Hallo,
die Spro Trout Match ist heute eingetroffen.
Die Spro hat einen straffen aber dennoch sensiben Matchrutenblank mit für eine Matchrute großen SIC-Ringen, die aber vergleichen mit den Exoriruten-Sbiroruten aber kleiner sind. Vorallem der Leitring und die 3 folgenden Ringe sind merklich kleiner als bei den Exori, der Rest nimmt sich dann nicht mehr soviel. Die Ringe sind sehr gut verarbeitet, der Rollenhalter macht einen einen stabileren Eindruck als die von Exori - trotzdem habe ich in dieser Preisklasse und speziell von Spro schon stabileres gesehen. Das Gewicht ist mit etwas über 240g ok und die Rute ist, für die Länge, nicht wirklich sehr kopflastig.
Mit dem straffen Blank und einer Schnur von 0,20 oder dünner dürfte sich die Rute, trotz der kleineren Ringe, sehr gut eignen wenn man Wurfweiten über 50-60 Meter anwerfen will und/oder mit größeren Forellen (> 2 KG) rechnen muß bei denen die Sensitip schon ihre Schwierigkeit hat. Mit dem guten Rückrat dürfte die Rute auch keine großen Probleme mit kleineren Karpfen haben. Für den Nahbereich, bei kleine Satzforellen oder sehr empfindlichen Bissen würde ich nach dem ersten Eindruck jedoch die Sensitip vorziehen. Für das fischen mit Bodentastern führt, aufgrund der 3 verschiedenen Spitzen, meiner Meinung sowieso kein Weg an der Sensitip vorbei.
Gedacht war die Spro als "Lückenbüßer" wenn die Sensitip (WG -25g) zu leicht ist man aber keine nicht ganz so sensible "Weitwurfrute" wie die X-Project 3.0 (WG-40g) benötigt...
Der erste Eindruck ist, dass die Spro vermutlich kein Ersatz für die Sensitp ist wenn sehr leicht geangelt werden soll - dafür ist sie zu straff. In wieweit sich dass genau auswirkt auch auf die Empfindlichkeit wird die Praxis zeigen. Allerdings scheint die Spro nicht nur Lückenbüßer zwischen den Exoriruten zu sein denn aufgrund der Blankeigenschaften dürfte sie neben dieser Eigenschaft auch gleich den "Job" der Exori X-Project 3.0 mit erledigen und das bringen, was ich mir von der 3.0 versprochen habe. Aufgrund des, für das WG sehr weichen Blanks der X-Project 3.0 hat man vermutlich nicht nur weniger Rückrat als bei der Spro sondern auch mehr Probleme mit Kunstködern den Anhieb bei größere Entfernungen sauber durchzubringen. Auch die nicht für geflochtene Schnüre optimierten Ringe (vorsichtig ausgedrückt) der Exori sind für eine Rute die ja vornehmlich für größere Weiten gedacht ist nicht unbedingt optimal. Für den nächsten Forellenansitz wird die 3.0, vorübergehend, als Posenrute "degradiert".
Gruß Peter