Hallo!
Das mit dem Werfen ist zum einen reine Übungssache...als ich mit dem ersten großen Wobbler damals am See war, habe ich ihn zunächst einige Zeit in eine Ecke verbannt, weil ich enttäuscht war, dass er sich so schlecht werfen ließ. Es hat auch eine halbe Ewigkeit gedauert, bis ich mich wieder getraut habe
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Mit der Multirolle lassen sich große Köder auch besser werfen, als mit einer Stationärrolle. Bei hohen Ködergewichten kann einem bei einer Stationärrolle schon mal der Finger ziemlich weh tun. Das entfällt bei der Multirolle, da man damit ganz anders wirft.
Es spielt aber auch der ganze Aufbau des Köders beim Werfen eine entscheidende Rolle. Der Köder von Olli ist auf Grund der Größe in Verbindung mit dem geringen Gewicht natürlich sehr windanfällig. Aber ich kann Dir nur sagen, versuch es weiter
Aber da Du schon einen Nachläufer mit dem Köder hattest, dürfte sich das auf Deinen Optimismus positiv auswirken. Und da Du selbst sagst, dass der Köder eine gute Aktion gezeigt hat, ist das auch super!
In der neuen Fisch und Fang erzählt der Dori Baumgartner auch, dass er teilweise Köder mit einer Länge von bis zu 40 cm verwendet. Auf der DVD dann sagt er, dass man auch mal ein halbes Jahr keinen Fisch fängt...darüber kann man sich natürlich seine Gedanken machen, aber er sagte auch folgendes: Man darf den Glauben nicht verlieren! Und damit hat er Recht!
Das Design des Köders spielt (für mich) eher nicht so die entscheidende Rolle. Wer sagt, dass man den grad gefangenen Fisch nicht auch mit einem anderen Design gefangen hätte - diese Frage kann niemand beantworten, von daher braucht man das auch nicht zu vertiefen. Dazu möchte ich nur ein Beispiel anführen, das jedermann ganz leicht nachvollziehen kann:
Mein absoluter Lieblingsspinner, mit dem ich dieses Jahr schon 117 Hechte in allen möglichen Größen gefangen habe (habe grad extra in meinem Fangbuch nachgesehen, um die genaue Zahl zu sagen
), ist ein ca. 12 Gramm schwerer Spinner, mit einem ca. 4 cm langen Spinnerblatt. Dieses Spinnerblatt war anfangs mit einer Hologrammfolie beklebt und es war ein 3-D-Auge darauf aufgeklebt. Nach einigen Hechten, etwa nach 40, war weder von der Hologrammfolie was übrig, noch hat das Auge die Hechte überlebt. Mittlerweile ist es ein einfacher silberner Spinner. Und dieser einfache silberne Spinner fängt wirklich ohne Ende. Verwende ich allerdings einen anderen silbernen Spinner eines anderen Herstellers, der die gleiche Größe und das gleiche Gewicht hat, fange ich nichts!!! Auch mehrere Vergleichsangel-Aktionen mit Freunden ergaben, dass mein Spinner der fängigste ist. Dazu sind wir an den unterschiedlichsten Gewässern unterwegs, mal mit Boot, mal vom Ufer. Wir angeln dann direkt nebeneinander...ich fange die Hechte, die anderen nicht. Gebe ich allerdings einem anderen einen baugleichen Spinner, wie ich ihn habe, dann fängt auch dieser damit Hechte. Dabei spielt es auch keine Rolle, welche Farbe das Spinnerblatt hat. Das bedeutet, dass dieser Köder die entsprechenden Sinne der Fische exakt anspricht. Und genau darauf kommt es bei den Ködern an, die Färbung kann da vollkommen vernachlässigt werden.
Bevor Fragen kommen: Der Spinner (ich sag immer meine Geheimwaffe) wird nicht mehr hergestellt und ist nirgends mehr erhältlich.
Gruß,
Alex