Fränkische Saale - kein Platz für Angler!

Dietmar

El Barscho©
Die fränkische Saale - ein Flüsschen wie im Paradies - doch unterhalb des Campingplatz Roßmühle bis zur Mündung in den Main kann man heute sagen "Es war einmal". Der Grund: Ganz offensichtliche Unfähigkeit der verantwortlichen "Hegegenossenschaft" die auch mutmaßlich mehr damit Beschäftigt zu sein scheint, die Interessen des ein oder anderen "Genossenschaftler" zu fördern statt dieses Flüsschen zu dem zu machen was es früher einmal war - ein Paradies für Angler!
Selbst auf den "neuen Internetseiten" präsentiert die Genossenschaft uralte Berichte aus Zeiten, in denen die dort getroffenen Aussagen freilich noch stimmten und vor allem überall an den letzten 20-25 Kilometer fränkische Saale geangelt werden konnte! Heute sind die beiden Saaleufer fast zu 100 % durch meterhohes Unkraut zugewuchert. An den meisten Stellen an denen die Saale problemlos begehbar wäre stehen Verbotsschilder (Privatwege) noch und nöcher, allen voran die Vorsitzende der "Genossenschaft", Frau Toepfer-Gebert, die gleich "Ihren" gesamten Streckenabschnitt 4 zum Privatgebiet durch Verbotsschilder deklariert. Auf der Homepage der Genossenschaft ( www.fischenandersaale.de ) lockt sie mit dem Streckenabschnitt 4 Gastangler an die dann auf andere Streckenabschnitte verwiesen werden weil sie gar keine Gastkarten ausstellt. Zudem scheint oberhalb des Wehres bei Gräfendorf die Besatzpolitik der Verantwortlichen daraus zu bestehen dass sich der Bestand der Saale dort selbst überlassen wird. Seit Jahren sind dort kaum mehr Räuberaktivitäten zu sichten und Fänge wurden immer rarer bis sie schliesslich seit rund 2 Jahren ganz ausbleiben.
An den wenigen Stellen unterhalb Gräfendorfs an denen der Angler die Saale auch wirklich erreichen kann kommt dann noch hinzu dass ein Angeln wegen oftmals angetrunkener Kanuten oder regelrechte Saufclubs die sich auf dem Wasser breit machen und auf Angler - trotz sichtkontakt - keine, besser gesagt offenbar absichtlich keine Rücksicht genommen wird.
Fakt: Jeder Cent für eine Gastkarte ist zuviel......Gastangler sind dort - bei diesen Umständen - offenbar unwillkommene Trottel zum Ausnehmen.
Grüsse
Dietmar
 
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Hallo Dietmar,
das ist ja ein starkes Stück was da an der Saale abgeht.:mad:
Die Leute die einen Streckenteil mit Privatschilder abstecken, haben die diese Strecke gekauft?
Scheint im Moment ganz In zu sein, mein Angelplatz, mein Steg, mein Gewässer, oder alles Meins, dazu kann ich einfach nur sagen.
Armes Deutschland
Ich kann überhaupt nicht nachvollziehen was sich manche Leute herausnehmen.

Gruß Bernd
 
Hi Leute
Ich beangle ein Stück der Saale rund um die Rossmühle und ich kann sagen das es mir dort sehr gefällt.Ok,die Kanufahrer sind manchmal nervig,aber mich hat dort noch keiner blöd angemacht oder gestört.Das Unkraut am Wasser ist ein guter Sichtschutz und stört mich ebenfalls nicht denn meißtens bin ich mit Wathose unterwegs.Gerade an den bewachsenen Stellen stehen oft gute Fische und ich kann mich ihnen problemlos von der Wasserseite nähern.Auf der einen Seite wollen wir naturbelassene Strecken haben und auf der anderen Seite regen wir uns dann auf wenn das Ufer nicht mehr überall zugänglich ist.Denke sogar,wenn es überall gut zugänglich währe dann würde dort noch viel mehr los sein und man hätte noch weniger Ruhe.Diese Jahr habe ich dort schon Forellen ,Döbel und Rotaugen fangen können und ich sehe manchmal Fische die mein Adrenalinspiegel abrupt in die Höhe schießen lassen!!
Fazit:Ich möchte das die Salle uns erhalten bleibt,mit allen Vor und Nachteilen.Auf meiner Strecke gibt es Halbjahreskarten und dort darf ich dann auch überall angeln.
LG Peter
 
Moinsen!
Soweit mir bekannt ist, darf ein Grundstückseigner, dessen Grundstück bis zum Wasser reicht, die Uferzone nicht sperren, sondern muß soviel uneingezäunt lassen, daß man ans Ufer gelangen u. auch angeln kann. Leider sieht man aber vielerorts, daß sich Grundstückseigner daran nicht halten. Ich würde durch Anfrage beim Kathaster-Amt klären, ob das Grundstück überhaupt so weit reicht u. dann den Eigner schriftlich unter Angabe der gesetzl. Bestimmungen auffordern, die Uferzone frei zu geben u. ggflls. mit Klage drohen. Mehr Gewicht hat so eine Aufforderung natürlich, wenn der Verein oder noch besser, der Verband sie an den Grundstückseigner richtet.
Gruß
Eberhard
 
Ja das ist die "Macht", die steigt manchen Vorsitzenden etc. zum Kopf...

Die gauben wenn sie Vorsitzender von nem Verein sind können sie sichs drehen wie sie wollen!!! Das gibts auch in Österreich zur genüge...

Nur sind diese Personen gar nicht so sicher wie sie glauben...

Wenn man sich einmal das Fischereigesetzt durch liest, steht da eindeutig drinnen das Vorsitzende von den Mitgliedern in einer zur Abstimmung zu gelassenen Sitzung (es müssen mehr als 50 % der Mitglieder anwesend sein und mehr als 50% müssen für die abwahl stimmen...)

So kann man solche probleme recht rasch "beseitigen", weil es kann nicht sein das Vorsitzende die eigentlich für die Vereinsmitglieder arbeiten sollten, in die eigene Tasche wirtschaften... (Uferstrecke als privat Grund ausweisen..!?!) Wo gibts sowas!!!

Ich würde mich mal erkundigen wie das die Anderen Mitglieder sehen und dann einen koordinierte Abwahlsitzung einberufen!!!

Naja bin gespannt was da noch kommt!!!
 
Hallo Dietmar,

ich möchte nicht sagen: Quatsch was du da sagst, denn du hast bestimmt schon tausend mal mehr an der Saale geangelt als ich. Wenn du aber sagst man kommt nicht ans Ufer, so sind das genau die Stellen die du aufsuchen solltest. Ich habe das erstemal etwa 1987 an der Saale geaangelt, und fing sehr wenig, aber ich entwickelte dann langsam ein Geschick für die Saale und fing Fische. In den 90zigern war ich sehr sehr erfolgreich, setzte dann aus und war 2005 erst wieder dort zum fischen.
Ok, es ist von der Fisch-dichte weniger geworden, aber du kannst immer noch schöne Fische fangen.
Letzes Jahr war ich zweimal dort und jedesmal fing ich mit der Spinnrute meine Fische und verleitete mehrere 30+ Bachforellen zum Biss konnte sie aber nicht landen.
Leider schaffe ich es körperlich nicht mehr die unwegsamen Ufer der Saale aufzusuchen.
Wenn ich nicht so weit weg wohnen würde, ich hätte bestimmt eine Jahreskarte. Vergleich ich die Saale mit dem heimischen Rhein dann ist die Saale ein Paradies für Spinnfischer.

Also Dietmar, Kopf hoch, Rute in die Hand, und ran an die Saalefische.
 
Mensch Claus...

...es gibt auch noch was anderes als Spinnangeln. Dann darf eben nur noch an kerngesunde Spinnangler Karten ausgegeben werden. 95 % der Saale sind für den Angler schier unerreichbar denn nicht jeder ist Zehnkämpfer . Vor 25 Jahren hast du keinen Platz an der Saale bekommen wenn du nicht spätestens morgens um 5 am Wasser warst. DA GAB ES AUCH NOCH ÜBERALL PLÄTZE! Die sind aber heute zugewuchert oder durch Privatgelände, Privatwege und Privatluft UNERREICHBAR!
Ich kenne ziemlich genau die Stellen die du beangelst......die fallen unter die eingangs von mir beschriebenen 5 % der Plätze die NOCH erreichbar sind.
Greets
Dietmar
 
Hi Leute
Habe mir heute mal den Bereich um die Rossmühle angesehen ober wie unterhalb des Wehres fand ich sehr schöne Angelstellen.Da werde ich die Tage mal mit der Bologneserute angeln und die ist 6m lang.Ok,man muß die Stellen zu Fuß erreichen,aber es lohnt sich und man kommt fast überall ans Wasser,abgesehen von ein paar Stellen wo das Gebüsch direkt am Wasser steht.Aber gerade solche Stellen sind auch meißtens Hotspots denn unter Büschen stehen oft gute Fische und harren der guten Dinge die von oben kommen.Auf meiner Strecke habe ich nicht ein Verbots-oder Privatschild gefunden,es ist alles zugänglich.
LG Peter
 
Lieber Döbel Peter....

Dieser Thread befasst sich mit der fränkischen Saale ab etwa unterhalb der Roßmühle..........mit Wehr ist das allseits bekannte Gräfendorfer Wehr gemeint und nicht der Mühlengraben an der Roßmühle. Auch wurde mit keiner Silbe der Streckenabschnitt "Roßmühle" mit einbezogen sondern all die "unterhalb" der Roßmühle bis zur Mündung in den Main. Da du so oft dort bist solltest du dir die Saale auch dort mal anschauen.
Ein kleines Beispiel noch: Der letzte, kilometerlange Streckenabschnitt der Saale ist - mit Ausnahme eines etwa 150 Meter großen Parkplatzgeländes in Gemünden nicht beangelbar da links sowie rechts der Saale ausschliesslich Privatwege und Privatgrundstücker vorhanden sind. Von der Landesstrasse her ist die Saale schön einsehbar.......nur nicht erreichbar.......findest du nicht auch dass der Gastangler dies Wissen sollte bevor er sich in Gemünden den Erlaubnisschein besorgt?
Wie gesagt.nur eines der vielen weiteren Beispiele die ich dir bringen könnte.
Im übrigen, wer an der von mir beschriebenen Strecken Angler sucht wird keine finden, ausgenommen vielleicht Calaus, Marcel, ich und noch 3 - 4 andere.......das wars.........das hat sicher seine Gründe........meinst du nicht?
Greets
Dietmar
 
Hi Dietmar
Schade das es dort so schlimm ist,da habe ich mit meiner Strecke ja richtig Glück gehabt!!
Werde mir das mal anschauen und nochmal Danke für die Info´s.
LG Peter
 
Bitte etwas genauer

Eine merkwürdige Sicht der Dinge zeigt die Darstellung der Fränkischen Saale von Dietmar. Ich kenne (und schätze) den Fluss seit etwa vierzig Jahren gut, hauptsächlich die letzten knapp 19 km vor der Mündung. Das ist exakt die Strecke, die von der gescholtenen Hegefischereigenossenschaft (HFG) betreut wird. Inzwischen lebe ich seit 18 Jahren in Gräfendorf nur 40 m vom Fluss entfernt. Als Fliegenfischer und ohne Kenntnis der Fischerei, die Ditmar betreibt, kenne ich nur wenige Stellen, die ich nicht befischen kann. Eine eingeschleppte Pflanze – das Drüsige Springkraut – ist lästig nicht nur an der Saale, hält mich aber nicht vom Angeln ab.
Richtig ist auch, dass die Ufer wegen der vor mehr als hundert Jahren betriebenen Flussbegradigungen hoch und der Fluss unterhalb der Wehre tief eingegraben ist. Daher gab und gibt es nur wenige Stellen, an denen man bis zum Fluss fahren kann. Das wäre z. B. die Brücke in Michelau, die Plätze rund um die Schondramündung, die Betonplatten an der Staatsstraße zwischen Gräfendorf und Schonderfeld und Straßenbrücke Wolfsmünster. Dort drängen sich dann allerdings auch die Gastangler und wundern sich über schlechte Fangergebnisse. Wer also viel Ausrüstung mitführt, z. B. in kleinen Fahrradanhängern, wird Probleme haben. Ich habe sie nicht. Trotz meiner 76 Lenze komme ich tatsächlich nahezu überall dorthin, wo ich mir Erfolg verspreche, weil ich meine „Gerätschaft“ fast in der Hosentasche unterkriege.
Mir ist bekannt, dass die HFG in früheren Zeiten auf Zuruf immer dann einige wenige alte Regenbogenforellen eingesetzt hat, wenn Gäste im haus waren. Die für das Laichgeschäft nicht mehr tauglichen und an Fütterung gewöhnten Tiere wurden – ähnlich wie in den Forellenpuffs – leichte Beute und schufen glückliche Angler. Diese Art des „Besatzes“ gibt es heute nicht mehr. Vielmehr zieht die Genossenschaft ihren Bachforellen-Nachwuchs seit Jahren selbst und erfolgreich in Firzlaff-Boxen. Auf gleiche Weise wird für den Äschennachwuchs gesorgt. Laich-Äschen werden wegen der genetischen Nähe aus der Schondra gefangen und im Fischgut Seewiese, Gräfendorf, erbrütet. Das Konzept beruht auf einem „Ökologischen Bewirtschaftungsplan“, den ein Biologe, Fachrichtung Ichthyologie, erarbeitet hat. Dass sich die HFG aber ebenso um das Habitat kümmert sieht man an den wieder angelegten Buhnenfeldern an der Brücke in Schonderfeld und zwischen Schonderfeld und Wolfsmünster. Wo „an den meisten Stellen“ Verbotsschilder stehen sollen, weiß ich nicht. Für mich sind sicher mehr als 90% begehbar. Dass das linke Saaleufer beim Hofgut Hurzfurt nicht begangen werden darf sollte jeder verstehen, der sich für die Gründe interessiert. Dort gibt es eine Zucht einer alten, wertvollen Pferderasse (Achal-Tekkiner), die auf Störungen sensibel reagiert. Nachdem die Pferde von Fußgängern, aber auch von Anglern gehetzt, oder – schlimmer noch – gefüttert wurden, hat man dicht gemacht. Zum Thema Kanu-Betrieb. Es ist allein und nachweislich der HFG und der Aktions-Gemeinschaft „Fränkische Saale“ zu verdanken, dass es für die Fränkische Saale seit etwa 10 Jahren überhaupt eine „Kanu-Verordnung“ gibt, die den Betrieb insbesondere der Touristik-Unternehmer, regeln soll. (Leider tut sie das mangels Kontrolle nicht, wie es wünschenswert wäre). Ein letztes Wort zu den Einlassungen von Bernd, Eberhard, Peter und AustroPetri.
Bernd: Ja. Die „Leute“ haben die Strecken gekauft. Es sind Fischereirechte, die z. T. seit mehr als einhundert Jahren im Besitz dieser Rechte sind, wenn das Gewässer gemeint ist. Die Ufer sind in der Regel im Besitz von Landwirten, einige Flächen hat das Wasserwirtschaftsamt in den letzten Jahren gekauft, um z. B. als Renaturierungsmaßnahme die Ufer wieder abzuflachen und die Verbauungen zu beseitigen. Damit entstanden flache Uferzonen als ausgezeichnete Jungfischhabitate.

Eberhard und Peter: Ich erspare euch den Blick in das Bayerische Fischereigesetz (BayFiG). Dort steht im Artikel 63:
(3) 1 Die Befugnis erstreckt sich nicht auf eingefriedete Grundstücke. 2 Als eingefriedet gilt ein Grundstück, wenn es außer auf der vom Wasser bespülten Seite von Mauern, Gittern oder anderen ständigen Einfriedungen ganz umschlossen ist. 3 Die Ufer von Bewässerungs- und Entwässerungsgräben dürfen während der Hegezeit der Ufergrundstücke nicht betreten werden.
(4) 1 Kann der zur Ausübung der Fischerei Berechtigte das Fischwasser in anderer zumutbarer Weise nicht erreichen, so kann er von Anliegern oder Hinterliegern unter Rücksichtnahme auf deren Interessen verlangen, dass sie ihm gegen angemessene Entschädigung den Zugang über ihre Grundstücke auf seine Gefahr gestatten, soweit dies für eine dem Hegeziel und dem Leitbild der Nachhaltigkeit entsprechende Ausübung der Fischerei erforderlich ist. 2 Abs. 2 gilt entsprechend.
Und zu guter Letzt zu AustroPeter: HFGs sind Körperschaften öffentlichen Rechts und haben eigene Satzungen. Die Vorstände werden – wie in Vereinen – von den Mitgliedern gewählt. Die Mitglieder sind die Fischereirechtsinhaber. Sie haben in der Vergangenheit immer die richtige Wahl getroffen.
 
Hallo Planet...

...auch ich kenne den Fluss seit rund 40 Jahren! Du selbst schreibst, dass der Gastangler mit Fahrrad und kleinen Hängerchen probleme bekommen wird an Stellen zu kommen. Schön. Die Gastangler von denen ich rede kommen aber nicht mit Radl & Hängerchen sondern mit dem Auto! Punkt!
Falls sich der "Autoangler" nicht gesetzeswidrig verhalten will - weil überall "Durchfahrt verboten" oder "Privatweg" steht - wo ist dann für ihn die von dir zitierte "Große Auswahl?" Wo bitte?
Für die von dir zitierten 4 Stellchen benötigt man übrigens 4 verschiedene Erlaubniskarten.....
Die "Plätze rund um die Schondramündung"??? Ich kenne dort lediglich einen ordentlichen Platz.
Es scheint, als würdest du von vor 30 Jahren berichten....in der Tat, da gab es jede Menge Plätze, auch "rund um die Schondramündung" und - es drängelten sich tatsächlich die Angler. Heute????? Wo siehst du denn da mal mehrere Angler?????????
Und nochwas: Wie eingangs mit erwähnt: Mit Fliege, Spinner und zu Fuss....klar dass man da Plätze findet. Dann sollte man aber so ehrlich zu den Anglern sein und das auch mitteilen dass man die 19 Kilometer am besten zu Fuss belaatscht und am besten höchstenfalls mit dem Rad anreist. Zum Schluss noch ein Wort zur "merkwürdigen Sichtweise". Ich finde es überaus bedauerlich dass du die Beschaffenheit des Flüsschens lediglich aus deiner Sicht und als Fliegenfischer beurteilst, so, als gäbe es nichts anderes. Auch, was die von dir angesprochenen Besatzmaßnahmen angeht scheint es so zu sein als wurstelt sich die Hegegenossenschaft ein Fliegengewässer hin, denn ausser BaFo und Äsche wars das ja wohl. Wie man eine total veraltete Webseite als gut empfinden und die darauf v eröffentlichte Unwahrheit auch noch rechtfertigt, also bitte, unmöglich nenne ich das. Dazu kommt dass die gesamte Streckenbeschreibung mit seinen "Fangaussichten" aus den 60iger Jahren stammt. Da ist schon die Frage erlaubt ob noch alles in Ordnung ist. Und ich sage: Ist es nicht und das stinkt gewaltig nach Vetternsüppchenkocherei und Verdoofbeutelung der Gastangler....
Grüsse
Dietmar
 
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Jetzt versuch ich mich auch mal in Polemik. Vor Jahren fand ich in einer Ausgabe des Stern ein beeindruckendes Bild: In einer Art Hallenschwimmbad in Japan waren rund um das Becken terrassenförmig Bänke eingebaut. Darauf saßen "Angler", die mit unterschiedlich langen Ruten Karpfen aus dem Becken fingen. Dass sich unmittelbar vor der Halle Parkplätze befanden, kan ich nur vermuten. Ebensowenig weiß ich, ob eine Art Hotelboys zur Verfügung standen, die das Gerät vom Auto zum Angleplatz schleppten. Ähnlich bequeme Möglichkeit bieten sich dem "Angler" auch in Deutschland. Eine Vielzahl von Fischzüchtern gestatten den Fischfang in ihren Teichanlagen. Zwar kann man nicht immer bis unmittelbar an das Wasser fahren, die Wege sind aber in der Regel gut ausgebaut, damit die Tankwagen aus Skandinavien den Nachschub an gefütterten, schnellwüchsigen Regenbognern bequem abladen können. Dort fällt es dem Angelgast leicht, neben dem Gerät auch noch Flaschnbier und Kofferradio in greifbarer Nähe zu halten. Fangerfolge sind garantiert. Nicht viel erreicht hat ein Angelverein (Main-Anlieger) mit seiner Forderung, die Radwege mit Autos befahren zu dürfen. Die Begründung, dass das Gerät so schwer sei, hat die Stadtväter nicht überzeugt. Ihrer Entrüstung über die abschlägige Entscheidung brachten die "Angler" in der Presse zum Ausdruck und waren überrascht, als sich die Mehrzahl der Leser nicht mit ihrer Forderung solidarisieren wollte.
Es gibt aber durchaus auch Silberstreifen am Horizont. Der ASC Forelle Gräfendorf hat vor Jahren einen See in Burgsinn gepachtet und später gekauft. Begründung war u. a., dass den Junganglern gerade am Anfang gute Fangchancen eröffnet werden sollten. Nach einer vorbildlichen Jugenarbeit kümmert der See vor sich hin, weil die Jungs inzwischen entdeckt haben, dass es viel reizvoller ist, am freien Wasser zu angeln. Der Verein hat daher seit 2009 eine Strecke an der Fränkischen Saale gepachtet.
 
Veto!

Der See wurde hinzugepachtet weil man am Vereinsgewässer - die Schondra - nur Fliegenfischen kann.
Man wollte die Möglichkeit des Ansitzangelns ermöglichen. Im Übrigen hat der Verein schon immer Interesse an einem Saalestück gehabt. Soviel dazu.
Mit deiner "Polemik" zeigst du haargenau wie das die "Genossenschaft" sieht. Der Gastangler zahlt - Besatz, insbesondere vor dem Gräfendorfer Wehr flussauf NULL! - Entgegen aller Weissagungen. Das ändert sich Schlagartig dort wo die "Genossenschaft" nichts zu melden hat. Dort legt man auch Wert auf "Nicht- Fliegenfischer-Gastangler" und dort gibt es auch unzählige Stellen die nicht durch meterhohes Unkraut zugewuchert sind, wie das früher auch um Gräfendorf mal der Fall war!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo
ich selbst Angel seit mehr als 5 Jahren genau an dieser beschriebenen Strecke und kann nur sagen das ich mehr als genug zugängliche Stellen finde. Ich weiss auch durch Überprüfung mit dem Echo-Lot und auch E-Befischungen das hier an dem Saalestück noch ein guter Fischbestand da ist, ja es stimmt das ein Rückgang zu verzeichnen ist, aber auch bedingt durch den Komoran. Ich dnke auch wenn man die Presseberichte verfolgt das die HFG 12.000 Euro für Besatz investiert hat. Also vielleicht liegt es auch an der Angelmethode das die Fische nicht mehr so leicht fangen sind.

Gruß
 
Probiern wir es mal so???

Hallo, liebe Petrijünger (zu denen ich auch gehöre). Soeben erst bin ich übers net zu Euch gestossen, weil es mich interessiert hat, wie es an der fränk. Saale zugeht. Da muss ich mich noch durchwuseln, weil ich die Unterteilung der Streckenabschnitte nicht kenne. Obwohl noch kein Methusalem,- angele ich seit über 30 Jahren mit riesengrossen Unterbrechungen am Main in und um Aschaffenburg. Nun ziehe ich nach Kissingen und mir liegt die Saale zu Füssen. Und zu Füssen liegen mir auch Eure Probleme.- die gibt es übrigens an vielen anderen Gewässern. Somit sind es auch meine Schwierigkeiten...
In meinem Verein, dem ich seit 1972 angehöre, habe ich mich nie um Verantwortung gedrückt,- war paar Jahre Schriftführer. Bis ich gemerkt habe: mit Protokollführen veränderst du auch nichts.
Heute, als ich Eure parallelen,- aber auch konträren Meiunungen las,- da hat es wieder bei mir gefunkt. Vorstellen könnte ich mir, all Eure Meinungen zusammen zu fassen und vielleicht (sehr vorsichtig) gemeinsam mit Euch eine Person Eures Vertrauens zu finden, welche die Interessen von Naturschutz, Ökologie, lebenswertem Leben (insbesondere für unsere Kinder und Enkel) fördert.
 
Hallo Petri Jünger,

seit ca. 15 Jahren befische ich aus Berlin extra kommend die fränkische Saale auf
den drei Strecken bei Gräfendorf. Es ist richtig, dass die Fische sehr scheu sind,
aber Hechte und Karpfen gehen fast immer (morgens bis 08:00 Uhr). Es ist auch
richtig, das der Verein anscheinend unter sich bleiben will, von "Touristenförderung" keine Spur, schade, denn auch ich lerne gerne noch etwas dazu. Soweit ich weiss,
werden Forellen aus der Zuchtanlage bei Schonderfeld vorgezogen und in die Neben-
bäche gesetzt. Ab Mitte August 2013 bin ich wieder vor Ort und "erhole" mich beim
Angeln.
Petri Heil

HugoHechtl

Hallo Leute,

viele schöne Artikel, doch heute ist 2013, was geht???

Petri

HugoHechtl
 
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