Lungchay
Bernd Reichel
Liebe Kollegen!
Ich habe schon öfters im Forum die beiläufige Frage gehört, was man wohl mit diesen hässlichen Wollhandkrabben anfangen könnte und ob jemand sagen kann, wie diese Dinger zubereitet werden.
Da ich Thai-TV empfange (TGN5 Hotbird), stieß ich zufällig auf die Zubereitung dieser Wollhandkrabben. Es sei nebenbei angemerkt, dass man im asiatischen Raum bereits 15,- bis 20,- Euro pro Krabbe bezahlt. Ich war aber völlig von den Socken, als ich sehen durfte, wie einfach diese Wollhandkrabben zubereitet werden. Ich versuche es euch zu erklären, aber ich bin kein Jacky1.
Wenn die Krabben gefangen werden, dürfen sie nicht getötet werden. Nehmt eine leere Kühlbox, etwas Wasser rein und fertig. Wenn ihr nun einige Krabben gefangen habt, nehmt ihr Garn, Baststreifen, Bänder aus Palmenblättern oder wie auch immer. Ihr müsst nun die Wollhandkrabben regelrecht fesseln. Die großen Scheren werden vor dem Kopf, unterhalb der Augen verschränkt und in Längsrichtung, von hinten nach vorne über den ganzen Körper festgebunden. Dann werden die Beine beidseitig unter den Körper gepackt und ebenfalls, diesmal aber in Querrichtung festgebunden. Wenn das richtig gemacht wurde, was aber wirklich nicht einfach ist, dann müsstet ihr jetzt vor einer dämlich schauenden Frikadelle stehen. Genau diese Verpackungsarbeit, welche bestimmt für einiges Gelächter sorgen wird, müsst ihr nun bei allen anderen Krabben ebenfalls anwenden.
Nun braucht man einen relativ hohen Topf und ein Gitter, welches genau in den Topf passt. Es geht auch ein Spritzschutz, diese feinmaschigen Auflagen für Pfannen und Töpfe. Das ist wichtig, weil die Krabben nicht in das kochende Wasser kommen sollen, sondern nur durch den Wasserdampf gegart werden. Der Topf sollte einen ausreichenden Durchmesser haben, damit es beim Garen kein Gedrängel gibt. Nun wird der Topf zu einem Drittel mit Wasser gefüllt, welches wir nun zum Kochen bringen. Bitte kein Salz zugeben, denn das ist nicht nötig.
Die Wollhandkrabben legt man nun auf das Gitter/Sieb/Spritzschutz usw...
Wichtig ist, dass alle Krabben zuerst auf dem Rücken liegend garen. Nach 3 bis 5 Minuten schaut man nach und wenn sich der Rückenpanzer der Wollhandkrabbe rötlich verfärbt hat, war die erste Garzeit gut. Nun dreht man die Krabben um und lässt sie noch einmal die gleiche Zeit garen.
Wenn die Garzeit abgeschlossen ist, holt man die Krabben von der Kochstelle und löst die Fesseln. Die beiden Scheren, welche vor dem Kopf gefesselt wurden, dreht man ganz einfach ab und schenkt sie der Mülltonne. Außerdem sieht es mit den wolligen Scheren nicht gerade sehr appetitlich aus.
Nun kann man mit dem Messer, Schraubendreher oder was man sonst gerade in der Hand hat, den Panzer knacken und die Krabbe genießen. Für die kleinen Beinchen empfehlen sich dünne Gegenstände, damit man das zarte und sehr gut schmeckende Fleisch aus der Panzerung bekommt. Das ist ähnlich wie bei dem Hummer.
Guten Appetit!
Bernd
Ein kleiner Tipp!: "Man kann die gefesselten Wollhandkrabben einen Tag, vielleicht auch zwei Tage, in die Wanne legen und wässern. Sie leeren dann ihren Darm und legen den Geschmack ihres Fanggewässers ab.
Das wird zwar nicht empfohlen, könnte aber unserem Gaumen und unseren Geschmacksnerven dienlich sein. Gut schmecken, sollen die Krabben auf jeden Fall!!
Ich habe schon öfters im Forum die beiläufige Frage gehört, was man wohl mit diesen hässlichen Wollhandkrabben anfangen könnte und ob jemand sagen kann, wie diese Dinger zubereitet werden.
Da ich Thai-TV empfange (TGN5 Hotbird), stieß ich zufällig auf die Zubereitung dieser Wollhandkrabben. Es sei nebenbei angemerkt, dass man im asiatischen Raum bereits 15,- bis 20,- Euro pro Krabbe bezahlt. Ich war aber völlig von den Socken, als ich sehen durfte, wie einfach diese Wollhandkrabben zubereitet werden. Ich versuche es euch zu erklären, aber ich bin kein Jacky1.
Wenn die Krabben gefangen werden, dürfen sie nicht getötet werden. Nehmt eine leere Kühlbox, etwas Wasser rein und fertig. Wenn ihr nun einige Krabben gefangen habt, nehmt ihr Garn, Baststreifen, Bänder aus Palmenblättern oder wie auch immer. Ihr müsst nun die Wollhandkrabben regelrecht fesseln. Die großen Scheren werden vor dem Kopf, unterhalb der Augen verschränkt und in Längsrichtung, von hinten nach vorne über den ganzen Körper festgebunden. Dann werden die Beine beidseitig unter den Körper gepackt und ebenfalls, diesmal aber in Querrichtung festgebunden. Wenn das richtig gemacht wurde, was aber wirklich nicht einfach ist, dann müsstet ihr jetzt vor einer dämlich schauenden Frikadelle stehen. Genau diese Verpackungsarbeit, welche bestimmt für einiges Gelächter sorgen wird, müsst ihr nun bei allen anderen Krabben ebenfalls anwenden.
Nun braucht man einen relativ hohen Topf und ein Gitter, welches genau in den Topf passt. Es geht auch ein Spritzschutz, diese feinmaschigen Auflagen für Pfannen und Töpfe. Das ist wichtig, weil die Krabben nicht in das kochende Wasser kommen sollen, sondern nur durch den Wasserdampf gegart werden. Der Topf sollte einen ausreichenden Durchmesser haben, damit es beim Garen kein Gedrängel gibt. Nun wird der Topf zu einem Drittel mit Wasser gefüllt, welches wir nun zum Kochen bringen. Bitte kein Salz zugeben, denn das ist nicht nötig.
Die Wollhandkrabben legt man nun auf das Gitter/Sieb/Spritzschutz usw...
Wichtig ist, dass alle Krabben zuerst auf dem Rücken liegend garen. Nach 3 bis 5 Minuten schaut man nach und wenn sich der Rückenpanzer der Wollhandkrabbe rötlich verfärbt hat, war die erste Garzeit gut. Nun dreht man die Krabben um und lässt sie noch einmal die gleiche Zeit garen.
Wenn die Garzeit abgeschlossen ist, holt man die Krabben von der Kochstelle und löst die Fesseln. Die beiden Scheren, welche vor dem Kopf gefesselt wurden, dreht man ganz einfach ab und schenkt sie der Mülltonne. Außerdem sieht es mit den wolligen Scheren nicht gerade sehr appetitlich aus.
Nun kann man mit dem Messer, Schraubendreher oder was man sonst gerade in der Hand hat, den Panzer knacken und die Krabbe genießen. Für die kleinen Beinchen empfehlen sich dünne Gegenstände, damit man das zarte und sehr gut schmeckende Fleisch aus der Panzerung bekommt. Das ist ähnlich wie bei dem Hummer.
Guten Appetit!
Bernd
Ein kleiner Tipp!: "Man kann die gefesselten Wollhandkrabben einen Tag, vielleicht auch zwei Tage, in die Wanne legen und wässern. Sie leeren dann ihren Darm und legen den Geschmack ihres Fanggewässers ab.
Das wird zwar nicht empfohlen, könnte aber unserem Gaumen und unseren Geschmacksnerven dienlich sein. Gut schmecken, sollen die Krabben auf jeden Fall!!
Zuletzt bearbeitet: