Woher nehmen wir uns eigentlich das Recht zu Angeln?

Klar mit dieser Antwort hast du 100 % recht.

Das Thema kann man eigentlich schliessen. Ich hab Antworten gehört und es gab Antworten dabei, bei denen ich mich wirklich Frage, aber auch Antworten, bei denen ich sagen muss, doch, da steckt Grips dahinter.
 
Auch bei Euch in Deutschland gibts für jeden Fisch in jeder Ecke ca. 79551 verschiedene Namen für Fische.

Ich würde gerne sachlich weiterreden...nur habe ich das Gefühl, dass in diesem Thread - bis auf einige Ausnahmen - nur noch Ignoranten reinschreiben.

Was die Namen der Fische in den verschiedenen Teilen Deutschlands betrifft, so muß ich Dir recht geben. Allein der Döbel hat mindestens 10 verschiedene Namen.
Was Deine Frage betrifft, also das Thema, so wiederhole ich, was ich schon einmal schrieb: Ich will Dir nicht auf die Füße treten. Ich respektiere auch Deine Ansichten. Aber in diesem Forum sind nahezu ausschließlich eingefleischte Angler. Und eingefleischten Anglern eine solche Frage zu stellen, muß einfach Reaktionen hervorrufen, das mußte Dir bei Eröffnung des Threads doch klar sein. Das einige Reaktionen nicht ganz sachlich waren, ist zwar richtig. Deshalb sind es aber immer noch keine Ignoranten. Sie konnten halt eben nicht verstehen, wie ein Angler, der ja auch Du bist, eine derartige Frage stellen kann u. gaben diesem Unverständnis etwas unsachlich Ausdruck. Ich wiederhole wiederum einen Hinweis aus meinem ersten Beitrag dazu: Wer das Angeln nicht mit seinem Gewissen vereinbaren kann, für den gibt es eine Alternative: es eben sein lassen. Er ist wegen dieser Einstellung kein schlechterer Mensch u. ich persönlich respektiere auch eine solche Auffassung. Ebenso, wie ich glaube, die meisten anderen User hier.
Es besteht also kein Grund, wieder über 20 Seiten hinweg zu streiten.
Gruß
Eberhard
 

Moin,

also die Frage hat natürlich durchaus seine Berechtigung. Mit dem Hinweis darauf, dass der Mensch als "Raubtier" am Ende der Nahrungskette steht und wir wegen unserem überlegenen Intellekt :-)hahaha:) auch Werkzeuge wie eine Angel benutzen können, könnte die Frage beantwortet sein. Wohlgemerkt, das alles nur unter der Prämisse, dass angeln zum Zweck der Nahrungsbeschaffung dient.

Mich würde aber viel mehr interessieren, warum man den Menschen dieses Recht absprechen kann - oder warum das Recht, sich tierische Nahrung zu verschaffen, in Frage gestellt wird.

Gruß Thorsten
 
Was Deine Frage betrifft, also das Thema, so wiederhole ich, was ich schon einmal schrieb: Ich will Dir nicht auf die Füße treten. Ich respektiere auch Deine Ansichten. Aber in diesem Forum sind nahezu ausschließlich eingefleischte Angler. Und eingefleischten Anglern eine solche Frage zu stellen, muß einfach Reaktionen hervorrufen, das mußte Dir bei Eröffnung des Threads doch klar sein. Das einige Reaktionen nicht ganz sachlich waren, ist zwar richtig. Deshalb sind es aber immer noch keine Ignoranten. Sie konnten halt eben nicht verstehen, wie ein Angler, der ja auch Du bist, eine derartige Frage stellen kann u. gaben diesem Unverständnis etwas unsachlich Ausdruck.
¨

Genau diese Stelle ist bedenklich. Darf ein Angler nicht über den Tellerrand blicken??


@Thunfisch:

Genau, hier hast du gerade selber eine interessante Frage in den Raum gestellt. Wie kann man dem Menschen das absprechen? Gar nicht, würde ich behaupten. Der Hauptgrund ist, das wir die "Bürde" haben uns selbst alles auszusuchen, wie wir es und vor allem was wir wollen.
 
Zuletzt bearbeitet:
: "Machet Euch die Erde untertan".

und reproduziert euch milliardenfach. Die Kirche bedient sich der Bibel um zu versinnbildlichen. Der Mensch bedient sich der Bibel nun zur Legimitation.

Für mich zählt das Recht auf Ursprünglichkeit. Hätte ich einen Jagdschein, würde ich mir auch den einen oder anderen Hasen schießen. Matze hatte schon korrekt das Gewohnheitsrecht beschrieben.
Meinem Kind beizubringen, das der Mensch für sein Überleben die Sache in die Hand nehmen muss. Sei es durch Arbeit und Einkauf oder halt so wie früher - gar nicht sooo lange her, durch Fischerei oder Angelei oder eben Jagd.

Die meisten Vegetarier sind dies geworden, nicht etwa weil es ihnen nicht schmeckt und es normal ist sich tierisch zu ernähren, sondern weil sie Fernsehbericht sahen, in denen z.B. Vierbeiner in LKW gequetscht über Landesgrenzen hinweg herum gekarrt wurde und am Ende gequält am Kran dort heraus gehievt zu werden. Dieses Recht dürfen wir uns nicht heraus nehmen.
 
Hallo Mattes, Du hast da etwas angesprochen, das normalerweise nicht direkt zu diesem Thema paßt. Trotzdem hast Du recht: Kühe oder Schlachtpferde, die in viel zu großer Zahl in einen Waggon gestopft werden, tagelang ohne vernünftige Versorgung unterwegs sind u. sich gegenseitig schwer verletzen, sind für jeden Tierfreund ein Horrorbild. Ich bin sicher, daß Du recht hast, wenn Du sagst, daß durch einen solchen Anblick Menschen zu Vegetariern oder sogar zu Veganern werden können. Es bieten sich da auch Vergleiche an mit den Fischen in einem voll gefüllten Netz eines Berufsfischers. Aber mit der Angelfischerei ist das eigentlich nicht zu vergleichen, wenn man mal von einigen Menschen absieht, die einfach kein Gefühl für das Leiden der Kreatur haben.
Aber das sind, so hoffe ich, in Anglerkreisen Ausnahmen. Hier ging es um die Frage, wo wir das Recht zum Fangen von Fischen herleiten. Dazu ist eine Menge hier geschrieben worden. Ich akzeptiere voll, wenn einer mit der Angelei aufhört, weil er es mit seinem Gewissen nicht vereinbaren kann. Aber ein wirklich waidgerechter Angler braucht sich m. E. seiner Tätigkeit als Angler nicht zu schämen.
Gruß
Eberhard
 
Tja Bibel hin,Bibel her,Kuh,Schwein oder Reh.
Ich gehe Angeln weil ich es per rechtlicher Regel darf,auf selbst gefangenen Fisch stehe, zur Anreicherung meines Speisezettels.
Entnehme das was ich verwerten kann,wenn ich Appetit drauf habe.
Bringe genügend Zeit auf, um Fischbestände zu erhalten oder aufzubauen,was ich für mich als gebührenden Ausgleich zu meiner Entnahme betrachte.
 
Hellau

Euer Philospoh ist wieder da ;)
Ich hab mich heute beim Angeln einmal gefragt:

"Woher nehmen wir uns eigentlich das Recht mit einem Haken und Rute in die Natur des Fisches einzugreifen oder ihn sogar zu töten?"

Würde mich mal interessieren, was Ihr da für Ansichten habt.

Gruss Clyde
Weil ich, als Tier, als menschliches Tier, diesen Fisch, als nichtmenschliches Tier, als Teil meiner Nahrung oder Nahrungsergänzung ansehe. Ich töte also nicht aus Spass, sondern um zu essen. Zudem geht es mir besser, wenn ich weis, das für den Fisch, den ich gerade verspeise, nicht hunderte andere, als "Beifang", sinnlos sterben mussten und wenn ich weis, dass der Fisch mit dem möglichst wenigsten Stress, waidgerecht starb.

Mal im Ernst: ich esse fast nur selbstgefangenen Fisch oder Fisch aus Zuchtanlagen, da mir die Art, wie Fischerei heutzutage betrieben wird, nicht zusagt. Untermaßige Fische, geschützte Arten... all das wird doch Möwenfutter. Ich war entsetzt, als ich mal auf nem Krabbenkutter mitgefahren bin, was da alles an Beifang zum Vorschein kommt. All das hat man bei der Angelei eben nicht. Und auch bei der Fleischherstellung, egal ob Huhn, Schwein, Kuh... geht man nicht so verschwenderisch um. Nur eben bei den Fischen.

Zudem weis ich das mein Fisch frisch war und wo er herkam.
 
Für die jüngeren Sportfreunde,vielleicht unverständlich,aber das Angeln ist aus der Not heraus geboren.Nach dem Krieg,war die Hungersnot ernorm groß,also versuchte man Nahrung auf verschiedenen Weg zu besorgen,aber so einfach war es auch nicht,denn Provitgeier waren da auch schon geboren,welche alles einem Brotangler abverlangten,sei es an Geld oder Tauschobjekten.In den folgenden Jahren,etaplierten sich die ersten Angelvereine,man wurde Mitglied und genoß einige Vorteile.Und mit den Jahren,hat man das dann als Hobby betrieben,um in der Natur zu verweilen.
 
Für die jüngeren Sportfreunde,vielleicht unverständlich,aber das Angeln ist aus der Not heraus geboren.Nach dem Krieg,war die Hungersnot ernorm groß,also versuchte man Nahrung auf verschiedenen Weg zu besorgen,aber so einfach war es auch nicht,denn Provitgeier waren da auch schon geboren,welche alles einem Brotangler abverlangten,sei es an Geld oder Tauschobjekten.In den folgenden Jahren,etaplierten sich die ersten Angelvereine,man wurde Mitglied und genoß einige Vorteile.Und mit den Jahren,hat man das dann als Hobby betrieben,um in der Natur zu verweilen.


Hallo Walter,

angeln gibt es also erst seit dem Krieg, hab ich das richtig verstanden?
Angeln gibt es seit der Steinzeit, ach was sag ich, seit der Mensch Werkzeuge benutzen kann und damit seiner Nahrung nachgestellen kann.

Im Übrigen wurde der erste deutsche Angelverein nachweislich 1866 in Berlin gegründet, zufällig deine Heimat, oder?

Die Fischer- und Schiffergenossenschaft in Wertheim (am Main) hat bereits 1478 ein Zunfthaus erbaut, was aber 1732 einer Hochwasserkatastrophe zum Opfer fiel.

Die Fischerzunft Würzburg (ebenfalls am Main) wurde nach alten Überlieferungen 1010 gegründet.

Wußtest du schon, [SIZE=-1]dass bereits im 7. Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung in den Homerschen Götterhymnen das Angeln und Fischen besungen wurde?[/SIZE]

Richtig ist, das Angeln erst im vergangenen Jahrhundert zum Hobby mutierte,da man es realistisch betrachtet nicht mehr unbedingt zum Nahrungserwerb benötigt.
Aber es als Sport zu betrachten halte ich für fatal und es hat sicherlich seinen Grund warum die Catch & Releaser sich hier nicht an der Diskussion beteiligen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube eher das Angeln wurde nicht in Kriegszeiten wegen Hungersnot entwickelt, sonder das geht schon bis zu den Anfängen der Menschheit zurück. Nicht umsonst waren die ersten Menschen Jäger - Fischer- und Sammler. Natürlich wurden dort die Fische mit der Keule erschlagen und nicht mit der Hightecrute gefangen.:hahaha:
 
Es geht doch gar nicht,um zu beweisen, WANN das angeln begonnen hat,sondern warum ich zum angeln annemiert wurde,oder möchte mir das jemand aberkennen?Es sind doch wohl Tatsachen,das einige ältere Sportfreunde zu dieser Zeit das Angeln als Broterwerb begannen.
 
Es geht doch gar nicht,um zu beweisen, WANN das angeln begonnen hat,sondern warum ich zum angeln annemiert wurde,oder möchte mir das jemand aberkennen?Es sind doch wohl Tatsachen,das einige ältere Sportfreunde zu dieser Zeit das Angeln als Broterwerb begannen.


Hallo Walter,
Dir will hier niemand etwas absprechen, aber wenn du etwas nur auf dich beziehst, dann schreib's auch so.
Deine Aussage verstand ich als allgemeine Aussage über die Anfänge des Angelns, da musste ich eben widersprechen. :prost
 
Hallo Heiko,
zu einem Deiner Sätze muß ich etwas sagen:
Auch ich bekenne mich zum C&R, wenn auch nicht grundsätzlich. Aber ich entnehme Fische selektiv. Was ich nicht verzehren will, setze ich zurück.
Trotzdem beteilige ich mich hier an der Diskussion, weil ich keinen Grund habe, mich deshalb zu diesem Thema in Schweigen zu hüllen:). Wenn mir hier jemand erzählen will, daß nur der Nahrungserwerb, nicht aber der Spaßfaktor beim Angeln für ihn wichtig ist, so werde ich zwar höflichkeitshalber nicht lachen, aber man muß mir schon erhebliche Zweifel gestatten.
Gruß
Eberhard
 
Wenn mir hier jemand erzählen will, daß nur der Nahrungserwerb, nicht aber der Spaßfaktor beim Angeln für ihn wichtig ist, so werde ich zwar höflichkeitshalber nicht lachen, aber man muß mir schon erhebliche Zweifel gestatten.

Das dachte ich mir auch, als ich teilweise hier die Beiträge gelesen habe. Heutzutage ist doch keiner mehr darauf angewiesen, sich durch die Angelei seine tägliche Mahlzeiten auf den Tisch zu bringen?!?! (sehr wenige Ausnahmen bestätigen hier sicherlich die Regel, Berufsfischer zähle ich natürlich nicht dazu).

Gruß Oli
 
Hallo Walter,
Dir will hier niemand etwas absprechen, aber wenn du etwas nur auf dich beziehst, dann schreib's auch so.
Deine Aussage verstand ich als allgemeine Aussage über die Anfänge des Angelns, da musste ich eben widersprechen. :prost

Muß ich das wirklich? Oder ist es mehr das Kontra,was manch einem angeboren ist,wenn ich die Post lese,dann ist das kontra überwiegend zu lesen. Gruß
 
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