Fischpaule
Karpfendompteur
moin mattes,
ich komme nochmal auf dein Eingangspost zurück. Das die Frage, wessen Laich nun "potenter" ist....
...in dem Sinne werde ich mich genau dazu nochmal äußern...
Da bei der künstlichen Erbrütung es natürlich schon rein aus finanziellen Gründen wichtig ist, das man die richtige Größe der Laicher auswählt, gibt es über die dort verwendeten Fischarten viele hinreichende Untersuchungen. Dazu gehören u.a. Karpfen, Forellen, Welse und auch Schleien - Tabellen über die Fruchtbarkeit der Eier und Spermien, sowie die Schlupfraten ect. bei verschiedenen Größen- und Altersstufen kann aus Tabellen entsprechender Fachbücher entnommen werden. Im deutschen Sprachraum sind hier besonders die Arbeiten von STEFFENS und JÄNICHEN hervorzuheben.
Grundsätzlich hat sich dabei eine unimodale Verbindung herausgestellt - dies bedeutet, das die "Potenz" (also die Eimenge, Eigröße und die Befruchtungsrate von Eiern und Spermien, sowie die Schlupfrate, Hungerfähigkeit und Größe der Brut und in umgekehrter Weise die Mißbildungsrate) mit zunehmender Körpergröße zunimmt, aber ab einer gewissen Größe auch wieder abnimmt, so das die mittlere Größe der Fische die "potentesten" sind - zwar unterscheidet sich das ein wenig zwischen Männchen und Weibchen aber man kann es trotzdem grundsätzlich so ausdrücken. Wann die "beste" Größe erreicht ist bzw. ab oder bis wann die Fortpflanzung überhaupt möglich ist, hängt allerdings von vielen Faktoren ab, wobei hier die Nahrungsverfügbarkeit und Qualität die wichtigste Rolle spielt.
Ich hoffe, das damit die ursprüngliche Ausgangsfrage hinreichend beantwortet ist.