden" der Fische steht also über dem Recht der Menschen auf individuelle Entfaltung?
Habe ich das behauptet? Aber warum soll ausschließlich das Recht des Menschen über dem Wohlempfinden von Tieren stehen?
Bisher war genau das doch der Fall, mit „tollen“ Ergebnissen, die heute teilweise von der Menschheit bejammert wird.
Wir Regen uns über viele Dinge auf, wenn es um Tiere geht, aber am besten, wenn es nur andere betrifft.
Und das empfinde ich eher bedenklich, stellt es uns Angler manchmal ins Abseits.
So und nun ist Schluss für mich in diesem Thema. Antworten auf gestellte Fragen von mir beantworte ich noch.
Aber meinen Standpunkt habe ich dargelegt, den muss ich nicht weiter begründen.
 
Warum, ich bewusst, eine Schädigung des Fisches in Kauf nehmen sollte, wenn ich diese vermeiden kann.

Eben dieses meine ich,letztendlich endet diese Denkweise im Angelverbot.

Während ich also nach wie vor finde,das sich die Nahrungsbeschaffung sehr gut als Argument eignet,genauso selbstkritisch halte ich es aber für mich als eine Art ,,Scheinmoral''.
Stärkste Antriebsfeder meinerseits ist nicht der Fisch in der Pfanne,sondern die Zeit des,,angeln's''.
Genau in dieser Zeit empfinde ich wonach ich suche.Draußen in der freien Natur zu sein um zu jagen.

PS:ich meinte nicht dass du etwas schön redest,vielmehr die Art deine Denkweise zu erläutern,so wie ich es auch nur versuche.


Gruß Jörg
 
Zuletzt bearbeitet:


@Skandaniel

Versuche doch einfach mal folgendes. Damit stehst Du auch nicht allein.
Beangel doch einfach keine Fische, die Du eh nicht verwerten kannst oder möchtest.
Ich kenne viele, die keine Weißfische mögen. Die haben sich auf andere Fischarten spezialisiert.
Umgedreht genauso.
Ich kenne einen Haufen Leute, die überhaupt keinen Süßwasserfisch mögen und deshalb nur Meeresangeln betreiben.
Aber keiner fühlt sich deshalb in seinem Anglererlebnis eingeschränkt.
Er hat sich lediglich angepasst. Aus eigener Überzeugung.
Alternativ könnte man auch sagen.
Dir ist diese Entnahmepflicht bekannt, wenn Du dich ausreichend informiert hast.
Dann besteht aus Deiner Sichtweise heraus die Möglichkeit, solche Gewässer zu meiden.
Wäre eine Überlegung wert, Oder?
Du kannst ja nicht erwarten, dass alles Deinen Vorlieben angepasst wird. Es gibt reichlich Angler. Stelle mir gerade vor, wie man jeder Denkweise eines Einzelnen gerecht werden sollte.

sorry bei aktuell 2 fischarten die ich als solches essen kann / darf ... hecht und hering ... wird die auswahl verdammt eng da es hier ins sachsen geografisch gesehen ganz ganz schlecht mit meeren bzw salzwasser ausschaut ... und nur auf hecht kann einem dann schonmal, erst recht wenn die bestände nicht so der brüller, sind auf den keks gehen

da ich nun als solches einen "teilverwerter" habe kann ich auch getrost weiterangeln ohne ein schlechtes gewissen haben zu müssen ( was ich auch vorher nicht hatte ) da ich alles erdenklich tue WENN ICH DENN SCHON ANGLE um dem fisch als solches nicht zu schaden

ich weiss das es sich bei mir um einen strittigen fall handelt und das meine meinung nicht bei jedem ankommen wird aber wie auch im vorfeld gelesen ist auch nicht jeder mit der ICH-MUSS-ALLES-ESSEN-WAS-ICH-FANGE-THEORIE bzw praxis einverstanden

selbstverständlich erwarte ich in keinster weise das man sich nur nach meinen belangen richtet oder sich meinen vorlieben anpasst ABER und das muss ich als solches auch erwarten bzw erbitten können das man einen ordentlichen kompromiss findet wenn jemand der aus gesundheitlichen gründen nicht essen darf was er fängt - gezielt oder als beifang

Einen kleinen Prozentsatz an ungewollt verstorbenen Wild bei der Sache muss man natürlich einkalkulieren. Er hat gerade keinen Verwendungszweck, möchte aber auch die gleichen Rechte wie Angler.
auch wenn es mir nicht schmeckt - es gibt von 100 fischlein sicherlich 1 - 3 die dieses schicksal teilen - ob nun beim jäger oder angler ... wo ist der unterschied - und eben diese verwende ich als fetzen ob nun für mich oder mitangler
ich würde mich sofort für ein ordentlich anberaumtes hegeangeln melden denn im normalfall finden sich dann dort auch verwerter für die gefangenen fische
ein wie schon traurigerweise so verda...t oft erlebtes abhaken oder rauszerren des hakens aus dem fischschlund und das anschliessende über-die-schulter-auf-den-rasen-werfen-und-verreckenlassen ist für mich kein verwerten
pauschal JEDEN angler ZWANGSWEISE die selbst vernachlässigte hegepflicht des gewässers aufzudrücken so empfinde ich, ist der falsche weg

ein jäger im übrigen kann einen erlegten keiler nicht alleine verwerten ergo steht ihm frei den "fang" bzw die beute zu TEILEN und diese somit der verwertung / verwendung zuzuführen - dem angler wird dieses als solches nicht zugestanden, jedenfalls nicht explizit

die investition einiger hundet euro in die ausrüstung jedes jahr, die zeit die ich am wasser / der natur verbringe / dazu die hege und pflege des vereinseigenen teiches mit erholungs und wandermöglichkeiten für familien und senioren / das anlernen der jungens und mädels die sich der fischerei hingeben ( wollen ) die summe all dessen nehme ich für mich als berechtigung dieses mir liebe hobby auch weiterhin ausüben zu dürfen und auch zu können

die engstirnigkeit einer einzelnen person ( und damit ist dieser am wasser tobende höhlenmensch gemeint ... hoffentlich liest er das ) die am ende nicht einmal wirklich was zu sagen hat(te) und weisungsbefugt war wird mir mein hobby und meine freizietgestaltung nicht zunichte machen

so und wenn ich noch was vergessen ahbe .... muss ich nochmal was posten :)
 
Hi,

Wir haben auch eine Gesetzeslage mit in unsere Überlegungen einfließen zu lassen.
Egal ob diese im Einzelnen sinnvoll ist oder nicht. Ich empfinde auch, das einiges überholungsbedürftig ist, oder angepasst werden sollte.

mir geht es darum, sich mal Gedanken darüber zu machen, ob die Bewertung des Angelns noch zeitgemäß ist. Letztlich ist die Gesetzlage ja so wie sie ist auch mal aus einer solchen Bewertung entstanden. Aber kann die Reduktion des Angelns auf "Fleisch machen" noch die einzige Grundlage für die Gesetzgebung sein? Ist sie das auch weltweit und wenn nicht, warum nicht?
Gründe, warum Menschen angeln und die Bedeutung für den Einzelnen sind vielfältig (siehe auch https://www.fisch-hitparade.de/angeln.php?t=61184). Finden diese Gründe aber auch eine Berücksichtigung wenn es um die Frage geht, was kann das Angeln rechtfertigen? Ich denke, es ist klar geworden, dass der Faktor "Leid vermeiden" alleine nicht der Grund sein kann - warum?

An anderen Stellen wird dieser Faktor schlicht übergangen. Ich möchte jetzt nicht schon wieder irgendwelche Beispiele nennen, es gibt davon reichlich. Wie ich weiter oben schon geschrieben habe, spielt offensichtlich eine Abwägung eine Rolle. Baue ich ein Wasserkraftwerk, dann nehme ich das Zerhäckseln von Aalen ebenso in Kauf, wie die Tatsache, dass Wanderwege abgeschnitten und Laichgründe vernichtet werden. Warum darf ich das? Weil der übergeordnete Zweck das Mittel heiligt.
Erkenne ich im Angeln den "übergeordneten Aspekt" an, dann darf eben auch ein Mensch mit Lebensmittelallergie angeln - sonst nicht.

Kann mich nicht erinnern, das Angeln nur auf einen Aspekt beschränkt zu haben.

Das war ja auch kein Vorwurf an dich, sondern an die Tatsache, dass juristisch eben nur dieser eine Aspekt (Fangen zum Zweck der Nahrungsbeschaffung) gewürdigt wird.
Mir ist schon bewußt, dass es Gefahren birgt, wenn hinter dem Angeln kein "vernünftiger Grund" mehr stehen muss. Aber was ist ein "venünftiger Grund"? Darüber mal nachzudenken bzw. dazu anzuregen ist meine Absicht.
Das Letzte was ich haben möchte ist eine Einstellung, die Fische nur als Spielzeug oder Sportgerät sieht. Das führt gradewegs ins Dilemma und lässt erst so manche "modische" Bewegung ins Rollen kommen. Dieses Problem muss gelöst werden - denn es existiert bereits jetzt unter dem geltenden Recht und ist tägliche Praxis. Man muss bspw. c&r als Lebenswirklichkeit begreifen, egal ob es einem schmeckt oder nicht.
Tatsächlich erinnert mich die Diskussion an das, was ich vor vielen Jahren beim Thema Abtreibung miterlebt habe. Ethisch kann in beiden Fällen ähnlich argumentiert werden - aber während "damals" Abtreibungen bei uns noch verboten waren, sind abertausende nach Holland gefahren und haben so geltendes Recht umgangen. Den Gewissenskonflikt lassen wir mal außer Acht (auch den wird es wohl bei dem ein oder anderen Grundsatzreleaser geben). Interessanterweise hat sich bei diesem Beispiel die Gesetzgebung auch an die Lebenswirklichkeit angepasst - gegen größten Widerstand...

Gruß Thorsten
 
Moin zusammen

War früher in einem Angelverein bei uns. Dort war damals bis zum Kirmes Montag (erstes Wochenende im September) der Hecht gesperrt.

Dann hatten wir im Stadtpark eine Insel, die zu 3/4 von einem Bach umgeben war. Wir Angler durften wegen Naturschutzblabla nicht durch den Bach / auf die Insel. Aber die ganzen Leute die im Sommer ihre Nachmittage im Stadtpark verbracht haben lagen zum abkühlen in dem Bach oder mit ihren Decken auf der Insel. Da hat niemand was zu gesagt.
 
Hallo Thorsten

Unzeitgemäß wird ja höchstens empfunden, dass ein Fischereischein benötigt wird und das Ziel halt auch ein Fisch für die Pfanne abfallen sollte. Mit dem Begriff „Fleisch machen“ kann ich überhaupt nichts anfangen.
Ich vermute auch das Es den meisten Anglern nicht gerecht wird. Wenn ich gelegentlich einen Fisch verspeise, kann von „Fleisch machen“ keine Rede sein.
Aber gut nehmen wir den Aspekt Verwertung für den Hausgebrauch, raus. Streichen ihn einfach.
Dann bist Du der Meinung jetzt ist die Bewertung Angeln zeitgemäß?
Baue ich ein Wasserkraftwerk, dann nehme ich das Zerhäckseln von Aalen ebenso in Kauf, wie die Tatsache, dass Wanderwege abgeschnitten und Laichgründe vernichtet werden. Warum darf ich das? Weil der übergeordnete Zweck das Mittel heiligt.
Na, Na. Nicht so einfach machen.
Es gibt eine WRRL. Diese stottert zwar auch, aber eine Menge wird getan um Fehler zu beheben oder nicht wieder zumachen.
Erlebe ich intensiv in meinem jetzigen Verein. Dank Freunden kann ich jetzt dort etwas tiefer in die Sachlage schauen.
Muss aber eingestehen bis vor kurzem auch etwas "blass" gewesen zu sein.

Und genau in diesen Bereichen gibt es auch einen „übergeordneten Bereich“. Eben nicht mehr das Szenario zuzulassen, per Gesetz, was Du beschreibst.
Mir ist schon bewußt, dass es Gefahren birgt, wenn hinter dem Angeln kein "vernünftiger Grund" mehr stehen muss.
Richtig!
Das Letzte was ich haben möchte ist eine Einstellung, die Fische nur als Spielzeug oder Sportgerät sieht.
Na das ist doch gang und gäbe. Und genau darin liegt vielleicht die Gefahr.
Vielleicht möchte der Gesetzgeber deshalb einfach, „einen“ vernünftigen Grund erhalten, welcher das Angeln "auch" rechtfertigt.
Genügend Löcher, in Deine Richtung, hat er doch schon gelassen.
Auch wieder „nur“ vielleicht, sieht er keine Verbesserung in der Einstellung der Angler, bezüglich Reduzierung auf Spielzeug, Sportgerät!
Ganz unrecht hätte Er nicht, wenn man die Anglerszene und deren Auswüchse zum Teil betrachtet.
Vielleicht ist das Grundverständnis, mangelnde Grundkenntnisse, bezüglich eines vernünftigen, sachgerechten Umganges mit dem „Tier Fisch“ bei uns nicht so ausgeprägt wie in anderen Ländern.
In den Ländern, die ich beruflich besuchte, ist mir schon ein Unterschied aufgefallen.
Da wurde auf vieles, was hier für viele Angler normal ist, als zumutbar für den Fisch gesehen wird, verzichtet.
Der Respekt, die innere Einstellung gegenüber anderen Lebewesen im Allgemeinen, was zugemutet werden kann, war viel ausgeprägter.
Aber das ist in diesem Thema nebensächlich.
Man muss bspw. c&r als Lebenswirklichkeit begreifen
Kann man. Aber man muss sich mit der Entwicklung nicht abfinden und diese tolerieren.
Denn dann ist man schnell beim Spielzeug, Sportgerät. Zumindest sieht es zum Großteil so aus.
Tatsächlich erinnert mich die Diskussion an das, was ich vor vielen Jahren beim Thema Abtreibung miterlebt habe. Ethisch kann in beiden Fällen ähnlich argumentiert werden - aber während "damals" Abtreibungen bei uns noch verboten waren, sind abertausende nach Holland gefahren und haben so geltendes Recht umgangen.
Genau das gibt es ja heute innerhalb der Anglerschaft auch. „Das ausweichen oder sein hier nicht gewünschtes Verhalten“ in andere Länder zu tragen.
Frage mal diese besuchten Länder, ob sie darüber glücklich sind!
Na gut, ich habe meine Sicht zum Thema. Ein anderer eine andere. Finde ich völlig legitim.
Man könnte auch eine Grundsatzfrage stellen.
Sind wir „geistig“ so weit zu erkennen, dass nicht alles was wir heute als „nötig“ erachten, auch angebracht oder zeitgemäß ist und unserem heutigen Wissensstand, Verständnis entspricht?
Rein auf das Angeln mit all seinen Begleitfaktoren bezogen.
Nach vielen Jahren als „Kontrolletti“ würde ich sagen, nein.
Man da habe ich ein Ding ausgeschwitzt. Ich werde fürchterlich „Prügel“ beziehen oder völlig verstörtes Kopfschütteln.
 
Hallo,

war einfach neugierig und habe mich mit Skandaniels Eiweißunverträglichkeit etwas tiefgründiger beschäftigt.
Habe viel daraus gelernt, Eiweiß im Fisch ist so verschiedenartig, das nur Schätzungen in die tausende dem gerecht werden. Auch das die Grundbausteine , 20 Aminosäuren bis hunderttausend Eiweißverbindungen verketten.
War mächtig erstaunt, mein Interesse ist dermaßen geweckt, mich da weiter einzulesen.

Thorsten,Manni:
Mit den Wasserkraftwerken ist es wie immer im Leben.
Es gilt eindeutig das Verschlechterungsverbot als Gesetz bei Bau.
Das Gesetz ist , wenn die Umsetzung 1 zu 1 erfolgt, ein sehr gutes.
Wenn man es befolgt! Dürfte für jede Neuerstellung unmöglich sein, den Bau zu beginnen. Aber die Wirklichkeit sieht doch anders aus. Leider.

Meine Meinung, ob das Angeln noch zeitgemäß ist:

Ja, es wird noch in Hundert Jahren geangelt werden.
Wie das sich mal gestaltet , da will ich nicht im Nebel stochern.
Einiges in unserer jetzigen Zeit sehe ich schon als Kritikwürdig an. Dabei ist es mir egal ob sich Angler
Allrounder nennen oder sich Angler nur auf eine Fischart spezialisieren.
Das hat die Zeit und die Verfeinerung des Angelgerätes und der Methoden mit sich gebracht.
Das C&R klammere ich bewusst aus, da bringen persönliche Gespräche auf Augenhöhe mit Anhörung von Meinungen viel mehr, als in Foren Beiträge zu schreiben.

Was ich schon angesprochen habe ist Skandaniels Erlebnis am Gewässer. Fische als Dreck zu beschimpfen und die Aufforderung, diese ins Gras zu werfen, hat wieviel mit Hege zu tun ?
Rein garnichts. Da wurden extreme Fehler begangen und eine,zwei oder drei Cyprinidenarten sind so unverfroren sich selbst ohne Besatz Anglerfeindlich zu vermehren.
Alle Fraktionen der Angler an dem Teich sind generft und kommen in 20 Jahren nicht dahinter, das die Bewirtschafter versagt haben und nicht die Bleien oder Rotaugen.

Das ist mein Vorwurf an etlichen Vereinen mit Besatzpraktiken jenseits von gut und dem nichtverstehen von limnologischen Zusammenhängen.
Was ich nicht verstehen kann ist, das beide Verbände über Fischnährtierchen, Besatz , Raubfisch Beutefischzusammensetzung usw.Schulungen und Seminare anbieten und abhalten und Vereine sich wenig Gedanken über die passende Fischzönose in ihrem Gewässer machen.
Dazu Expertenwissen von Fischbiologischen Instituten wie IFB und Starnberg. Kostenlos !

Richtig gewählt ist das Thema !
Sinnlose Vorschriften an Vereinsgewässern ! (?)
 
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Vielleicht ist das Grundverständnis, mangelnde Grundkenntnisse, bezüglich eines vernünftigen, sachgerechten Umganges mit dem „Tier Fisch“ bei uns nicht so ausgeprägt wie in anderen Ländern.
In den Ländern, die ich beruflich besuchte, ist mir schon ein Unterschied aufgefallen.
Da wurde auf vieles, was hier für viele Angler normal ist, als zumutbar für den Fisch gesehen wird, verzichtet.
Der Respekt, die innere Einstellung gegenüber anderen Lebewesen im Allgemeinen, was zugemutet werden kann, war viel ausgeprägter.
Welche Länder waren das denn genau? Ich meine nähmlich, dass gerade in Deutschland das Angeln so extrem reglementiert ist, wie (fast) nirgends.
Den 'Respekt' vor einem Fisch kann man nicht so gut messen, aber dass z.B. die Franzosen oder Amerikaner dem Fisch weniger zumuten würden als ein Deutscher, na ja.

Hier mal ein paar Beispiele (Unvollständig!):
Holland: C&R
Belgien: Wettfischen
England: C&R, Wettfischen
Frankreich: Lebender KöFi, Wettfischen
Schweiz: Lebender KöFi
Italien: Lebender Köfi, Wettfischen
Schweden: Wettfischen
USA: Bowfishing, C&R

Zum Hältern des Fangs in Setzkeschen habe ich auf die Schnelle nichts gefunden, vermute aber dass zumindest in den Ländern, wo Wettfischen erlaubt sind, auch das Hältern zulässig ist.

Aber das ist in diesem Thema nebensächlich.
Genau das finde ich nicht!

Umso mehr der Fisch in seiner körperlichen und 'seelischen' (Stress) Unversehrtheit geschützt werden muss, desto eher wird ein totales Angelverbot kommen.

Was ich auch für vollkommen konsequent halte!
Wenn ich dem Fisch eine solche Empfindungsfähigkeit attestiere, dass ich ihn nicht ein paar Stunden in einem Setzkescher halten darf oder als lebenden Köder für andere Fische verwenden darf, dann darf ich so ein Wesen auch nicht angeln! Zum Spaß gleich gar nicht.

Die Tierfangmethode 'Angeln' finde ich nur bei Wesen legitim, die kein so hoch entwickeltes Empfindungsvermögen haben wie Menschen und andere Warmblüter. Und das sehe ich beim Fisch als gegeben an.

Ich habe diese Argumentationslinie schon mehrfach in die Diskusion eingebracht, bisher hat mir darauf noch niemand argumentativ geantwortet.


Genau das gibt es ja heute innerhalb der Anglerschaft auch. „Das ausweichen oder sein hier nicht gewünschtes Verhalten“ in andere Länder zu tragen.
Hier widersprichst du dir aber selbst, wenn du oben klagst dass die deutschen Angler dem Fisch am respektlosesten gegenüberstehen, im Vergleich zu anderen Ländern.
Stimmte das, wäre er recht sinnfrei, ins Ausland zu fahren um seine "dunklen Triebe" auszuleben.

Das ständige Schielen auf die 'Tierrechtler' von der Peta und andere extremistische Verbänd und der vorauseilende Gehorsam seitens des VDSF (Hälterverbot, Wettfischen) bringen genau das Gegenteil von dem Beabsichtigten: Über kurz oder lang werden wir in Deutschland nicht mehr angeln dürfen.


Amanita
 
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Zum Hältern des Fangs in Setzkeschen habe ich auf die Schnelle nichts gefunden, vermute aber dass zumindest in den Ländern, wo Wettfischen erlaubt sind, auch das Hältern zulässig ist.


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Hi,
sofern ich mich recht entsinne sind in Frankreich teilweise Setzkäscher mit, jetzt kommts, maximal 1 m² erlaubt!

Zitat aus dem Reglement:"Außerdem dürfen diese Fischer in allen nicht staatlichen Gewässern 2. Kategorie ein
viereckiges Hängenetz von höchstens einem Quadratmeter und dessen Maschenform und
–Größen dem Gesetzbuch für umweltrechtliche Vorschriften sowie etwaiger Erlassen des
Präfekten gerecht sind, verwenden."
Gruß
Pascal

P.S.:das komplette Reglement in deutsch gibts hier:
http://www.federationpeche57.fr/index.htm
Einfach links im Menü ziemlich weit unten.
 
Die Tierfangmethode 'Angeln' finde ich nur bei Wesen legitim, die kein so hoch entwickeltes Empfindungsvermögen haben wie Menschen und andere Warmblüter. Und das sehe ich beim Fisch als gegeben an.

Ich habe diese Argumentationslinie schon mehrfach in die Diskusion eingebracht, bisher hat mir darauf noch niemand argumentativ geantwortet.

liegt einfach daran,da es nun mal zwei gegensätzliche Grundmeinungen zum Thema,,Schmerzempfinden bei Fischen''gibt.
kannst du ja noch mal hier nachlesen: http://www.catch-release.de/print.php?id=11


Gruß Jörg
 
Hi Pascal,
ich könnte mir vorstellen, dass mit dem 'Hängenetz' eine Senke gemeint ist.

Bin gespannt, ob jemand noch was über Setzkescher im Ausland weiß, vermute aber, dass sich außer in D (und evtl. Österreich) niemand über sowas banales auch nur Gedanken macht.

Lustig finde ich noch, dass laut deinem Link in Frankreich auch Laubfrösche und Grasfrösche gefangen werden dürfen. Ja, ja, die Froschfresser...:)
Soviel zum Respekt vor dem Getier in anderen Ländern!

Amanita
 
liegt einfach daran,da es nun mal zwei gegensätzliche Grundmeinungen zum Thema,,Schmerzempfinden bei Fischen''gibt.

Wenn aber ein Angler der Meinung anhängt, dass die Fische schmerzempfindlich (im menschlichen Sinne!) sind, darf er nicht angeln.
Außer er ist ein Sadist. Genau das ist in Kurzform meine Argumentationslinie.

Dass ich der Meinung bin, man sollte eine gewisse Verwertungsabsicht mit dem Angeln verbinden, hat damit nichts zu tun.
Das begründe ich mit dem diffusen Gefühl, man dürfe kein Essen verschwenden. (Kennt jemand 'Stranger in a strange Land'?)

Gruß
Amanita
 
Wenn aber ein Angler der Meinung anhängt, dass die Fische schmerzempfindlich (im menschlichen Sinne!) sind, darf er nicht angeln.

Das ist vielleicht der Grund,weshalb hier teilweise dieser Schlingerkurs gefahren wird.
Auf der einen Seite moralisch glaubwürdig zu erscheinen,allerdings genauso das Angeln weiterhin unter diesen Gesichtspunkten vertreten zu können.

Gruß Jörg
 
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