Hallo,
Die landläufig vorherrschende Meinung besagt, dass die Quappen erst bei richtig klirrender Kälte laufen. Das mag schon sein, dann beginnen sie nämlich Ihre Wanderung zu den Laichplätzen und sammeln sich unterhalb der Stauwehre. Die Chance dort Ruttenkontakt zu bekommen ist dann halt höher.
Ich weiß aber, dass die Rutten auch jetzt natürlich schon fressen und somit fangbar sind. Meiner Meinung nach ist trübes Wasser viel wichtiger für den Fangerfolg als Eiseskälte. Oft ist dann die Iller nämlich ziemlich klar und das mögen die Rutten absolut nicht. In der besten Fangnacht, die ich mal erlebt habe, hatte die Iller extremes Hochwasser, das sogar über die Wehre oben drüber geschossen ist. Ich musste 240g Blei verwenden, damit die Montage liegen blieb, aber die Quappen haben in der Nacht so gut wie nie gebissen. Von daher müsste es jetzt nach den starken Niederschlägen richtig gut sein!
Aber erwarte keine Massenfänge, ein Ruttenbestand in der Iller ist zwar vorhanden, aber wie viele Fische das wirklich sind weiß niemand. Nur wer am Wasser ist kann auch Fische fangen, von daher nix wie los und Petri!