Allgemein -  Unzufriedene Landsleute

Stefan ... das Angeln in Portugal ist zwar Deine 'Domäne', aber ich erlaube mir dennoch deutlich auf den Link in Deiner Signatur hinzuweisen:

http://www.angeln-in-portugal.de/lizenzen.html

Der augenfälligste Unterschied dürfte wohl die nicht benötigte Sportfischerprüfung sein.
Über deren Sinn oder Unsinn wurde jedoch bereits in anderen Threads diskutiert.

Ansonsten ist das Angeln in Portugal natürlich ebenfalls reglementiert.
Dies wird in anderen Ländern wohl auch so oder ähnlich ablaufen.

Die 'echten' Probleme (Bestandsrückgänge, Umweltschäden, Aal-Drama, usw.) sind selbstverständlich überall anzutreffen. Grenzübergreifend.
Somit wird eine weitgehend angeglichene Gesetzgebung und Regelung wohl nicht mehr zu vermeiden sein.

Und dann wäre als eine der Interessensgruppen die 'deutsche Anglerschaft' gefordert.
Ebenso die Angler aus (Achtung, der Kreis schließt sich) Andorra, Belgien, ...
Und zwar diejenigen, die darüber sprechen und nicht nur rumnörgeln.
Die gibt's nämlich in den anderen Ländern auch. Zuverlässig.
 
Hallo Stefan
Danke für den Einblick.
Kurz Off topic.
Nun war ich auch mal auf Deiner Seite.
Absoluten Respekt für die Fülle an Informationen.:respekt
Besonders diese Aussage beeindruckt mich.
Ich bin ein großer "Verehrer" der Natur, und liebe es ihre Wildheit und Ursprünglichkeit zu erfahren. Untrennbar damit verbunden sehe ich auch mein Interesse an ökologischen Zusammenhängen und deren Problematik
Wenn das alle Angler täten !
Off topic Ende.
Interessant ist auch,das es einige Dinge gibt die ja " offiziell " auch in Portugal nicht erlaubt sind.z.B. Nachtangeln,Campen,Übernachten in Anglerzelten.
Auch gibt es eine Fülle von Sonderregelungen in verschiedenen Bereichen.
Also mal ebend hinfahren und ich kann all das machen was mir hier nicht gefällt ist auch dort nicht möglich.
Traurig finde ich aber,das es mit Kontrollen,auch eher schwach aussieht.
Entweder ist es nicht nötig oder es interessiert nicht weiter.
Derzeit wurden monoton Wildkarpfen und Forellenbarsche besetzt und bis heute sich selbst überlassen. Daraus entstanden gewaltige Bestände dieser Arten, welchen weder von Netzfischern, noch von Sportanglern jemals ernsthaft nachgestellt wurde. Diese quasi unerschöpflichen Bestände sind einfach da und bedürfen offenbar kaum einer kostenintensiven Hege.
Seit ein paar Jahren beobachten wir allerdings einen starken Trend zur Sportangelei. Sehr angepasst und spezialisiert nach dem Muster von amerikanischem Bass-Fishing und englischem Carp-Hunting.
Hm,das mit dem Besatz von ein paar Fischarten,die anscheinend auch den Hauptteil ausmacht,sehe ich eher bedenklich.
Was ist mit der ursprünglichen Fischwelt.Existiert Sie noch,oder spielt das keine Rolle ?
Warum wird die spezialisierte Sportfischerei beobachtet ?
Gibt es Probleme ?
Angellizenzen sind sicherlich billig.Aber aus welchen Töpfen wird dann überhaupt etwas bezahlt zum Erhalt,oder der Verbesserung von Gewässern ?
Oder spielt das in Portugal keine größere Rolle,sprich,so wie es ist,ist es ebend,ob Verschlechterung oder Verbesserung ist nebensächlich ?
Diese Neuregelung hat derzeit "volksaufstandsähnliche" Demonstrationen zur Folge, da die Meeresangelei eine lange Tradition hat
und für viele Angler einen sehr wichtigen Nebenerwerb darstellt. Die Verschärfung der Gesetze hat ihre Ursache im Rückgang der Seefischbestände...
Welcher Nebenerwerb spielt denn eine Rolle für Angler dort ?
Zum anderen scheint dann aber die Bereitschaft zu Einschränkungen auch nicht sonderlich hoch zu sein,wenn es Gründe hat wie den Rückgang der Seefischbestände.
Ist es ein finanzielles Problem der Bevölkerung,weil es das Lebenseinkommen sichert ?
Zu letzt,ne Prüfung braucht man nicht,anders wie hier.
Aber vielleicht liegt es ja in der Mentalität der Bevölkerung das Sie von sich aus,verantwortungsvoll,der Kreatur Fisch gegenüber stehen.
Im großen und ganzen,weiss ich aber noch nicht,was mich nun dazu bewegen sollte,rein aus Gesetzen und Verordnungen hier,mein Heil im Ausland zu suchen,weil dort ja alles so locker und erlaubt ist.:confused:
 
moin,

erstmal danke Stefan, für die Einblicke in die Portugiesischen Verhältnisse. Als Urlauber hat man ja kaum Zeit, sich da einen Überblick zu verschaffen. Bleibt die Frage, ob und wenn dann wie, du dich selber als Angler in Deutschland anders siehst, oder wahrgenommen wirst. Ertappst du dich dabei, hier mehr zu mosern als in Portugal - oder schlimmer noch, wird hier über dich als Angler mehr genörgelt als dort? Stichwort "Außendarstellung". :)

Ich meinte ja nicht das Aufzeigen von Mißständen, sondern das Mosern und Nörgeln,
welches mit der pauschalen Ablehnung von Deutschland und der vorbehaltlosen Begeisterung für's Ausland endet.
Das war ja der Antrieb für die Thread-Erstellung.

Nun habe ich länger drüber nachgedacht, mir ist aber keiner eingefallen, der deine Bedingungen ständig zu mosern und zu nörgeln, dabei noch "Deutschland" abzulehnen und darüber hinaus auch noch "vorbehaltlos" für das Ausland schwärmt, erfüllt. Müßte dann jemand mit einer schweren Kindheit oder einem frühpubertären Trauma sein. :grins
Ich gebe dir mal pauschal recht, sojemand ginge mir in meiner Umgebung ziemlich auf den Wecker. Das Problem, das dahinter steht, ist sowieso völlig grenzenlos verteilt - hier und da gehäuft, schließlich gibt es ja so etwas wie eine Volksseele.

Torsten hat dazu folgendes beigetragen:
Aber vielleicht liegt es ja in der Mentalität der Bevölkerung das Sie von sich aus,verantwortungsvoll,der Kreatur Fisch gegenüber stehen.

Vor allem das "von sich aus" interessiert mich. Hier (auch hier in der FiHi) habe ich zu oft das Gefühl, den Menschen, die sich der Angelei widmen, wird zu wenig zugetraut. Keine Zeit gegeben, sich zu nähern und schlau zu machen. Jeder muß von Stunde Null an perfekt sein. Wenn man da anfängt, nach Ursachen zu forschen...

Gruß Thorsten
 
Zitat Casa Grande
Die 'echten' Probleme (Bestandsrückgänge, Umweltschäden, Aal-Drama, usw.) sind selbstverständlich überall anzutreffen. Grenzübergreifend.
Somit wird eine weitgehend angeglichene Gesetzgebung und Regelung wohl nicht mehr zu vermeiden sein.
Ich denke auch, eine (sinnvolle) europäische Gesetzgebung wäre wünschenswert...


Zitat Torsten1
Interessant ist auch,das es einige Dinge gibt die ja " offiziell " auch in Portugal nicht erlaubt sind.z.B. Nachtangeln,Campen,Übernachten in Anglerzelten.
Auch gibt es eine Fülle von Sonderregelungen in verschiedenen Bereichen.
Also mal ebend hinfahren und ich kann all das machen was mir hier nicht gefällt ist auch dort nicht möglich.
Traurig finde ich aber,das es mit Kontrollen,auch eher schwach aussieht.
Torsten, "offiziell" daher, weil sich tatsächlich niemand daran hält und eigentlich auch nichts zu befürchten hat. Die Gewässer sind oft sehr groß, weitläufig und unzugänglich daß selbst eine normale
Polizeikontrolle nicht zu erwarten ist. Solche haben wir ein einziges mal erlebt. Obwohl es offensichtlich war daß wir am Angelplatz campen (was wir eigentlich sehr oft dort tun), blieb es bei einem sehr freundlichen Gespräch und der Aufforderung kein Feuer zu machen.
Angelpapiere wurden nicht kontrolliert. Fischereikontrollen an Binnengewässern haben einfach noch keinen großen Stellenwert.


Hm,das mit dem Besatz von ein paar Fischarten,die anscheinend auch den Hauptteil ausmacht,sehe ich eher bedenklich.
Was ist mit der ursprünglichen Fischwelt.Existiert Sie noch,oder spielt das keine Rolle ?
Natürlich existiert eine ursprüngliche Fischwelt, ich hatte sie erstmal nicht mit aufgeführt, da sie tatsächlich etwas verdrängt wurde. Es gibt Aale, Sonnenbarsche, Hechte, Zander, Welse, iberische Barben und einige kleinere Cyprinidenarten.

Warum wird die spezialisierte Sportfischerei beobachtet? Gibt es Probleme?
Nun, vielleicht habe ich mich da etwas ungenau ausgedrückt. Von meiner Wenigkeit und meinem angelnden Freundeskreis wird dies seit einigen Jahren "beobachtet". :zwinkernd

Angellizenzen sind sicherlich billig. Aber aus welchen Töpfen wird dann überhaupt etwas bezahlt zum Erhalt,oder der Verbesserung von Gewässern?
Oder spielt das in Portugal keine größere Rolle,sprich,so wie es ist,ist es ebend,ob Verschlechterung oder Verbesserung ist nebensächlich?
Ich fürchte da gibt es keine großen Töpfe aus denen Besatz- u. Hegemaßnahmen finanziert werden. Ausnahmen wären die bekannten und touristisch interessanten Naturreservate im Norden Portugals, z.B. Peneda-Gerês.

Diese Neuregelung hat derzeit "volksaufstandsähnliche" Demonstrationen zur Folge, da die Meeresangelei eine lange Tradition hat
und für viele Angler einen sehr wichtigen Nebenerwerb darstellt. Die Verschärfung der Gesetze hat ihre Ursache im Rückgang der Seefischbestände...
Welcher Nebenerwerb spielt denn eine Rolle für Angler dort ?
Zum anderen scheint dann aber die Bereitschaft zu Einschränkungen auch nicht sonderlich hoch zu sein,wenn es Gründe hat wie den Rückgang der Seefischbestände.
Ist es ein finanzielles Problem der Bevölkerung,weil es das Lebenseinkommen sichert ?
Zu letzt,ne Prüfung braucht man nicht,anders wie hier.
Aber vielleicht liegt es ja in der Mentalität der Bevölkerung das Sie von sich aus,verantwortungsvoll,der Kreatur Fisch gegenüber stehen.
Natürlich ist es ein finanzielles Problem der Bevölkerung. Selbstgefangener Fisch kommt auf den Tisch oder wird an Restaurants für gutes geld weiterverkauft. Der Rückgang der Seefische liegt auch nicht an der
portugiesischen Fangflotte, welche fast ausschließlich aus kleinen Booten mit geringer Reichweite und Kapazität besteht, sondern an nichtportugiesischen Industrieschiffen weit draussen vor der Küste welche kein Maß halten.
 
moin,

erstmal danke Stefan, für die Einblicke in die Portugiesischen Verhältnisse. Als Urlauber hat man ja kaum Zeit, sich da einen Überblick zu verschaffen. Bleibt die Frage, ob und wenn dann wie, du dich selber als Angler in Deutschland anders siehst, oder wahrgenommen wirst. Ertappst du dich dabei, hier mehr zu mosern als in Portugal - oder schlimmer noch, wird hier über dich als Angler mehr genörgelt als dort? Stichwort "Außendarstellung". :)

Nun Thorsten, wahrgenommen von anderen (Anglern) werde ich derart, daß ich viel und ausgiebig fluche. Portugiesisch natürlich. Bin allerdings meist gut gelaunt dabei... :)

Ich mosere nicht über unsere deutschen Fischereigesetze, ich finde sie größtenteils sinnvoll und erhoffe mir daß sie möglichst von allen eingehalten werden. Genörgele oder gar Anfeindungen gegen mich als Angler kenne ich nur aus Deutschland.
 
@Thorsten
Vor allem das "von sich aus" interessiert mich. Hier (auch hier in der FiHi) habe ich zu oft das Gefühl, den Menschen, die sich der Angelei widmen, wird zu wenig zugetraut. Keine Zeit gegeben, sich zu nähern und schlau zu machen. Jeder muß von Stunde Null an perfekt sein. Wenn man da anfängt, nach Ursachen zu forschen...
Ich traue erstmal jedem Angler zu sich weiter zu bilden,schlau zu machen und seinen Horitont zu erweitern,Zusammenhänge zu erkennen und daraus Rückschlüsse zu ziehen.:)
Zeit zum schlau machen hat jeder,wenn Er dann möchte.
Es muss und kann auch keiner perfekt sein.
Wer das von sich behauptet,liegt ja vollkommen daneben.
Für mich stellt sich allerdings manchmal die Frage,ob denn überhaupt der Wille besteht,sein Wissen auch über das reine Angeln hinaus,zu erweitern,dadurch dann ja vielleicht auch zu erkennen,das bestimmte Dinge die vorgeschrieben werden,nicht allein dem Gängeln von Anglern gilt,sondern auch notwendig ist um uns das Angeln weiter zu ermöglichen.
Und das zum Angeln nicht nur das reinwerfen meiner Montage gehört,sondern auch der Blick rundrum,sollte ja auch jedem bewusst sein.
@Stefan
Hm,wenn sich eigentlich niemand an die Punkte hält,die ich Ansprach,es keinem weiter interessiert,stellt sich für mich die Frage,ob dann diese Dinge überhaupt nötig sind,oder noch wichtiger," Warum " wurden Sie denn erlassen ?
Nur so ?Oder gibt es Gründe dafür ?
Natürlich existiert eine ursprüngliche Fischwelt, ich hatte sie erstmal nicht mit aufgeführt, da sie tatsächlich etwas verdrängt wurde.
Etwas verdrängt ?
Ist es den Portugiesen vielleicht nicht so wichtig diese zu erhalten ?
Ne reine Frage,nichts weiter.
Und was bedeutet etwas verdrängt ?
Besteht Sie noch,als die vorherschende oder ist Sie in einem Randbereich verdrängt ?
Von meiner Wenigkeit und meinem angelnden Freundeskreis wird dies seit einigen Jahren "beobachtet".
Na wie denn Stefan,positiv,negativ oder anders ?
Das mit dem finanziellen Problem dachte ich mir schon.
Nun stellt sich natürlich die Frage,wie das Problem behoben werden kann.
Zum anderen,erkennt man die Überfischung,ist es ein EU Problem.
Aber deshalb zu sagen,macht weiter wie bisher,ist vielleicht auch nicht die beste Lösung.
Aber das kann ich zu schlecht oder garnicht beurteilen.
Weil ich in solch einer Sittuation noch nie war.Deshalb vielleicht für mich schwerer verständlich.
Zu den Hege und Besatzmaßnahmen.
Tut es in Portugal nicht Not ?
Oder sind die Angler mit dem zufrieden was ebend ein Gewässer ohne Eingriffe her gibt.
Das wäre dann allerdings in der Mentalität zu unseren Anglern,ein Riesen Unterschied.
 
Deutschland ist schön! Es liegt nur an jedem selbst was er daraus macht! Wir haben alle Freiheiten der Welt. Gut bei der einen oder anderen sollte man sich vielleicht nicht erwischen lassen. Aber vom Grundsatz her sind wir ein Freies Volk und das ist auch gut so.
 
moin,

die von Torsten aufgeworfene Frage:

Oder sind die Angler mit dem zufrieden was ebend ein Gewässer ohne Eingriffe her gibt.
Das wäre dann allerdings in der Mentalität zu unseren Anglern,ein Riesen Unterschied.

ist sicher ein ganz wesentlicher Grund für Unzufriedenheit und ein ständiger Anlass zum meckern und mosern. Wie man grade wieder lesen konnte, ist bei Besatzmaßnahmen nicht zuletzt die "Fangfähigkeit" ein entscheidendes Kriterium. Frei nach dem Motto "jetzt geb ich schon so viel Geld aus, da will ich auch ordentlich Fisch am Haken", wird gefordert und besetzt wie die eigenen Bedürftnisse und Vorlieben halt so sind - eben "Portionsgröße". Warum soll von meinem Beitrag die Wiederansiedlung von Bitterlingen finanziert werden (mit allen Begleitmaßnahmen), wenn man für das gleiche Geld auch Satzkarpfen, Forellen und Zander besetzen kann?
Wie oft hört man denn das Gejammer, in den Vereinsgewässern sind zu wenige der geliebten Zielfische vorhanden? In der Regel stimmt das noch nicht mal, aber ausgerechnet da, wo man so schön mit dem Auto hinkommt, fängt man halt nix. dann kommt schnell der Ruf nach Nachschub. Zufriedenheit wird erkauft statt sich mit der Ursache des Problems auseinanderzusetzen.

Das ist tatsächlich eine Mentalitätsfrage, die so in Deutschland sehr verbreitet ist. Jeder will immer seinen Schnitt machen, wer da anders tickt, weil bspw. ein tatsächliches Interesse am ganzen (Öko-)System besteht, wird schnell mal als Spinner oder Ökodepp hingestellt oder bestenfalls als Idealist belächelt. Idealistisch muß man allerdings sein, wenn man sich trotzdem engagiert und zum Teil sogar Widerstände überwindet um seine Vorstellungen umsetzen zu können. Es würde ja gradezu einer Revolution gleich kommen, wenn wir akzeptieren würden, dass ein Gewässer eben keine Fischfabrik ist und folglich auch nicht ebenso produktiv ist, wie die Nutzer es gerne hätten oder gar erwarten. Wieviel einfacher ist es da, auf den Berufsfischer, den schwarzen Vogel oder sonstige Feinde zu schimpfen.

Selbstverständlich verstehe ich die "volksaufstandsähnlichen Demonstrationen" der Portugiesen. Wird an diesem Beispiel doch deutlich, wie hilflos und gegen jede Vernunft Politik betrieben wird. Nicht die Ursache des Problems wird angegangen, sondern die Leidtragenden an der Gesamtsituation werden auch noch bestraft. Ist halt viel einfacher als gegen die eigentlichen Verursacher vorzugehen. Man erkennt an diesem Beispiel schnell: "Problemlösungen" müssen zuerst die Eigenschaft besitzen, den Großen nicht weh zu tun, schnell umsetzbar zu sein und möglichst kostenneutral abzulaufen. Nach einem Sinn dahinter darf man nicht fragen, wenn man sich nicht dem Verdacht aussetzen will ein Querulant zu sein.

Gruß Thorsten
 
Zitate Torsten1:
Hm,wenn sich eigentlich niemand an die Punkte hält,die ich Ansprach,es keinem weiter interessiert,stellt sich für mich die Frage,
ob dann diese Dinge überhaupt nötig sind,oder noch wichtiger," Warum " wurden Sie denn erlassen ?
Nur so ?Oder gibt es Gründe dafür ?
Über die Antwort kann ich auch nur spekulieren. Zelt- u. Nachtangelverbot hat seine Gründe sicher bei der extrem hohen Feuergefahr in den heißen Jahreszeiten.
Man will sinnvoll reglementieren, ist aber überhaupt nicht in der Lage dies auch zu kontrollieren. Ich kann es den Behörden aber auch nicht vorhalten, da ich weiß
daß es in den weniger entwickelten Regionen (z.B. Alentejo) Angelreviere gibt, in denen man sich tagelang aufhalten kann ohne irgendeinem anderen Menschen zu begegnen.
Nur erreichbar mit Allradfahrzeugen und Booten. Hier ein funktionierendes System an Fischereikontrollen zu halten würde ein Land wie Portugal organisatorisch u. finanziell derzeit völlig überfordern.

Natürlich existiert eine ursprüngliche Fischwelt, ich hatte sie erstmal nicht mit aufgeführt, da sie tatsächlich etwas verdrängt wurde.
Etwas verdrängt ? Ist es den Portugiesen vielleicht nicht so wichtig diese zu erhalten ? Ne reine Frage,nichts weiter.
Und was bedeutet etwas verdrängt ? Besteht Sie noch, als die vorherschende oder ist Sie in einem Randbereich verdrängt ?
Verdrängt deshalb, weil sich seit etwa 60 Jahren die beiden "Hauptfischarten" Wildkarpfen und vor allem Forellenbarsche ungestört ausbreiten und durchsetzen.
Nach offiziellen Statistiken darüber suche ich im potug. Web seit längerem allerdings vergeblich.


Von meiner Wenigkeit und meinem angelnden Freundeskreis wird dies seit einigen Jahren "beobachtet".
Na wie denn Stefan,positiv,negativ oder anders ?
Eigentlich nicht in negativem Sinne. Es fällt halt auf daß die Sportangelei an Binnengewässern auf dem Vormarsch ist.
Erkennbar auch an immer mehr Clubs, Fachzeitschriften und INet-Foren. Als ich vor etwa 12 Jahren begann an den Seen und Flüssen zu angeln war dieser Trend absolut nicht zu erahnen.
Aber immer noch halte ich den Angeldruck dort für verschwindend gering im Vergleich zu Deutschland.

Zu den Hege und Besatzmaßnahmen. Tut es in Portugal nicht Not ?
Oder sind die Angler mit dem zufrieden was ebend ein Gewässer ohne Eingriffe her gibt.
Das wäre dann allerdings in der Mentalität zu unseren Anglern,ein Riesen Unterschied.
Die Angelszene konzentriert sich offenbar auf das was im Überfluss vorkommt. Forellenbarsche, Karpfen und Barben.
Die junge Szene orientiert sich stark an dem was im nördlicheren Europa üblich ist. Also das Phänomen des modernen "Sportangelns", koste es was es wolle. Beispiel :grins
C&R ist Gang und Gäbe, Fischfang aus kulinarischen Gründen steht bei der Süsswasserangelei eher im Hintergrund.
 
Habe mir mal einige Post betreffs Ausland angeln durchgelesen und muß sagen das ich die Bedingungen in Dänemark für Ausländer punkto angeln vorbildlich empfinde.Es geht schon los mit der Angelgenehmigung an der See für alle von 16- 67 jahre ohne Fischereischein,
vorzuweisen für 120.- DKr.järlich.Unter 16-Jahre über67 Jahre brauchen noch nicht mal diese kaufen,können defakto umsonst angeln,Nicht zu verwechseln in den Put & Take-Gewässern
welche privat bewirtschaftet werden und dort gegen Entgelt geangelt werden kann.Der Erwerb der Berechtigung ist in jedem Postamt Angelladen und Informations-Center zu bekommen.Da liegt schon eine Einfachheit vor. Diese Geld wird voll und ganz für die Aufzucht in vielen Aufzuchtsgewässern verwendet.Also wenn ich in der Nordsee eine Meerforelle fange kann es sogar sein das es eine Aufzuchtforelle ist.Die Angelei in DK ist so gestaltet,das ich fast mit meinem Fahrzeug an jedes Gewässer bequem herankomme.Ich bin der Meinung das überwiegend die Nordländer für die Angler offener sind,gegenüber Deutschland ,wo mehr die Gesetzesstruktur vorherrschend ist.WArum treibt es so viele Angler nach Dk,Norge,Schweden,Island? vielleicht auch weil die Natur und Gewässer noch gut erhalten sind.Ich werde immer wieder nach DK fahren ich fühle mich als Angler dort freier. lg. WAlter
 
Habe mir mal einige Post betreffs Ausland angeln durchgelesen und muß sagen das ich die Bedingungen in Dänemark für Ausländer punkto angeln vorbildlich empfinde.Es geht schon los mit der Angelgenehmigung an der See für alle von 16- 67 jahre ohne Fischereischein,
vorzuweisen für 120.- DKr.järlich.Unter 16-Jahre über67 Jahre brauchen noch nicht mal diese kaufen,können defakto umsonst angeln,Nicht zu verwechseln in den Put & Take-Gewässern
welche privat bewirtschaftet werden und dort gegen Entgelt geangelt werden kann.Der Erwerb der Berechtigung ist in jedem Postamt Angelladen und Informations-Center zu bekommen.Da liegt schon eine Einfachheit vor. Diese Geld wird voll und ganz für die Aufzucht in vielen Aufzuchtsgewässern verwendet.Also wenn ich in der Nordsee eine Meerforelle fange kann es sogar sein das es eine Aufzuchtforelle ist.Die Angelei in DK ist so gestaltet,das ich fast mit meinem Fahrzeug an jedes Gewässer bequem herankomme.Ich bin der Meinung das überwiegend die Nordländer für die Angler offener sind,gegenüber Deutschland ,wo mehr die Gesetzesstruktur vorherrschend ist.WArum treibt es so viele Angler nach Dk,Norge,Schweden,Island? vielleicht auch weil die Natur und Gewässer noch gut erhalten sind.Ich werde immer wieder nach DK fahren ich fühle mich als Angler dort freier. lg. WAlter

ja in island sind fische noch und noecher(trotz laichdorsch fischen! und das seit vielen vielen jahren), fischen am und auf dem meer kostet nix fuer ottonormalbuerger, wenn man ein boot hat, kostet es ab 85kg im jahr quota, fluesse(auf lachs) und see`n (auf forelle) wiederrum kostet zum teil sehr viel geld bis zu 2500euronen pro tag, wobei man sagen muss, das wenn so ein ueberhoeter preis verlangt wird ein teil in die aufzucht und der groesste teil an den geht der das land besitzt, es geht ab 5000isk / tag das sind umgerechntet um die 32 euro los, was durchaus billig ist, wenn man die isl. preise kennt, das schoene an island ist auch das man zu jeder jahres tag oder nachtzeit ans meer fischen gehen kann, ohne schein ohne alles, wird von niemanden kontrolliert, keiner macht einem vorschriften...,kann jetzt nur vom meeresfischen sprechen, den zum fluss und see angeln habe ich keinen bezug

gruss
oli
 
Zuletzt bearbeitet:
servus
wir wurden in 2 verschiedenen systemen grossgezogen, das prägt unsere mentalität und werte enorm, 40 jahre trennung können einfach nicht spurlos an uns vorüber gegangen sein, ist einfach nunmal fakt, im osten stand das kollektiv, die nation/heimat, an erster stelle, die gemeinschaft, leider wurde diese positiven dinge durch stasi, reiseunfreiheit, mangelwirtschaft, und eingeschränkter bildungszugang kaputt gemacht, bzw. ausgenützt etc....
im westen wurden wir zur karriere geilheit (sog. leistungsgesellschaft, nur wer was leistet, ist menschlich was wert,siehe FDP) und zum materialismus(egoismus) erzogen, nach unserem grossen vorbild usa,
die positiven dinge waren die soziale marktwirschaft und der umweltschutz und die freie bildung und äusserungen zu gewissen themen, reisefreiheit, ernährungsfreiheit(bananen orangen für jedermann:):):)) etc...
nur eine grobe abhandlung meiner gedanken

jetzt zum thema jugend:,gott sei dank hat man als elternteil ja einfluss auf die erziehung, aber nur bis zu einem gewissen grad, weil mtv,pro7, rtl+,bravo,und andere medien unsere kiddies sehr stark prägen, man kann sich als jugendlicher nur sehr schwer diesem ganzen theater entziehen, wenn man nicht will, das man zum aussenseiter wird

ps: die leute in der DDR wurden kollektiv verblödet, weil "uninformierte und ungebildete leute" die geringste gefahr für das system darstellten, oder nicht?


Das ist wohl nicht so. Aber Lebe Du weiter mit dieser Wunsch Meinung.:hahaha::hahaha:
 
So ganz unrecht hat Perikles nicht,mit seinen politischen Systemen,wir sehen heute das Relikt schon unter den Angelpreisen zwischen Ost und West,wenn ich mitunter von Sportfreunden im Westen der BRD höre was sie bezahlen müßen ,dann schwillt mir der Hals,aber lassen wir das es ist ein anderes Thema.
 
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