Waller - Köderfisch auf Grund gelegt

[conger77]

Ist das mit den Welsen wirklich so extrem?

Hab mal mit ner 3,00-3,25lbs Karpfenrute und (reichlich) 45er Mono in nem kleinen See auf Wels angesessen, wo angeblich Welse bis 2m drin sein sollen, hätte ich so einen da herausbekommen, oder ist die Vorstellung eher utopisch??

kommt auf die Grösse und die Hindernisse im See an,
wenn er nicht besonders gross gewesen ist und keine hindernisse gehabt hätte denk ich schon,
ansonsten eher nein,
wenn ich mir den Tread von mir so anschauh(Wie af waller im nebensee eines kanals)
@Koala
schau mal hier:
https://www.fisch-hitparade.de/angeln.php?t=70581&highlight=Wallerangeln
https://www.fisch-hitparade.de/angeln.php?t=69463&highlight=Wallerangeln
https://www.fisch-hitparade.de/angeln.php?t=10717&highlight=Wallerangeln
usw.
war alles in der SUFU

 

[RobinFalk]

ich weiss nicht,
ich hab mal gehört der Waller nehme keine nahrung die leblos am grund liegt,
ich glaub des aber irgendwie ned,
dann wär er ja schön blöd!
so energiesparende Nahrung,
da sagt der bestimmt nicht nein,
ich werds trotz U-Pose mal mit Stopfen probieren,
Und zwar mit Stiropor

des is auch nich so... waller is einer der faulsten und langsamsten raubfische. man kann sogar sagen, dass der waller keine quicklebendige nahrung nimmt, weil sie zu schnell is. was glaubst du denn, warum der waller am löiebsten schleien packt?

 

[Ron17]

Die Schleie ist auch nicht viel langsamer als andere Fischarten. Sie hat aber ein großes Problem mit dem eigenen Fluchtverhalten. Wenn z.B. ein Karpfen Gefahr spürt reagiert er mit einer ausgedehnten Flucht. Die Schleie aber schwimmt oft einfach ins nächste Krautbüschel mit dem Kopf und dem halben Körper wobei das Schwanzende meist sogar noch rausschaut und dann ist ihre Welt wieder in Ordnung. Also leicht zu packen für Raubfische.

Beim angeln schon sehr oft erlebt, einen leichten Biss gehabt, dann 20-30min gewartet und bei der Köderkontrolle hing dann eine Schleie samt Krautteppich am Haken.

Gruß Ron

 

[waller1612]

Hallo Leute, ich habe mich ein klein wenig auf Welsfang spezialisiert, und kann die fängigkeit der Unterwasserpose bestätigen. Aber... wenn ein Anfänger sein Sargblei mit einem scharfen Einzelhacken und vielen schönen Dendros bestückt fängt er mit sicherheit zwischen den Buhnen auch einen Wels.

Die letzten 60 Welse die ich ausgenommen habe, hatten ausnahmslos keinen Fisch gefressen sondern nur Muscheln und Krebse und Würmer. Im Frühjahr kommt Fischbrut auf den Speisezettel.

Die meisten Waller habe ich auf Wurm mit Krebsaroma gefangen. Köderfische wurden selbst im Rhein nur von Zandern attakiert und genommen.

Zur Zeit bin ich am Experimentieren, was Köder, Fangzeiten, Wasserstand und Fangmethode angeht. Lernen ein lebenlang... eben.

Für mich ist es sehr befriedigend wenn ich x-mal nichts fange und dann auf einmal mit einem schönen Drill belohnt werde. Wenn dann der Fisch aus dem Backofen kommt, ist das ein würdiges Ende für den Fisch.

Fangt nur das, was ihr auch verzehrt, so bleibt auch für die nach euch genügend übrig.

Gruß Waller1612

 

[Carp-Hunter 1991]

Den besten Köder den es gibt ist der Köderfisch, in Germany tot und im Ausland wo erlaubt lebendig. In Deutschland musst du halt kreativ sein und deinen toten Köfi pimpen, z.b mit der U-pose. Die U-pose macht auch in stehenden gewässern sinn- warum? Weil der Köderfisch (oder Wurmbündl etc.) nicht I-wo am Grund rumliegt wenn du auf dein Vorfach eine U-pose schaltest . Das Raubgebiet der größeren welse ist das Mittelwasser und die oberfläche, und nicht der Grund.
Nimm einen Köfi der in deinen Gewässer am häufigsten vorkommt.
Am italienischen Po wenn die Meeräschen zum Laichen vom Meer in Schwärmen aufsteigen, gibt es keinen besseren Köder als die Äschen.
Ein wahres Naturschauspiel ist es wenn mehrere Waller gleichzeitig in die Schwärme schießen- wahnsinn