..., wie bringt ihr Freunden das Angeln näher?
Ich fände es ein Bisschen doof, wenn mein Kumpel den ganzen Tag neben mir sitzt und mir beim Angeln zuguckt.
Ein Freund, zu welchem man regelmäßigen Kontakt hält und mit dem man über persönliche Angelegenheiten spricht, weiss um Deine "Angelei".
Mal erzählst Du vom letzten "Fischzug", mal fragt er von sich aus nach.
Somit kannst Du abschätzen, ob echtes Interesse seinerseits besteht.
Wenn er dann am Gewässer dabei sein will, solltest Du ihm und Dir kein "Ganztagsfischen" zumuten.
Ein Abstecher mit kleiner Ausrüstung (immer im Auto) wäre zunächst ausreichend um einen ersten Eindruck zu gewinnen.
Eine kurze Einführung in die Handhabung von Rute und Rolle, ein paar Auswürfe, ein wenig Einkurbeln ... das sollte genügen.
Währenddessen hast Du selbst natürlich keine Rute im Wasser.
Bei einem Biss übernimmst Du sofort und bringst es zu Ende.
Du könntest ihn bei der Gelegenheit zur Hilfe bei der Landung auffordern.
Betäuben und Töten ist definitiv Deine Angelegenheit.
Sollte er dann Interesse an einem längeren Aufenthalt am Wasser kundtun, könntest Du ihn zusätzlich mit dem Ausnehmen der Fische vertraut machen.
Dann sitzt er schon mal nicht "doof rum".
Wenn er dann ein paar mal dabei war und die Grundlagen erlernt hat, soll er durchaus auch mal einen Anhieb setzen und den Fisch drillen.
Aber nur unter Deiner Anleitung und der Vorraussetzung, daß Du jederzeit eingreifen und übernehmen kannst.
Das Betäuben und Töten bleibt weiterhin einzig Dir vorbehalten.
Unabhängig von Gesetzeslage und Gewässerart war und ist dies meine persönliche Vorgehensweise.
So hat mein Sohn das Angeln erlernt und so habe ich meinen Freund (die einzige Person, welche diese Bezeichnung verdient) an die Angelei herangeführt.
Kumpels, Nachbarn und sonstigen "nimm mich mal mit zum Angeln"-Typen sage ich höflich und unmissverständlich ab.